Squatting Days Hamburg: Aufruf zum Aktionstag Samstag, 30.8.2014
Besetzung zum Normalzustand machen
Vom 27.08 bis 31.08 finden die Squatting Days in Hamburg statt. Wir sind Einzelpersonen und Gruppen, die sich überlegt haben, einen Beitrag zu den Squatting Days zu leisten. Unabhängig zum Vorbereitungskreis wollen wir den Aktionstag am Samstag gestalten, um die Theorie in die Praxis umzusetzen.
LETZE INFOs https://de.indymedia.org/comment/1319#comment-1319
Das Camp soll einen Anlaufpunkt bieten, um sich zu vernetzen, auszutauschen und Perspektiven zu entwickeln, wie Besetzungen (wieder) zum Normalzustand werden können.
Warum besetzungen wichtig und richtig sind, liegt auf der Hand:
- Der Staat ist nicht fähig für eine gerechte und soziale Wohnraumverteilung zu sorgen
- Städteplanung läuft nur nach dem Gesetz des Marktes, also profitorientiert ab
- Stadtteile werden politisch gewollt aufgewertet und Menschen ohne Geld verdrängt.
Um diesen miesen Zustände etwas entgegenzusetzen, wollen wir uns am Sa den 30.8. das Recht auf Stadt nehmen.
Leerstand soll besetzt werden, Freiräume erkämpft und Wohnraum für alle zugänglich grmacht werden.
80's Flashback 2014
Unser Vorschlag für den Tag lautet: Morgends gemeinsames Frühstück auf dem Camp, gegen Mittag startet eine Bündnisdemonstration, zu deren Teilnahme wir euch auffordern. Wir glauben, den Cops würde es nur in die Hände spielen, wenn es hier schon eskaliert. Denn nach der Demo haben schon viele Gruppen in ganz Hamburg Besetzungen und andere Aktionen geplant. Bereitet euch vor, seid solidarisch, lasst es krachen.
Am Besten ihr bereitet weitere Aktionen vor:
Die leerstehende Schule wird zum kollektiven Zentrum, das alte Stadthaus wird zum Mehrgenerationenprojekt, das verfallene Theater wird zum autonomen Kulturhaus, der triste Parkplatz wird zum Wagenplatz. Eurer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
Berliner Linie durchkreuzen
wir hoffen, dass das gesamte Spektrum von Besetzungen vertreten sein wird. Unser Ziel ist es, auf jeden Fall einige Orte langfristig zu halten und sich nicht von ein paar Bullenwannen vertreiben zu lassen.
Unser Aktionstag soll anschließen an die Besetzungen der letzten Jahre. Auch wenn diese meist nicht länger als 24 Stunden aufrecht zu erhalten waren, lassen wir uns nicht unterkriegen. Organisiert euch! Habt Spaß! Verarscht die Bullen!
Über konkrete Aktionen werdet ihr vor Ort, übers Infotelefon und Onlineticker informiert.
Spätestens seit den Hamburger Gefahrengebieten wissen wir: in schwarzer Kleidung herumlaufende Personen werden oft ‚verdachtsunabhängig‘ kontrolliert. Stellt euch darauf ein und packt ggf. bunte Klamotten ein.
Generell empfehlen wir euch, schon früh anzureisen und euch auf dem Camp über die Hamburger Verhältnisse zu informieren.
Um den Samstag besser koordinieren zu können, könnt ihr uns eine verschlüsselte(!) Mail zu von euch geplanten Aktionen schicken. Die Anleitung dazu, den PGP-Key, sowie weitere Infos findet ihr auf unserem Blog.
Mail: squathh@riseup.net
Aktionstag-Blog: squathamburg.noblogs.org
Twitter: Wir twittern mit dem Account squathh unter #squatactionhamburg
Squatting Days Homepage: squattingdays.noblogs.org
Ergänzungen
Alle nach Hamburg
Wir werden den Aktionstag unterstützen und gemeinsam nach Hamburg fahren. Es muss ein Zeichen gesetzt werden.
