Keine Ruhe für Nazis ... am Arbeitsplatz
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Wir sprechen uns entschieden dagegen aus, dass undemokratische und neonazistische Protagonisten Schutz und Deckung in der Mitte der Gesellschaft suchen und finden, um von dort aus u.a. menschenverachtende und antidemokratische Hetze zu betreiben. Nazi sein heißt eben auch, Probleme am Arbeitsplatz zu bekommen.
Um wen geht es?
In der KFZ-Zulassungsstelle Neumünster arbeitet seit geraumer Zeit die Tochter vom Wirt der „Titanic“, Sabine Micheel.
Thorsten Lensch arbeitet bei der Stadtreinigung.
Martin Heinze ist Erster Vorsitzender im Tierschutzverein Neumünster.
Patricia Trixi Rathje ist Top-Fan und ehrenamtliche Helferin im Tierheim Wasbek.
Um wen geht es?
In der KFZ-Zulassungsstelle Neumünster arbeitet seit geraumer Zeit die Tochter vom Wirt der „Titanic“, Sabine Micheel.
Thorsten Lensch arbeitet bei der Stadtreinigung.
Martin Heinze ist Erster Vorsitzender im Tierschutzverein Neumünster.
Patricia Trixi Rathje ist Top-Fan und ehrenamtliche Helferin im Tierheim Wasbek.
In der Regel ist es aus demokratischer Perspektive zu befürworten, dass Unternehmen nicht in das Privatleben ihrer MitarbeiterInnen eingreifen. Gemäß der Meinungsfreiheit dürfen auch die politischen Ansichten der MitarbeiterInnen kein Grund für eine Kündigung sein. Trotz des Wahlspruchs der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN-BdA), der Faschismus nicht als Meinung, sondern als Verbrechen bezeichnet, besagten also in der Vergangenheit einige Gerichtsurteile, dass es ArbeitgeberInnen hinnehmen müssen, wenn die MitarbeiterInnen ihren ausgezahlten Lohn teilweise dafür einsetzen, durch ihre Mitgliederbeiträge die Aktivitäten der extrem rechten NPD zu finanzieren.
Andererseits können wir uns vorstellen, dass es Unternehmen wie die Stadt Neumünster nicht kalt lässt, wenn das Foto einer Mitarbeiterin oder eines Mitarbeiters auf öffentlich einsehbaren Profilen direkt neben menschenverachtenden, teilweise strafbaren Nazi-Emblemen und rassistischen Parolen auftaucht.
Sachbearbeiterin Sabine Micheel erscheint auf den ersten Blick unverdächtig, für ihren Nazi-Dad Horst Micheel kann sie ja kaum etwas und so etwas wie Sippenhaft gibt es bei uns nicht. Und dennoch regen sich Zweifel an ihrer angeblich neutralen Haltung. Zu einer Europa-Wahlkampfveranstaltung am 28. April 2019 in der Gaststätte „Titanic“, zu der Thorsten Heise und Karl Richter sprachen, erschien auch Sabine Micheel, wie aus einem öffentlich zugänglichen Photo von Udo Manfred Voigt hervorgeht.
Thorsten „Toschi“ Lensch betreute 2014 die Facebook-Seite der „Titanic“. Lensch war zu dieser Zeit auch Mitglied der Gruppe „Freundeskreis der NPD Schleswig-Holstein“, die es inzwischen nicht mehr gibt. Der rechtsextreme Lensch arbeitet bei der Stadtreinigung Neumünster, dem TBZ. Am 8. Mai 2020 beteiligte sich Lensch mit einem Fahrzeug der Stadt und in Dienstkleidung etwa eine Stunde lang an der Protestaktion auf dem Großflecken von einer unübersichtlichen Gruppierung aus Covidioten und Nazis, zu denen Horst Micheel, Mark Proch, Milan Möller und Mike Peters gehörten. Man unterhielt sich, flachste und eine Weile gesellte sich Lensch zu den anwesenden Nazis und stand hinter dem Transparent.
Martin Heinze ist Erster Vorsitzender im Tierschutzverein Neumünster.
2011 hat der Elektronik-Dart-Sportdachverband Norddeutschland e. V. (EDSV) die Dartmannschaft der „Titanic“ wegen rechter Umtriebe ausgeschlossen. „Wir können und wollen den Rechtsextremismus in keiner Weise für gut halten oder unterstützen“, sagte Thorsten Seesun, erster Vorsitzender des EDSV, damals. Auf der Seite von Norddart e.V. hingegen wird die „Titanic“ nach wie vor als Spielstätte geführt, darüber hinaus gibt es mehrere Beiträge, in denen Horst Micheel gedankt wird oder von den spielerischen Leistungen von Pascal Micheel berichtet wird, zuletzt im Zuge der Single Masters 2017.
Ein Blick auf das Dart-Team der sogenannten „Wilden Störche“ aus den Jahren 2014, 2017 und 2019 zeigt, dass Martin Heinze, mit der Team-ID 14689 als „Co-Captain“ mit dem Gastwirt der „Titanic“ und Ratsherren der verfassungsfeindlichen NPD Horst Micheel zusammen in einem Team spielt. Ebenfalls im Team der Neonazi Mike Peters.
Martin Heinze stritt der Antifa Neumünster gegenüber nicht ab, mit den NPD-Micheels Dart zu spielen. Er wolle sich zu dem Thema „nichts vorschreiben“ lassen und behauptete lediglich, einige Angaben wären „nicht korrekt“. Sicher behauptet der Herr Heinze, Dart-Spiel mit Neonazis wäre ein Privatvergnügen und hätte nichts mit dem Tierschutzverein zu tun. Er unterstützt allerdings durch sein Mitwirken bei den „Wilden Störchen“ eine Nazistruktur und braune Erlebniswelt.
Patricia Trixi Rathje ist Neumünsteranerin, Service-Kraft beim Klatsch Palais und teilt fremdenfeindliche Posts der NPD auf ihrem Facebook-Profil (facebook.com/trixi.rathje). Ihr gefallen die NPD-Ratsfraktion Neumünster, NPD Mittelholstein, NPD Schleswig-Holstein, Frank Franz, Mark Proch, AfD Hessen, die Nazimarke „Streetwear Rebel“ aus Schleswig, Famous Tattoo & Lifestyle Store, Notorious Ink, Famous Airbrush (Christoph Linker aus dem Umfeld der Nazirocker vom „Famous“), Fitness Shop Olimp Neumünster Meick Krasch (ex-Bandido Präsident Neumünster), die „Powerfabrik“ des Nazis Marco Müller, The Edge Lifestylebar (aus dem „Famous“-Netzwerk), die Nazimarke Oldschool Criminal, Gaststätte Titanic und diverse andere Naziseiten auf Facebook.
Patricia Trixi Rathje teilt Tiermeldungen der beiden Tierheime von Neumünster und Wasbek und engagiert sich ehrenamtlich im Wasbeker Tierheim.
Wir sprechen uns entschieden dagegen aus, dass undemokratische und neonazistische Protagonisten Schutz und Deckung in der Mitte der Gesellschaft suchen und finden, um von dort aus u.a. menschenverachtende und antidemokratische Hetze zu betreiben. Nazi sein heißt eben auch, Probleme am Arbeitsplatz zu bekommen.
Quellen-Check:
Öffentlicher Link zur Seite „Freundeskreis Udo Voigt“:
https://twitter.com/AntifaNMS/status/1259295563511627782