[ffm] Demo gegen Antisemitismus in Frankfurt
Eine Initiative aus antifaschistischen Gruppen und Einzelpersonen ruft morgen zu einer Demo gegen Antisemitismus in Frankfurt auf.
Nach den antisemitischen Vorfällen der letzten Wochen ruft eine Initiative aus antifaschistischen Gruppen und Einzelpersonen zu einer Demo gegen Antisemitismus in Frankfurt auf. Die Demonstration beginnt um 19 Uhr an der Alten Oper. Die spontan entstandene Initiative ruft mit folgendem Text zu der Kundgebung auf:
Demonstration: Kein Platz für Antisemitismus! Solidarität mit den Betroffenen!
Versuchter Brandanschlag auf eine Synagoge in Wuppertal, Angriff auf ein jüdisches Paar in Berlin, antisemitische Parolen auf Demonstrationen. In Frankfurt Drohanruf bei einem Rabbiner, antisemitische Graffiti an der Anne Frank-Jugendbegegnungsstätte, an der Synagoge im Baumweg, an Wohnungen von Juden und Jüdinnen. Und in der Nacht auf Donnerstag eine eingeworfene Fensterscheibe bei einer Jüdin, die noch als „Judenschwein“ beschimpft wurde.
Im Zuge der jüngsten Eskalation in Israel/Palästina häufen sich antisemitische Angriffe auch in Frankfurt. Wir haben unterschiedliche Positionen zum Nahostkonflikt, aber was uns eint ist die konsequente Ablehnung des Antisemitismus.
Egal ob Hass auf Jüdinnen und Juden von Nazis, IslamistInnen oder sonstwem ausgeht – Wir sagen: Solidarität mit den Betroffenen! Kein Platz für Antisemitismus!
Demonstration am Montag, 4. August 2014, 19 Uhr, Alte Oper
Initiative gegen Antisemitismus Frankfurt
Heute Abend hat die Initiative auf Facebook noch einmal kurz zur Demonstration Stellung genommen, weil im Vorfeld Fragen aufgetaucht waren.
Seit wir am Freitag unsere Demonstration gegen Antisemitismus angekündigt haben, sind auch hier auf Facebook jede Menge Fragen zu unserer Initiative aufgetaucht. Wir wollen daher kurz vor der Demo noch einmal etwas zu uns sagen: Wir sind eine spontane Initiative aus antifaschistischen Gruppen und Einzelpersonen, die sich nach den antisemitischen Vorfällen der letzten Tage erst einmal nur für diese Demo zusammengeschlossen haben. Uns ist es wichtig, schnell ein Zeichen gegen den Antisemitismus auf die Straße zu bekommen.In unserer Initiative sind unter anderem die Antifaschistische Gruppe Frankfurt,Teilen der Gruppe Kritik&Praxis Frankfurt, die Antifa Kritik & Klassenkampf und Einzelpersonen organisiert. Zum aktuellen Nahostkonflikt haben wir keine gemeinsame Position, auch nicht zur Einschätzung der aktuellen israelischen Regierung. Wir sind wir uns aber einig, dass das Existenzrecht Israels nicht in Frage gestellt werden darf. Auf der Demo wird es Redebeiträge sowohl aus antinationaler als auch aus explizit israelsolidarischer Perspektive geben.Wir sehen uns morgen in Frankfurt, 19h, Alte Oper.
Ergänzungen
Ergänzung
... zum aktuellen Nahostkonflikt, eine Aktion von israelischen und jüdischen Menschen: http://www.redglobe.de/naher-mittlerer-osten/israel/9854-israelis-demonstrieren-in-berlin-gegen-gaza-krieg
Zur Thematik Antisemitismus, wurde hier auf Indy vor kurzem gelöscht: http://www.einige-gedanken.de/antisemitismus.htm
Rassenkunde statt Gedanken zum Antisemitismus
Einige Gedanken zur Rassenkunde hätten die Autoren auch ihre angeblichen Überlegungen zum Antisemitismus nennen können, das wäre die treffendere Bezeichnung gewesen. Denn wer beim Begriff des Antisemitismus damit argumentiert, dass ja die arabischen Menschen slebst Semiten seien usw. hatte auf jeden Fall seine Lektion Rassenkunde gepaukt statt einen Begriff von Antisemitismus. Unter antisemitischer Verfolgung hatten bis jetzt auf alle Fälle immer nur (vermeintliche) Juden und Jüdinnen zu leiden - alle anderen Gedankenspielereien - wie sie auch in dem verlinkten Text vorgenommen werden - sind rassenkundliches (Wunsch-)Denken....