Wie spät und wo findet die
Wie spät und wo findet die Demo statt?
Bremen fährt nach Hamburg
Kommt zahlreich! http://endofroad.blogsport.de/2014/03/01/squatting-days-2014-in-hamburg/
Aus Berlin wird es eine
Aus Berlin wird es eine gemeinsame Anreise geben, seid wachsam entschlossen und reagiert angemessen auf Provokationen.....
Internationale Mobilisierung und Demo in Hamburg
https://www.youtube.com/watch?v=1a3M5ELAUME
Kommt zahlreich nach Hamburg!
http://m.roteflora.de/html/standpunkte_188.htm
Infoveranstaltungen in mehreren Städten
Die genaue Uhrzeit und der Ort der Demonstration am Samstag den 30.08.14 wird noch bekannt gegeben.
Freitag, 8.8.: Infoveranstaltung in Osnabrück
Sonntag, 10.8.: Infoveranstaltung in Potsdam, 18 Uhr im Black Fleck, Zeppelinstraße
Donnerstag, 14.8.: zuerst 25 Jahre Rote Flora-Diskussion auf Kampnagel, im Garten ab 18:00
und ab 20 Uhr: Squattingdays-Vollversammlung Nummer 2 im Centro Sociale, Sternstraße Hamburg
mehr auf http://squattingdays.noblogs.org/
Neuauflage 21.12.
http://afunke.blogsport.de/2014/06/22/hamburg-squatting-days-2014/
Zunächst einmal bleibt
Zunächst einmal bleibt festzustellen, daß es bis zum jetzigen Zeitpunkt wohl ja nochnichteinmal eine "Freifläche" und somit Anlaufpunkt für Angereiste oder Wohnungslose gibt.Im schlimmsten Fall muß das wohl auch noch angemeldet werden, womit der erste Part der Aktion völlig ins Leere greift.Wenn ich lese, daß man "Besetzungen" länger als 24 Stunden aufrecht halten möchte, muß es also weitreichende Gedanken und Pläne für das/die einzelnen Gebäudekomplexe geben.Das wäre in der Tat sehr lobenswert, mag ich aber aus der Erfahrung und dem Zustand der heutigen "Besetzerszene" eher als unrealistisch einschätzen.Kommentare wie "Remember 2112"/Rote Flora sind unakzeptabel, da das Potential vom 2112 letzten Jahres bundesweit/Europaweit angereist war.Hier ging es um die Rote Flora und deren "akuten" Räumungsbedrohung.Eine Verquickung mit den "gestrandeten"der Lampedusa Flüchtlinge erhöhte das Kräfteverhältniss.Des letztere ist immer noch akut.Die Flora hingegen kann sich entspannt zurücklehen und ihren Festaktivitäten widmen(25Jahre).Eine entspanntere Situation wie zur Zeit gab es dfort wohl lange nicht mehr.Immerhin ist der Eigentümer insolvent und die Stadt fährt eine "Befriedungsrückkaufaktion".
Sinniger würde ich es übrigens finden, wenn man bei den bevorstehenden Aktionen/Bestzungen die "Lampedusa-Gestrandeten" miteinbezieht,immerhin haben die nicht ! den Status eines weissen Besetzers mit Pass und allem Schnickschnack der dazugehört.Hier ist dringend ein Platz zu erkämpfen, der langfristig darauf abzielen sollte hier einen sicheren Ort für eben diese Menschen zu gewährleisten.Das wäre doch mal ein Zeichen!
Mobi auf Facebook
https://de-de.facebook.com/AntifaHamburg
Aufruf 2.0
Liebe Leute,
hier noch mal konkrete Infos an alle, die zu den Squattingdays nach Hamburg kommen. Solltet ihr Fragen, Wünsche oder Anmerkungen haben, meldet euch gerne per mail bei uns.
