(Gemeinschaftliche) Umgänge mit sexualisierter Gewalt: ein Praxisbeispiel
Stand: April 2021
Seit nun schon einem halben Jahr arbeiten wir in Freiburg im Breisgau (DE) Fälle sexualisierter Gewalt auf, welche durch eine gewaltausübende Person verübt wurden. In der letzten Veröffentlichung, welche ihr z.B. im Koraktor von Dezember 2020 oder auch bei barrikade.info (https://barrikade.info/article/3980) nachlesen könnt, sind wir viel darauf eingegangen, warum wir mit Transformativer Gerechtigkeit (TG) arbeiten und was das Konzept dahinter ist. Im nachfolgenden Text möchten wir nun näher beschreiben, wie wir dies konkret umsetzen und mit was für weiteren Fragestellungen und Auseinandersetzungen wir uns bei der Arbeit mit TG konfrontiert sehen. Wir, die Menschen, die diese Arbeit dabei gerade machen, beschreibt dabei etwa ein Dutzend Menschen aus feministischen, emanzipatorischen Kreisen in der Stadt und vor allem den sich überschneidenden Umfeldern von betroffenen Personen und der gewaltausübenden Person. Nach einem ersten Teil zur konkreten Entstehung des TG-Prozesses und der Struktur, stellen wir danach unsere Vorstellung von Definitions- und Handlungsmacht als zwei grundlegende Aspekte unserer Arbeit vor.
Kleines Abkürzungs-Lexikon
gaP: gewaltausübende Person
TAG: Transformative Arbeitsgruppe
bP: betroffene Personen
bUmfeld: betroffenes Umfeld
bP-K: betroffene Personen Kontakt
TG: Transformative Gerechtigkeit
FLINTA*: nicht cis-Männer
Die Struktur und deren Entstehung
Die Information, dass von einer Person (im Nachfolgenden gaP genannt) sexualisierte Gewalt ausgeübt wurde, haben ein, zwei Personen - nach Zustimmung von den ihnen bekannten betroffenen Personen - an mehrere Leute in unseren Umfeldern herangetragen. Dies war der Startschuss des Prozesses, in dem wir jetzt gerade versuchen die betroffenen Personen (bP), sowie das betroffene Umfeld (bU) zu unterstützen und auf der anderen Seite mit der gaP das Geschehene aufzuarbeiten, sowie das Ganze als Lernprozess von allen in unserer Community zu sehen und von dieser nicht abzukoppeln.
Nachdem verstreut Leute davon erfahren haben, blieb es leider an Einzelpersonen (viele davon FLINTA*) hängen, die Information größerflächig und überlegt an das persönliche und politische Umfeld der gaP heranzutragen. Ein transparenter und sensibler Umgang mit solchen Informationen sollte unnötige Gerüchten vorbeugen, Menschen für die Thematik sensibilisieren und dem allgemeinen, gesellschaftlichen Umgang mit solchen Benennungen entgegenwirken – nämlich die gaP nicht durch Verschweigen der Benennungen aus ihrer Verantwortung zu ziehen (Täter*innenschutz begehen) und betroffenen Personen ihre Erfahrung nicht abzusprechen, sondern ihnen glauben und sie unterstützen. Außerdem war zu dem Zeitpunkt noch völlig offen, ob noch mehr Personen betroffen sind bzw. war uns wichtig, betroffenen Personen eine Möglichkeit zu geben, Unterstützung aus der Community zu erfahren bzw. sich die Informationen zu den Benennungen einzuholen. In diesem Chaos und Stress hat es knapp über einen Monat gedauert bis sich eine handvoll Menschen als Initiierungsgruppe zusammengetan haben, um einen Überblick über die Informationsweitergabe, die Bedürfnisse von betroffenen Personen und die Situation der gaP zu bekommen. Aus dieser Gruppe heraus wurde sich eine Grundstruktur für einen TG-Prozess überlegt, welcher von betroffenen Personen befürwortet worden war, sowie Menschen für die damit verbundenen Aufgaben gesucht. Außerdem nahm diese Initiierungsgruppe sich Kommunikation mit, Ansprechbarkeit für und Organisierung von Treffen für die Umfelder und Beteiligten zur Aufgabe. Bei diesen ersten TG-Plena, zu denen die gaP explizit nicht eingeladen wurde, wurden Informationen zu TG generell und zu diesem Fall speziell geteilt, Updates verbreitet, Raum für Fragen geöffnet, sowie Forderungen und Bedürfnisse aus der Community, insbesondere von betroffenen Personen, erfragt und versucht die anfallenden Aufgaben zu verteilen. Die Suche nach Menschen für die jeweiligen Gruppen der TG-Arbeit hat mehrere Wochen und mehrere, zu dem Zeitpunkt wöchentlich stattfindende TG-Plena gebraucht.
