Nachbericht Schneedemo // Querdenker*innen // Marco Kurz in Ottersweier 31.01.2021

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Neues Label, alte Fratze: Marco Kurz ist wieder da. Diesmal mit einer Horde an Querdenker*innen, die er vor seinen braunen Karren spannt. Neuer Austragungsort seiner heroischen Selbstdarstellung ist sein Wohnort Ottersweier bei Bühl (Baden).

 

Neues Label, alte Fratze: Marco Kurz ist wieder da. Diesmal mit einer Horde an Querdenker*innen, die er vor seinen braunen Karren spannt. Neuer Austragungsort seiner heroischen Selbstdarstellung ist sein Wohnort Ottersweier bei Bühl (Baden). Bereits im Vorfeld gab es Krach. Wie bereits bei seinen Frauenbündnis-Kandel Aktivitäten schoss er aus allen Löchern Anzeigen gegen alle und alles, die gegen ihn mobilisierten.
Ungehindert davon meldeten „Querdenken nein Danke Bühl“ und die „Omas gegen Rechts Kandel“ eine Gegenkundgebung an.
Dieser schloss sich ein bürgerliches Bündnis aus dem Gemeinderat und den lokalen Parteien an. Diese formierten sich am Kirchplatz im Ortszentrum von Ottersweier mit circa 150 bis 200 Menschen. Redebeiträge thematisierten vor allem die rechtsextreme Gesinnung von Marco Kurz, die Freiheit und die Aufklärung der Corona-Impfstoffe.
Die Querdenker*innen starteten ihren Protestzug am Parkplatz der Maria Linden und zogen in Richtung Ortszentrum, wo sie mit einzelnen antifaschistischen Parolen und lautem bürgerlichen Protest empfangen wurden.
Unter der lauten Präsenz von Gegendemonstrant*innen, war es Kurz nicht möglich, eine im Ortszentrum geplante Zwischenkundgebung abzuhalten. Die Demo zog deshalb durch den Ort weiter, geschützt von etwa 40-50 Cops der Reviere Bühl und Offenburg. Nach Beendigung der Gegenkundgebung folgten etwa 20 Antifaschist*innen dem Querdenker*innen-Zug. Auf der Proteststrecke wurden zahlreiche bekritzelte Schilder und rechte Sticker gefunden.  Bei der zweiten Kundgebung an der Maria Linden zeigten die restlich anwesenden Antifaschist*innen weiterhin lautstark Präsenz, wurden aber sofort von 20 herbeieilenden Cops zurück gedrängt. Das Querdenker*innen-Fronttransparent war noch aus Kandel bekannt und trug die Aufschrift „Ihr Volksvertreter seid Volksverräter“. Es wurden angeblich einzelne Nazi-Hools gesichtet, aber Bildmaterial oder wirklich brauchbare Informationen fehlen. Den Nummernschildern auf den Parkplätzen zufolge, sind viele von weiter weg angereist, was darauf deutet, dass Kurz auch sein alt bekanntes Fascho-Klientel aus Kandel organisierte. Es kann aber noch keine abschließende Aussage darüber getroffen werden, in welchem Umfang sich die organisierten Rechten beteiligten. Insgesamt marschierten etwa 200-300 Personen Kurz hinterher.

Neben Marco Kurz weitere Anwesende in Ottersweier:
Sandra Bruckner (Mitorganisatorin von Kurz)
Peter Schmidt (AfD Bühl): Vermutlich anwesend, da Videomaterial veröffentlicht
Klaus Harsch (Nazi-Anwalt): Laut Presse mit Rede am 07.01.2021

Die nächste Demo fand noch während Ausgangssperre-Bedingungen am 07.01.2021 um 19:30 Uhr statt. Ein Nachbericht ist nicht vorhanden.

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