Militaristen haben keine Plattform auf Indymedia

Wir lehnen die Veröffentlichung autoritärer Gruppen, ganz gleich ob Nazis, Maoisten oder andere Militaristen, auf Indymedia ab und fordern Indymedia zur Löschung der Nachricht einer autoritären Sekte auf.

 

Wir schließen uns der Kritik an, die heute morgen auf Indymedia veröffentlicht wurde und zitieren sie nochmal in Auszügen. Wir lehnen die Veröffentlichung autoritärer Gruppen auf Indymedia ab und fordern Indymedia zur Löschung der Nachricht einer autoritären Sekte unter dem link https://de.indymedia.org/node/152371 auf. Emanzipative Kräfte wurden zwischen dem autoritären Staat und der maoistischen Organisationin Peru zerrieben. Linke und Indigene, die sich nicht dem Diktat der Maoisten unterworfen haben, wurden liqudiert. Maoisten, Bolschewiki, Leninisten, Stalinisten sind Feinde von einer von Herrschaft befreiten Gesellschaft, bzw. derer die dafür kämpfen. Auf Indymedia haben solche Positionen keinen Platz. Und wer in den Kommentarspalten Begründung liefert, das der Zündlumpen, wegen Verteidigung von Angriffe auf Impfzentren, ja auch nicht gelöscht wird oder Werbung für Israel möglich ist, oder dem Leninismus das Wort geredet wird, diskreditiert sich. Bringt die Kritik dahin wo sie hingehört und verkneift Euch einfach mal alles in einen Topf zu schmeißen. Hier geht es um eine brutale Organsation, die nicht auf Indymedia abgefeiert werden kann. Wer die Apartheitpolitik kritisieren will, sollte das dort tun wo wer diesen Staat ohne Widerspruch abfeiert. Und wer dem Zündlumpen seine Verbalradikalität um die Ohren hauen will, sollte sich an deren Veröffentlichungen ranmachen. Und wer nach Kronstadt noch immer den Leninsimus abfeiert hat seinen Ort bei der DKP oder der MLPD. Sekten gibt es noch genug. Verschwendet nicht Eure Lebenszeit auf Indymedia.

Es lebe die Anarchie.

 

 

 

Sympathie mit dem mörderischen Maoismus auf Indymedia?

 

 

 

von: Anarchist:in am: 17.09.2021 - 08:48

 

Der eindeutige Verstoß gegen die Moderationskriterien von Indymedia wurde dem Moderationskollektiv längst gemeldet. Leider lässt der entsprechend auszuwählende Link keine Begründung für die Beschwerde zu. Es ist davon auszugehen (und zu hoffen), dass aus reiner Fahrlässigkeit nicht selbst recherchiert wurde, welchem verstorbenen Vorsitzenden "Ruhm und Ehre" auf der beworbenden Demo in Hamburg entgegengebracht werden soll. Handelt es sich bei den  Betrauerten, doch um keinen Geringeren, als Abimael Guzmán, dem Begründer der peruanischen maoistischen  Organisation "Sendero Luminoso" (Leuchtender Pfad).

 

(...)

 

 

Ist es wirklich so schwer, die Propaganda für diesen Menschen zu entlarven, die seine Methoden zu Lebzeiten unterstützt? Was macht Guzman zu einem Helden?

 

Alleine die Wortwahl "Ruhm und Ehre" dürfte viele stutzig werden lassen. Die auf Indymedia beworbene Demonstration in Hamburg ist Teil eines von den beiden maoistischen Zusammenschlüssen "Kommunistische Partei Peru" und "Kommunistischen Partei Brasilien (Rote Fraktion)" initiierten, weltweiten Aufrufs. Gedacht werden soll Guzmans "gloreicher Triumph für den Maoismus, den Volkskrieg, der PCP und der proletarischen Weltrevolution"  und zusätzlich soll das 29. Jahr seiner Ansprache gefeiert werden.

 

Wenn auf Indymedia ein Massenmörder in den Heldenstatur erhoben und sich für seine Methoden ausgesprochen werden kann, muss das allen bei allen, die sich für ein unabhängiges Medium einsetzen, Entsetzen auslösen. Propaganda dieser Art hat auf Indymdia nichts verloren.

 

Wenn auch hoffentlich nicht viele diesem Event beiwohnen werden, ist es dennoch ein Skandal, dass dieser Aufruf auf Indymdia publiziert bleibt. Jedenfall ist Indymedia immer noch Teil der Mobilisation für die Demo.

 

(...)

 

Wenn das umgesetzt würde, würde Indymedia seiner Aufgabe gerecht. Wie die verantwortlichen Aktivist*innen so schön schreiben "Wir arbeiten aus Liebe und Respekt gegenüber Menschen, die sich für eine lebenswertere, bessere Welt einsetzen."

 

Noch weitere Worte zu verlieren ist es der Vorsitzende des Leuchtenden Pfades nicht wert. Wer Interesse hat, kann sich über das Wirken dieses Menschen gut informieren. 

 

 

 

 

 

 

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