Es wurde ein Termin festgelegt, der auf zwei Monate nach Bekanntwerden der Gewalt gesetzt wurde, um den formalen Beginn der TG-Arbeit zu symbolisieren und die erste Initiierungs- und Informierenphase damit klar zu beenden. Ziel dieses Datums war es auch die Initiierungsgruppe auflösen zu können und die Arbeit damit langfristig auf mehr selbstgewähltes als plötzlich spontan notwendiges Engagement zu legen und keine zentrale Anlaufstelle in der Struktur zu behalten, also Hierarchien zu vermeiden. Bis zu den Treffen wurde versucht alle potenziell betroffenen Personen und Menschen in den direkten Umfeldern über die Gewaltbenennungen und Beginn einer Aufarbeitung zu informieren, um eventuell weitere betroffene Personen die Möglichkeit zu geben, sich mit Forderungen und Wünschen an den Prozess wenden zu können und die Bedürfnisse von bP, betroffenem Umfeld und der Community abzuklären. Dies erwies sich als wichtiger Schritt, da auf diese Weise weitere betroffene Personen Kontakt aufnehmen konnten und bP und betroffenes Umfeld Wünsche und Forderungen stellen konnten, bevor der Rahmen des Prozesses konkret ausformuliert worden war.
Zu dem Termin, an dem der formale Beginn der TG-Arbeit angedacht war, bereitete die Initiierungsgruppe ein moderiertes / mediiertes Gespräch mit festen Ablauf vor. Dabei war das Ziel die bisher bekannten Benennungen durch bP zusammenzufassen, die Forderungen und Wünsche von bP und betroffenem Umfeld zu klären, die Prozess-Struktur (welche Gruppen gibt es und wie sind deren Aufgaben und Zusammenarbeit strukturiert) zu klären und dann die konkrete Arbeit in den Gruppen strukturiert mit festen Absprachen zu beginnen. Der grobe Ablauf des Gespräches ist im Anhang an diesen Text und auf archive.org [https://archive.org/details/initiierungstreffen-ablauf].
An dem Treffen nahmen Menschen teil, die sich die Arbeit mit der gaP vorstellen konnten, Menschen, die sich zur Intervisionsgruppe (später erklärt) zusammenschlossen, eine Ansprechperson für die Communtiy-Arbeit und die gaP selbst. Dabei waren vor dem Treffen die aktuellen Benennungen, Forderungen und Wünsche von betroffenen Personen und Umfeld - vom gerade entstehenden betroffene Personen-Kontakt zusammengetragen - eingeholt worden und der Verlauf des Treffens abgeklärt. Bei dem Treffen wurden auch die Ziele und Ideen der gaP für den TG-Prozess, sowie deren Version der Benennungen protokolliert, um damit später in der Aufarbeitung eine Basis zu haben.
Auch als die Struktur dann grob stand, war es sehr viel Organisatorisches zu klären, ehe inhaltlich in dem Prozess gearbeitet werden konnte.
Im Zentrum des Prozessen stehen drei Gruppen, während es aber auch noch mehrere weitere Gruppen darum herum gibt:
1. Einmal gibt es die "bP-Kontakt"-Gruppe (bP-K), welche mit den betroffenen Personen und dem betroffen Umfeld im Austausch steht und die deren Forderungen und Wünsche in den Prozess trägt und Feedback aus Perspektive der betroffenen Personen an die Arbeit der "Transformative Arbeits Gruppe" (TAG) weiterleitet.