Wir freuen uns auf euch!
http://squattingdays.noblogs.org/files/2014/08/aufruf2.0.pdf
Großdemonstration 30.08.14
Demonstration am 30.8.2014
Selber Handeln – Gegen eine profitorientierte Stadtentwicklung
14:00 Uhr am Park Fiction
Aktionstag mit Großdemo
Demonstration am 30.8.2014
Selber Handeln – Gegen eine profitorientierte Stadtentwicklung
14:00 Uhr am Park Fiction, Hamburg
Selber handeln – gegen eine profitorientierte Stadtentwicklung
Demo am 30. August
Es vergeht kein Tag, an dem nicht neue Nachrichten von Verdrängung, mehr oder weniger verdeckter Umschichtung oder die Umwandlung sozialen Lebensraumes in profitable Kommerzzentren durch die Presse wandern. Zuletzt gerade die Raeumung der ehemaligen Gehörlosenschule im Hamburger Münzviertel. Nicht nur in den Großstädten passiert täglich das Gleiche. Doch am sichtbarsten und eindrücklichsten kippt das soziale Gleichgewicht gerade an der Verteilung von Räumen in Metropolen.
Der Wettbewerb von Städten um Touristen, kreative Köpfe und zahlungskräftiges Klientel folgt der neoliberalen Logik, aus den Städten möglichst viel Profit zu schlagen.
Gemeinschaftliches, selbstbestimmtes Leben wird durch die Mietpreisspirale verdrängt und unmöglich gemacht. Nicht die Menschen, sondern lobbygetriebene Politik strickt ganze Viertel zu „Business Improved Districts“, Touristenzentren und Wohnvierteln für zahlungskräftiges Klientel um. Alle, die nicht in diese Logik passen, werden aus ihrem sozialen Umfeld an den Rand gedrängt.
Diese Inwertsetzung geht immer mit Repression gegen nicht konsumwillige, nicht angepasste und Menschen mit geringem Einkommen einher.
Die gezielte Kontrolle und Verdrängung von Menschen macht sich nicht nur durch den Ausverkauf der Stadt bemerkbar: Strassenmusiker*Innen, Wohnungslose und Drogenkonsument*Innen werden verdrängt sobald sie nicht in das Bild der Eventstadt passen, das durch zum Beispiel Cruisedays, Harlaydays oder Schlagermove zwanghaft seine glitzernde Fassade zur Schau stellen will.
Wir haben die Schließung und Kaputtkürzung von sozialen Einrichtungen satt, die durch vermeintliche Sachzwänge begründet wird, während gleichzeitig Milliarden für Prestigeobjekte wie die Elbphilharmonie ausgegeben werden.
Wir wollen in einer bunten Nachbarschaft leben, in der nicht nur der etwas Wert ist, der auch Wert produziert.
Wir wollen uns nicht in vorgefertigte Konzepte stecken lassen. Wir brauchen Räume für unkommerzielles Beisammensein, für gemeinschaftliches Wohnen, für alternatives Leben Mehrgenerationhäusern oder Wägen, für Kunst und Kultur.
Wir wollen nicht nur Mitbestimmen, sondern selbstbestimmt gestalten.
Um unsere Selbstbestimmung muss immer wieder gekämpft werden, das heißt, dass wir uns jenseits von Staat und Markt selbst organisieren müssen. Es gibt in Hamburg 1,2 Mio. m² leerstehende Büroflächen und darüber hinaus spekulativen Leerstand von Wohnhäusern. Dieser Zustand ist nicht hinnehmbar. Wir fordern die Entkriminalisierung der Besetzung von Leerstand!
Wir fordern eine unkommerzielle und solidarische Gestaltung aller Lebensbereiche.
Wir müssen uns Raume nehmen und Freiräume schaffen, wo Menschen sich wohl fühlen, auch wenn sie nicht dem profitorientierten Menschenbild der „wachsenden Stadt“ entsprechen.
