(LE) Freiheit für Lina! Sofort! Heute 20 Uhr Herder!
In einem neuen Arktikel in der AK wird die Situation der Haft so beschrieben:
Knallharte Haftbedingungen
Die Einstufung als Terroristin schlug sich auch in den Haftbedingungen von Lina E. nieder. Sie habe fünf Tage auf einer harten Ledermatratze schlafen müssen, berichtete die Soligruppe: »Das Metallgitter vor dem Fenster war so engmaschig, dass kein kleiner Finger hindurch passte.« In der Tür habe sich ein Fenster befunden, das eine ganztägige Überwachung ermöglichen sollte. Nachts wurde die Gefangene alle zwei Stunden durch »Lebendkontrollen« sowie durch eine kontinuierliche Beleuchtung der Zelle vom Schlafen abgehalten. Diese Maßnahmen hätten wochenlang angehalten. Mittlerweile habe sich die Lage normalisiert. »Lina geht es den Umständen entsprechend gut«, so Sprecherin Zimmermann. Sie sei sehr gefasst und komme mit der Situation in Haft relativ gut zurecht.
Für Linas Anwälte ist die U-Haft in diesem Verfahren, wie Zünbül sagt, »auch ein symbolischer Akt, der öffentlich den vermeintlichen Erfolg der Ermittlungsbehörden aufzeigen soll«. Ihre Mandantin sei bisher strafrechtlich nicht in Erscheinung getreten. »Eine Fluchtgefahr, die ja die Voraussetzung eines Haftbefehls ist, sehen wir in keinem Fall«, sagte Zünbül.
Sollte heute oder in den nächsten Tagen entschieden werden, dass Lina in Haft bleibt, dann geht bundesweit auf die Straße. Wartet nicht, dass andere etwas organisieren, sondern agiert eigenständig. Wir fordern die Freiheit für Lina. Für einen konsequenten Antifaschismus.
Sollte heute die Entscheidung gefällt werden, dann sehen wir uns um 20 Uhr im Herderpark in Connewitz und bundesweit auf der Straße.