2. Dann gibt es die "Transformative Arbeits Gruppe“ (TAG), welche mit der gaP die Fälle sexualisierter Gewalt aufarbeitet und guckt, dass Absprachen eingehalten werden und die außerdem die Perspekive der gaP in dem Prozess vertreten, also z.B. inwieweit es funktionieren kann, dass die gaP weiter ein Teil der Gemeinschaft bleiben kann, während die Bedürfnisse von betroffenen Personen respektiert werden. Außerdem reflektiert die TAG mit der gaP deren Verhaltensmuster, damit in Zukunft keine Grenzüberschreitungen mehr stattfinden.
3. Die dritte Hauptgruppe in dem Prozess ist die "Intervision" (Intervis), welche sich irgendwo in der Mitte zwischen allen Gruppen versteht und versucht den Überblick zu behalten, den Prozess generell zu reflektieren, sich mehr in verschiedene Spannungsfelder von TG rein zu arbeiten und die gewonnenen Erkenntnisse in den Prozess rein zu tragen, sowie zu versuchen die Gemeinschaft drum herum nicht aus den Augen zu verlieren und mit regelmäßigen TG-Plena den Prozess so transparent wie möglich zu gestalten. Auch vernetzt sich die Intervis mit anderen Gruppen, die zu TG arbeiten und schaut, wie das Thema mehr in die Gesellschaft generell getragen werden kann.
Intervision ist angelehnt an Supervision, aber weniger hierarchisch gedacht (super = von oben). Supervision wird in der Psychologie und in Organisationen verwendet, um gegenseitige (fachliche) Beratung, Klärung von Konflikten, Reflektion und Thematisierung von zwischenmenschlichen Dynamiken zu ermöglichen. Wir benutzen den Begriff Intervision für eine Gruppe, die innerhalb des TG Prozesses Raum bieten soll, um regelmäßig im Prozess einen Blick über den Tellerrand zu erlangen, eine intersektionale feministische Perspektive nicht aus den Augen zu verlieren und innerhalb der Beteiligten Dynamiken, Care-Bedürfnisse und Arbeitsverteilung, etc. sichtbar und besprechbar zu machen. Konkret passiert das in regelmäßigen Treffen mit der TAG und bP-Kontakt, bei denen gemeinsam das aktuelle Geschehen besprochen wird und längerfristige Ziele entwickelt und geprüft werden. Zudem kann inhaltlichen Diskussionen Raum gegeben werden und eventuell entstehende Probleme (Überarbeitung, Überfokussierung auf gaP, bP Vernachläsigung, …) gemeinsam besprochen und nach Umgängen und Lösungen gesucht werden.
Drum herum gibt es dann noch eine Soligruppe für die bP-Perspektive, welche betroffene Personen und den bP-Kontakt bei Bedarf mit Emo- und Care-Arbeit unterstützt, außerdem eine generelle Soligruppe, welche den Prozess z.B. dadurch unterstützt, indem bei Plena von einzelnen Gruppen Essen gekocht wird, Räume organisiert werden, etc. und somit der Prozess gemeinschaftlicher mitgetragen werden kann, auch wenn vielleicht nicht alle Lust haben sich inhaltlich damit auseinanderzusetzen. Außerdem gibt es eine solidarische Organisierung von cis Männern, bei der auch die gaP ein Teil der Gruppe ist und die sich kritisch mit ihrer eigenen Männlichkeit und patriarchalen Sozialisierung auseinandersetzen. Da es in diesem konkreten Beispiel auch betroffene Personen an einem anderen Ort gibt, gibt es an diesem anderen Ort außerdem eine informelle Struktur, die betroffene Personen unterstützt und eine Gruppe, die sich mit an diesem Ort erfolgten Täter*innenschutz auseinandersetzt.
Bei der Entstehung des TG-Prozesses und der Entwicklung der Struktur standen und stehen für uns eine Zentrierung betroffener Personen im Fokus. Dies gilt auch für die inhaltliche Arbeit. Dabei bieten uns die Konzepte Definitionsmacht und Handlungsmacht zwei grundsätzliche Werkzeuge, an denen wir uns in der alltäglichen Arbeit orientieren.