Wir wehren uns gegen die Planung und Inwertsetzung der Städte von oben. Stadtplanung sollte nicht den Interessen von Investoren folgen. Wir nehmen es nicht mehr hin, uns durch politische Sonntagsreden und Scheinbeteiligungsverfahren abfertigen zu lassen.
Und deshalb gehen wir gemeinsam und solidarisch auf die Straße.
In bunt-schwarz. Gegen die bestehenden Verhältnisse und für uns alle.
Gründe aktiv zu werden gibt es mehr als genug. Lampedusa, Esso-Häuser, Rote Flora, Zomia, Borribles und die Squatting Days sind nur ein paar aktuelle Beispiele in Hamburg.
Kommt alle zu der
Demonstration am 30.8.2014
Selber Handeln – Gegen eine profitorientierte Stadtentwicklung
14:00 Uhr am Park Fiction, Hamburg
Bundesweite und internationale Mobilsierung
weitere Infos unter:
http://squattingdays.noblogs.org/
http://endofroad.blogsport.de/2014/03/01/squatting-days-2014-in-hamburg/...
http://soli-komitee-wuppertal.mobi/event/squatting-days-2014-in-hamburg/
http://antifarheine.blogsport.de/termine/
https://www.facebook.com/AntifaHamburg?fref=photo
http://m.roteflora.de/html/standpunkte_188.htm
http://m.roteflora.de/html/standpunkte_188.htm
http://www.antifa-lg.de/frameset/termine.html
http://de.squat.net/tag/hamburg/
Gegen Polizeigewalt in Hamburg
https://www.youtube.com/watch?v=gxhokgy3WjM Nur gegen Polizeigewalt sein reicht nicht aus.
Aufruf der Roten Flora zu den Squattingdays
Aufruf der Roten Flora zu den Squattingdays
“Aufruf zu den Squatting Days in Hamburg vom 27-31.08.2014
In dieser Woche wird mit Vorträgen, Workshops und anderen Veranstaltungen Hausbesetzung als Aktionsform thematisiert werden.
Im Angesicht des real existierenden Kapitalismus brauchen wir mehr denn je Räume, die auf Solidarität und Kollektivität aufbauen, die sich außerhalb der kapitalistischen Verwertungslogik verorten, die sich gegen die Privatisierung von öffentlichen Räumen wenden und sich staatlicher Kontrolle und Repression widersetzen. Hausbesetzungen sind notwendig und mit einer entsprechenden Entschlossenheit und Solidarität machbar.
Es ist nichts Neues, dass überall systematischer Leerstand betrieben wird, während die Wohnungsnot weiterhin wächst. Zusätzlich wird dieser martialisch bewacht oder kurzerhand abgerissen, um potentielle Aneignung und Besetzung zu vermeiden. Ganz zu schweigen von dem Recht auf Wohnen für Geflüchtete und Menschen ohne Papiere, die gezwungen werden unter miserabelsten Bedingungen zu leben.
Trotz aller legalen und konformen Initiativen, Kampagnen und Aktionen ändert sich nichts. Der Hamburger Senat versucht mit wirkungslosen Konzepten wie dem Drittel-Mix der Stadt einen sozialen Anstrich zu verpassen, setzt in der Realität aber weiter auf investorenfreundliche Politik.
Kritische Äußerungen und Bemühungen sich selbstbestimmt die Räume zu nehmen, werden entweder ignoriert oder repressiv im Keim erstickt. Wie sich aktuell bei den Verhandlungen über eine Fläche für die Squatting Days zeigt.
Wir haben als Haus 25 Jahre Erfahrung mit dem Besetztstatus und den damit einhergehenden Repressionsmaßnahmen des Hamburger Senates oder auch Eigeninitiativen des Investors Klausmartin Kretschmer. Die Zeit der Besetzung ist geprägt von sich immer wieder neu auszuprobieren und die falsche Sicherheit immer wieder aufs Neue zu riskieren, um die Widerständigkeit des Projektes zu erhalten.
