Hoyerswerda 1991

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Im Jahr 1991 kam es in Hoyerswerda, einer Stadt im Osten Sachsens, zu dem ersten rassistischen Pogrom der Nachkriegszeit. Die Welle der Ausschreitungen begann mit dem Überfall einer Gruppe Neonazis auf vietnamesische Straßenhändler. Die Polizei vertrieb die überwiegend jugendlichen Täter, die sogleich zum Vertragsarbeiterwohnheim weiter zogen und alle Fenster einwarfen. Die mehrtägigen Angriffe, später
auch auf das Asylheim, eskalierten unter dem Beifall von AnwohnerInnen bis zur Evakuierung der Wohnheime. Die Fotos in diesem Rückblick entstanden auf der Demonstration am 29. September 1991, als sich
rund 3000 AntifaschistInnen auf den Weg nach Hoyerswerda machten.
http://www.umbruch-bildarchiv.de/bildarchiv/ereignis/hoyerswerda1991.htm

Hoyerswerda war Auftakt einer Reihe von rassistischen Übergriffen und Brandanschlägen in Rostock, Mölln, Solingen... im wiedervereinigten Deutschland.

Zum 25 Jahrestag der Angriffe in Hoyerswerda haben autofocus Videowerkstatt aus Berlin und die Initiative „Pogrom 91“ aus Hoyerswerda eine ausführliche Webdokumentation hoyerswerda-1991.de mit zahlreichen Videointerviews mit Zeitzeugen online gestellt.

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