Wir arbeiten nicht nur mit Definitionsmacht - betroffene Personen zentriert und herrschaftskritisch arbeiten
Unser kollektiver Umgang mit sexualisierter Gewalt ist zuallererst auf betroffene Personen und ihre Perspektive ausgerichtet. Das heißt, dass wir die Definition betroffener Personen zu dem, was diese als Grenzüberschreitung, sexualisierte Gewalt etc. erlebt haben, nicht hinterfragen, anzweifeln oder bagatellisieren/kleinreden. Das heißt auch, dass ob du betroffen bist oder nicht, du allein entscheidest. Diese Definitionsmacht (DefMa) spielt eine wichtige Rolle in der Aufarbeitung der Gewalthandlungen der gewaltausübenden Person in der TAG, aber ist auch ein feministischer Grundpfeiler, der Entscheidungen und Prioritäten in unserem TG-Prozess generell prägt. Das Konzept wurde in jahrzentelangen feministischen Kämpfen als Antwort auf Rape Culture und dem Anzweifeln und Nicht-Zuhören gegenüber betroffenen Personen, entwickelt und ist daher eine wichtige solidarische Antwort im Umgang mit vor allem sexualisierter und intimer Gewalt.
Doch aus diesem Konzept folgt noch mehr, denn wenn betroffene Personen eine Grenzüberschreitung benannt haben (DefMa), besitzen sie auch eine Handlungsmacht (HaMa). Das soll den Umgang mit Konsequenzen eines sexualisierten Übergriffs beschreiben, bei dem bP z.B. von der gaP fordern können, keinen Kontakt mehr aufzunehmen, sich in bestimmten kollektiven Räumen (für einen bestimmten Zeitraum oder allgemein) nicht mehr aufzuhalten oder einen Aufarbeitungsprozess zu starten. HaMa beschreibt aber auch, dass (nicht wie bei DefMa) diese Forderungen und Wünsche solidarisch-kritisch diskutiert und hinterfragt werden können. Hier spielt Intersektionalität, also das Mitdenken von verschiedensten (Mehrfach-)Diskriminierungen und Positionierungen der Beteiligten, sowie die Verteilung von Ressourcen und Machtverhältnissen mit rein. Wenn beispielsweise die gaP finanziell sehr schlecht da steht, sollte das bei der Frage zu finanziellen Forderungen mitgedacht werden, genauso wie auch Forderung an eine gaP nicht transfeindliche oder rassistische Gewalt (re)produzieren sollte.
Wir müssen also nicht alles gut finden, was bP fordern oder wollen, handeln letzteren gegenüber aber solidarisch und versuchen ihre Bedürfnisse in den Mittelpunkt der Arbeit zu stellen. Diese Zentrierung heißt auch, dass ohne die Zustimmung der bP nicht gehandelt wird, z.B. Informationen veröffentlicht werden, keine Leute die gaP konfrontieren, ohne dass bP das wollen, etc.
Wir respektieren Entscheidungen, die bP selbst betreffen, z.B. inwiefern sich bP in einem Aufarbeitungsprozess beteiligen wollen, und versuchen sie nicht zu bevormunden - denn bP wissen selbst am besten, was sie brauchen. Betroffenheit kann sehr unterschiedlich aussehen. Um diese Formen besser unterscheiden zu können, sprechen wir z.B. auch von betroffenen Umfeldern oder Co-Betroffenheit. Ersteres beschreibt, dass auch wenn du von der gaP selber keinen Übergriff erfahren hast, du dich als Teil des sozialen Umfelds betroffen fühlen kannst und beispielsweise die gaP erst mal nicht mehr sehen willst. Co-Betroffenheit soll heißen, dass du z.B. als Mitbewohni in einem Fall von häuslicher Gewalt in deiner WG auch betroffen sein kannst, du aber nicht die zentrale Person für den weiteren Umgang mit der Situation bist, sondern eben mit-betroffen.