Der Umgang der Stadt Hamburg mit Besetzungen der letzen Jahre, macht deutlich, dass es an der Zeit ist sich neu zu organisieren, um weitere besetzte Räume zu schaffen und sich gemeinsam gegen eine Kriminalisierung von Aktivist_innen zu stellen.
Wir rufen daher als Projekt Rote Flora dazu auf zu den Squatting Days in Hamburg zu kommen und sich an den Aktionen und Diskussionen zu beteiligen.
Kommt und nehmt euch die Räume, die Straßen und die Stadt!
Fuck the Law and Squat the World!”
Solidariteit uit Amsterdam
Amsterdam support Hamburg
Gemeinsame Anreise
Sowohl am Freitag als auch am Samstag wird es eine gemeinsame Anreise von Osnabrück nach Hamburg geben. Genaueres erfahrt ihr noch.
zweites Mobilisierungsvideo
https://www.youtube.com/watch?v=mAEV0VhaGiQ
Aufruf des Gängeviertels zu den Squattingdays
Aufruf des Gängeviertels zu den Squattingdays
Aufruf des Gängeviertels zu den
Squattingdays in Hamburg, 27. – 31. August
In Hamburg ist momentan eine Menge in Bewegung, während die Rote Flora
anlässlich ihres 25jährigen Bestehens ein kulturelles Highlight nach dem
anderen hervor zaubert und ein Programm auf die Beine stellt, das in der
Stadt seines Gleichen sucht, erstritt sich das Gängeviertel kurz vor
seinem 5. Geburtstag eine Ausweichfläche im Oberhafen für seine wegen
Sanierungsarbeiten geschlossene Fabrique. Zu den Geburtstagen dieser
beiden Projekte werden tausende Besucher kommen. Doch was genau wird
denn eigentlich gefeiert?
Nichts weniger als der Jahrestag einer kollektiven Aneignung oder auch
Besetzung. Vor dem Hintergrund stadtweiten Leerstandes und chronischen
Mangels an Flächen für unkommerzielle Kultur und soziale Projekte, auf
den aktuell gerade wieder die Kampagne „solidarische Raumnahme“
hinweist, machte erst diese gemeinsame Grenzüberschreitung kollektive
Strukturen und Freiräume möglich. Diese waren unabdingbar, um die heute
weltweit bekannten Projekte entstehen zu lassen.
Leider haben die Verantwortlichen wohl nichts aus dem Aufbegehren von
Recht auf Stadt der letzten Jahre und den Entwicklungen um das
Gängeviertel gelernt. Bei friedlichen Besetzungen und Thematisierungen
von Leerstand, wie kürzlich im Münzviertel durch die Anwohner_Innen oder
im Rahmen des Refugee Welcome Center im Karoviertel, wird den
berechtigten politischen Anliegen mit Repression durch martialische
Polizeiaufgebote begegnet.
Die Squattingdays Ende August bieten eine neue Gelegenheit, theoretisch
und praktisch die Frage zu stellen, wem die Stadt eigentlich gehört und
sich mit Aktiven aus anderen Zusammenhängen auszutauschen, zu
diskutieren und gemeinsam zu handeln. Die Verantwortlichen der Stadt
sollten sich dabei darüber klar werden, dass die Stadt ohne Gegenkultur
bald nur noch Bierbikes, Schlagermoves und Seilbahnen zu bieten hat.
25 Jahre Flora, 5 Jahre Gänge, wird Zeit für was Neues!
Beteiligt euch an den Diskussionen und Aktionen der Squattingdays!
Gängeviertel, 21. August 2014
http://squattingdays.noblogs.org/einladungspapier/aufruf-des-gaengeviert...
Auf nach Hamburg
Aus NRW wird es eine gemeinsame Anreise geben, Treffpunkte sind u.a. Rheine, Münster und Osnabrück http://antifaemsdetten.blogsport.de/termine/
Alle nach Hamburg
m folgenden ein Text von uns zu Hausbesetzungen und gleichzeitig Aufruf zu den Squatting Days vom 27.08-31.08 in Hamburg
Häuser besetzen! (sowieso!)
