Tag ohne Bundeswehr statt Tarnfleck-Propaganda!
Tag der Kriegspropaganda
Beim „Tag der Bundeswehr“ geht es darum, den militärischen Mordapparat in der Öffentlichkeit schrittweise zu normalisieren und beispielsweise mit der Präsentation beeindruckender Technik von der Mordfunktion des Militärs abzulenken. Weitere Teile dieser Salami-Taktik sind die
„Mach-was-zählt“-Werbekampagne, die Gelöbnisse zum Gründungstag der damals als „neue Wehrmacht“ bezeichneten Bundeswehr, Propaganda-Offiziere in Schulen und Arbeitsämtern, kostenfreie Bahnfahrten für
Tarnfleck-Träger*innen, und deren Einsatz in Gesundheitsämtern.
Viel Geld für’s Militär
Doch gerade das wild wuchernde Flecktarn in den Gesundheitsämtern zeigt: Waffen und Militär schaffen keine Sicherheit. Das viele Geld wäre im Gesundheitssektor besser angelegt als im Militäretat. Dieser ist mit 47 Milliarden Euro bereits der drittgrößte Posten im Bundeshaushalt und hat sich in den letzten zehn Jahren fast verdoppelt.
Klimafolgen und globale Ungerechtigkeit bekämpfen
Trotzdem sollen die Ausgaben für Berufskiller und Waffen nach
Regierungsplänen noch auf 2% des Bruttoinlandsproduktes steigen, was einen Wert jenseits der 60 Milliarden bedeuten würde. Gleichzeitig bleibt es bei der Abwendung von Bedrohungen wie dem Klimawandel bei Lippenbekenntnissen. Statt in eine Politik zu investieren, die Klimafolgen mindert und globale Ungerechtigkeit bekämpft investiert unsere Gesellschaft in Mauern und Militär.
Soldaten: Macker und Sexisten
Da im Militär Gewalt ein Selbstzweck ist, findet sich in der Bundeswehr der perfekte Nährboden zum Wuchern gesellschaftlich bereits bestehender Gewaltverhältnisse. So steht sexueller Missbrauch für Frauen bei der Bundeswehr auf der Tagesordnung, wie die Jahresberichte der
Wehrbeauftragten bestätigen. Wie ausgeprägt mackerhaftes Verhalten in der Bundeswehr ist, offenbart das Kommando Spezialkräfte (KSK) der
Öffentlichkeit in immer neuen Skandalen. Unter den Soldaten dieser Eliteeinheit ist zum Beispiel das „Schweinskopfwerfen“ eine beliebte Freizeitbeschäftigung.
Nazis in der Bundeswehr
Außerdem hören Soldaten im KSK gerne Rechtsrock, zeigen Hitlergrüße und schicken sich Hakenkreuze über Instant-Messenger. Deren braune Fantasien sind nicht nur theoretischer Natur. Sie bereiteten sich schon auf ihren geplanten Bürgerkrieg vor, indem sie einfach mal so 85.000 Schuss Munition und 62 Kilogramm Sprengstoff „verschwinden“ ließen.
Bundeswehr? Abschaffen!
Der „Tag ohne Bundeswehr“ ist ein guter Anlass, um mit vielfältigen Aktionen zu feiern, dass am selbstgewählten Propaganda-Tag der Militärs deren Angeber*innen-Show nur im Internet stattfinden kann. Die Bundeswehr wird am 12. Juni nicht mit Flugshows und Panzer-Hüpfburgen davon ablenken können, dass sie ein mörderischer und sexistischer Verein ist, in dem sich Nazis munter tummeln. Stattdessen werden wir sie in aller Öffentlichkeit bloßstellen und im besten Fall gar lächerlich machen.
Daher rufen wir zum 12. Juni deutschlandweit zu allerlei kreativen Aktionen auf, die sich für eine Welt ohne die Bundeswehr einsetzen. Wenn du Interesse hast, dich dafür mit uns in Kontakt zu setzen, schreib uns einfach eine E-Mail an tob21@riseup.net.
Mehr Infos:
tob21.noblogs.org