Beim staatlichen und gesellschaftliche Umgang mit sexualisierter Gewalt hat sich leider wenig geändert. Der juristische Weg bei intimer Gewalt steht vielen nicht offen (z.B. wegen prekärem Aufenthaltstitel, ..) und bringt den betroffenen Personen meist vor allem retraumatisierende Erlebnisse bei Polizei und Justiz. Und auch wenn es zu einer (extrem seltenen) Verurteilung kommt, stehen dabei nicht die Bedürfnisse betroffener Personen im Fokus, sondern das staatliche Strafprinzip. Aus diesem Grund wollen wir bei unseren Umgängen mit zwischenmenschlicher Gewalt das Absprechen von Glaubwürdigkeit verhindern durch das Prinzip von DefMa bei Benennungen, die Bedürfnisse, Handlungsmacht, Sicherheit und Empowerment von betroffenen Personen in den Fokus stellen, statt einer veralteten Straflogik zu folgen, die nicht in der Lage ist und auch nicht dafür gemacht, patriarchale Strukturen in Staat und Gesellschaft zu ändern oder das Verhalten gewaltausübender Person zu transformieren.
Es ist ein langer Weg, wenn wir patriarchale Gewalt überwinden wollen. Aber es ist nicht zu versuchen, oder dem Staat zu überlassen, bedeutet die Kompliz*innenschaft mit einem patriarchalen und rassistischen System. Wir wollen Handeln und verantwortungsvollere Gemeinschaften aufbauen, macht mit!
- einige Menschen aus der TG Arbeit in Freiburg, April 2021
Anhang
a) -Mediiertes Gespräch für Beginn TG-Prozess: https://archive.org/details/initiierungstreffen-ablauf
- Modellverlauf abstrahiert, Grafik [siehe angehängtes Bild]
b) Weitere Informationen:
- Texte zu Definitionsmacht, z.B. defma.blogsport.de, http://evibes.blogsport.de/2014/11/18/wir-arbeiten-nicht-mit-definitions...
- Aktuelles Zine zu TG: Painapple Zine, https://archive.org/details/painappleready04
- transformativejustice.eu
- ignite.blackblogs.org/material
- anarchistsfromtheblock.blackblogs.org
- awarenetz.ch
c) Kontaktmöglichkeiten:
Es gibt eine allgemeine Kontaktemail, an die ihr Fragen und Hinweise schreiben könnt (schreibt gerne verschlüsselt, wenn‘s nicht geht auch okay): transform_freiburg[at]immerda[Punkt]ch
PGP-Fingerprint: E10F 3B18 D762 CCBE A3C9 5780 AB8C 55B7 ED3B 0D7E
Außerdem können sich betroffene Personen, betroffene Umfelder (und die, die sich nicht sicher sind) an folgende Email wenden (schreibt gerne verschlüsselt, wenn‘s nicht geht auch okay):
blau-beere-n[at]riseup[Punkt]net
PGP- Fingerprint: EF3C 103C 52EE 09A3 C4BF 3596 F292 4040 BEBD 8B18
Ergänzungen
Wow - gute Arbeit! - danke,
Wow - gute Arbeit! - danke, dass ihr eure Erfahrungen, Ansätze... teilt!
Viel Kraft für den weiteren Prozess!
Arbeit mit Vorbildfunktion
Als kleine Stadt mit linker Szene fehlen uns oft die Infrastruktur, die Erfahrung, genug aktive Leute, Leute die schon länger aktiv sind und ihre Erfahrung einbringen usw. Deshalb müssen wir uns oft von der linken Szene größerer Städte was abschauen.
Ich wünschte unsere Übergriffe in Tübingen würden ähnlich gut bearbeitet werden. Hier ist die Auseinandersetzung um einen Übergriff in der Hausbesetzung Gartenstraße 7 aber völlig eskaliert. Meines Erachtens ist das sowohl dem fehlenden Wissen und Erfahrung der Besetzer*innencrew in der G7 zu verdanken, die den Übergriff erst nicht ernst nahmen, wie dem fehlenden Wissen und Erfahrung der intervenierenden Awareness-Crew, die jede Forderung der bP unhinterfragt übernehmen und nicht konstruktiv, sondern diffamierend mit der Besetzer*innen-Crew umgeht.
Auf dass wir hier unsere Konflikte beilegen können und von Freiburg lernen!