Squats sind sinnvoll
Besetze Häuser haben zunächst, einen ganz praktischen Nutzen, da Menschen in Wohnprojekten zusammen leben können und leerstehende Häuser als Wohnraum nutzen, oder linke Zentren entstehen in denen emanzipatorische Politik mit antifaschistischen und antikapitalistischen Ansprüchen organisiert werden kann.
Dies ist ein wichtiger Grund, warum eben diese Freiräume sinnvoll sind und uns im alltäglichen Leben helfen können mit der Gesamtscheiße fertig zu werden, auch wenn politische Räume oft viel Arbeit bedeuten.
Des Weiteren können Hausbesetzungen auf zumindest einen alltäglichen kapitalistischen Widerspruch hinweisen und diesen zuspitzen. Und zwar, dass es Leerstehende Häuser gibt und trotzdem Menschen auf der Straße leben!
Wer ist Miete und warum reden Alle davon?
Beim, oder spätestens nach dem Besetzen eines Hauses kommt Mensch mit den Eigentümer_innen in Konflikt. Die haben in der Regel etwas anderes mit dem Haus vor, als irgendwelche Menschen dort für lau einziehen zu lassen.
Für sie stellt das Haus Ihr Kapital dar. Dort können Menschen einziehen wenn sie es sich leisten können, wer nicht die finanziellen Mittel hat, muss draußen bleiben. Dies tun die Eigentümer_innen nicht vorrangig aus einer Boshaftigkeit heraus, sondern weil auch sie sog. Sachzwängen unterliegen. Ansonsten wäre es ja auch damit getan, sie durch nette Eigentümer_innen auszutauschen. Sie müssen dies also, in gewisser Weise tun, um nicht bankrott zu gehen (zumindest wenn das Haus Ihr einziges Kapital ist), da die Gesellschaft auf Kapital-Akkumulation ausgelegt ist.
Die Besetzer_innen und die Mieter_innen stehen sich demnach antagonistisch mit den Hausbesitzer_innen gegenüber. Ihre Interessen sind also nicht miteinander vereinbar. Die einen wollen mehr Miete bekommen und die anderen wollen so wenig wie möglich abdrücken oder keine Miete zahlen. Letzteres macht es ggf. nötig das Haus Militant zu verteidigen.
Vater Staat kommt rum
Spätestens dann kommt der Staat mit seiner Exekutive um die Ecke. Und auch wenn sich viele Bullen, bei diesen Geschichten ganz schön ätzend und „böse“ verhalten können, geschieht die Repression nicht vorrangig aus einer Böswilligkeit von einzelnen Beamt_innen oder Behörden. Sie geschieht, weil dort das bürgerlich rechtmäßig garantierte Eigentum von jemandem angerührt wurde. Wie das schon verlauten lässt, wird von den Besetzer_innen das Recht gebrochen. Eben das Eigentum (im allgemeinen) zu schützen, ist eine der wichtigsten Aufgabe eines bürgerlichen Staates. Deswegen kommen Besetzer_innen mit ihm in Konflikt.
Hierbei sind allerdings nicht die rechtbrechenden Menschen das Problem, sondern das Recht des bürgerlichen Staates und das Privateigentum, da sie für den Kapitalismus systemimmanent sind.
Eigentum abschaffen
Es gilt also eben das Privateigentum als ein Teil des Kapitalismus in Frage zu stellen.
Im Kapitalismus gehört der Großteil von Menschen zu den Lohnabhängigen. Das bedeutet, dass sie kein Kapital besitzen bzw. ihr einziges Kapital ihre Arbeitskraft ist. Diese Arbeitskraft müssen sie an diejenigen Verkaufen, die Kapital besitzen, um ein „halbwegs“ ertragbares Leben zu führen, oder gar um zu überleben. Aller spätestens dies wäre ein Anlass das Eigentum abzuschaffen und es zu vergesellschaftlichen. Unsere Vorstellung von einer richtigen Vergesellschaftung ist hierbei keine autoritäre, sondern muss durch viele Menschen getragen werden. Wir lehnen also Modelle, welche dies durch eine Übernahme des Staates und einer Verstaatlichung des Eigentums organisieren wollen, ab. Das bedeutet allerdings nicht, dass dies im Einvernehmen aller geschehen muss. (Wenn ein Haus besetzt wird gefällt das eben den Besitzer_innen nicht, dies sollte linksradikalen Menschen allerdings scheiß egal sein).
Nebenbei geht es uns nicht darum beispielsweise sämtliche Zahnbürsten zu kollektivieren, sondern vielmehr die Fabrik, in der diese hergestellt werden.
Squat the world!
Die Squatting Days stellen eine gute Gelegenheit dar, gemeinsam das Eigentum in Frage zu stellen, kapitalistische Widerspüche aufzuzeigen und dann zwangsläufig, mit dem Staat in Konflikt zu geraten. Deswegen rufen wir auf vom 27.08 bis zum 31.08.14 nach Hamburg zu kommen und sich zu beteiligen.
The problem is called Capitalism! So fight it!
http://jako.blogsport.de/
Bild-Zeitung hetzt
http://www.bild.de/regional/hamburg/hamburg/erster-haus-besetzer-kongres...
Letzte Infos
Liebe Leute,
wir haben jetzt endlich eine Fläche mitten in Hamburg Altona.Die Squattingdays werden im August-Lütgens-Park am Haus Drei in der Hospitalstraße 107, 22767 Hamburg-Altona stattfinden. Das Camp ist angemeldet und bietet somit einen entspannten, hoffentlich repressionsfreien Ort. Wir freuen uns auf spannenden Austausch und Diskussionen mit euch. Das Programm findet ihr unter Workshops.
Da wir jetzt diese Fläche haben, werden die bekanntgegebenen Info- und Anlaufpunkte (Dienstag Gängeviertel, Mittwoch Rote Flora) hinfällig. Ab Montag Mittag freuen wir uns auf tatkräftige Unterstützung beim Aufbau, für Versorgung während des Aufbaus ist selbstverständlich gesorgt.
Aufbau
Ab Montag Mittag sind durchgehend Menschen im Park mit dem Aufbau beschäftigt. Wir brauchen hierbei Unterstützung. Kommt vorbei, nehmt wenn ihr habt, Werkzeug mit. Es gibt genug zu tun!
Für Verpflegung wird natürlich gesorgt und zelten dürft ihr auch schon auf dem Gelände.
Einige Dinge fehlen uns noch. Wenn ihr selber etwas davon habt oder irgendwen kennt, meldet euch unter squattingdays@riseup.net oder kommt einfach ab Montag vorbei und sprecht uns an.
- Zelte (uns ist kurzfristig ein großes Plenumszelt abgesprungen, aber wir nehmen auch kleinere Veranstaltungszelte gerne an)
- Wir brauchen noch einen Wasserzähler für Bodenhydranten
- Super wäre, wenn ihr zum Aufbauen Werkzeug mitbringt
Wir freuen uns auch, wenn ihr eigene Ideen und Pläne mitbringt
Infopunkt
Auf dem Camp gibt es einen Infopunkt. Dieser ist ein Kommunikations-Knotenpunkt. Wenn ihr Fragen habt oder Gruppen wie z.B. Out of Action erreichen wollt, ist hier die richtige Anlaufstelle. Außerdem könnt ihr hier auch nachfragen, wo noch Hilfe gebraucht wird und wie ihr euch einbringen könnt. Wenn ihr Inputs, Workshops, Vorträge usw. angemeldet habt oder euch kurzfristig dazu entscheidet, könnt ihr euch hier informieren, wo diese stattfinden bzw. wo diese stattfinden könnten.
Infotelefon
Unter folgender Nummer sind wir rund um die Uhr erreichbar für alle Fragen, Probleme oder Pöbeleien: 0152 045 665 96. Dies ist nicht die Nummer für Presse!
Presse
Für Presse ist der Anlaufpunkt spätestens das Infozelt. Es gibt ein Pressetelefon, das für Anfragen jederzeit geschaltet ist. Keine Fotos und Videoaufnahmen ohne Erlaubnis!
Awareness
Es tut uns sehr leid, dass wir keine explizite Awareness-Struktur zur Verfügung stellen können. Falls es irgendwelche Probleme mit sexistischem, trans- oder homophobem, mackerigem, rassistischem, oder sonst wie übergriffigem Verhalten gibt, meldet euch gerne am Infopunkt. Hier werdet ihr Unterstützung bekommen.
Generell gilt natürlich: Seid solidarisch, achtet aufeinander und helft euch gegenseitig.
Repressionshilfe:
Der EA (Ermittlungsausschuss) wird durchgehend geschaltet sein. Er ist unter der Nummer: 040/43278778 erreichbar. Falls ihr dort keine_n erreicht, wird euch unter der Festnetznummer eine Handynummer mitgeteilt. Der EA ist durchgehend auf deutsch und englisch ansprechbar.
Es wird Donnerstag und Freitag eine EA-Sprechstunde auf dem Camp geben. Für weitere Infos geht auf: EA
Out of Action bietet euch bei Bedarf emotional auf dem Camp vor oder nach Aktionen. Am Infopunkt wird es auch für Notfälle eine Kontaktnummer geben. (Out of Action)
Schlafen:
Natürlich könnt ihr gerne auf dem Gelände zelten. Für alle, die aus welchen Gründen auch immer nicht vor Ort campen wollen, gibt es eine Schlafplatzbörse. Diese ist im Vorfeld unter der Mailadresse squattingdays.sleep@riseup.net zu erreichen. Ab Mittwoch ist die Anlaufstelle hierfür auf dem Camp am Infopunkt. Uns würde es aber vieles erleichtern, wenn ihr übers Internet anmeldet.
Kinderspace:
Die Rotzfrechen Anarchos begleiten euren Kinderspace. Bezugspersonen sind dazu eingeladen, mit euch gemeinsam das Camp zu erleben. Super wäre es, wenn ihr euch unter rotznasenanarchos@riseup.net anmeldet. Hier der Aufruf für euch: Kinderspace
Für die Bezugspersonen ist wichtig zu wissen: Der Kinderspace wird keine Autonomen-Kita.
Übersetzung
Bei den Squattingdays wird das BLA Kollektiv Technik für das simultane Dolmetschen der Plena zur Verfügung stellen.
Wir suchen noch immer Menschen die sich vorstellen können zu dolmetschen. Schreibt gern auch bei eurer Anmeldung, ob ihr euch vorstellen könnt zu dolmetschen und welche Sprache(n) ihr sprecht.
http://squattingdays.noblogs.org/
Kiel fährt nach Hamburg
Kommt alle am 30.08. zur Demo nach Hamburg! http://www.altemeierei.de/tiki-read_article.php?articleId=2034
Schwere Krawalle über Stunden bereits gestern
Gestern gab es bereits die ersten Aktionen in Altona mit Krawallen, 10 Verletzte, siehe Medien.
Mordkommision ermittelt nach Krawallen
http://www.sat1regional.de/justiz-und-polizei-video/article/mehrere-poli...
Informationen zum Aktionstag
Hier findet ihr weitere wichtige Informationen zum Aktionstag: http://www.de.indymedia.org/node/1792
Morgen Abend 29.08.14 Konzert in der roten Flora
Gratis Konzert in der roten Flora mit Beginner!
Ticker am Tag der Großdemo
http://squathamburg.noblogs.org/