Grüner Kapitalismus fürn Arsch - Tesla zerstört

In der Nacht vom 28.06 auf den 29.06 zum haben wir uns einem Tesla genähert und ihn erstmal unbrauchbar gemacht. Das Elektroauto stand in weiter weg von Wohnhäusern und konnte somit in Ruhe ausbrennen. Nun wird es die nächsten Wochen sicher dort stehen beleiben, weil nur wehnige Spezialfirmen diese Wracks zu entfernen dürfen.

In den letzten Monaten wurde immer wieder drüber gesprochen, die wirtschaftliche Rezession durch einen grünen Kapitalismus zu überwinden. Elktroautos gelten dabei, als ein Schritt, in die neue Richtung und werden daher von der Politik gefördert. Dabei wird sich weiterhin an einem Konzept des Individaulverkers geklammert, Autofahren wird dabei gleichgesetzt mit Freiheit. Der ökologische Umbau ist unumgänglich, ein paar Reförmchen hier und dort, und etwas Steuergelder für diesen und jenen Wirtschaftszweig, ist bei weitem nicht ausreichend. Darum haben wir uns nun zu drastischeren Mitteln entschlossen!

Wir haben einen privaten PKW gewählt, da die drohende Klimakatastrophe eine Klassenfrage ist: Wer kann sich die neuen effizienten Technologien leisten und wer wird vom Umbau zum "grünen Kaptialismus" profitieren? Wer glaubt, mit einem Elektroauto sich den Zugang zu einer besseren Welt erkaufen zu können, vergisst das er*sie damit post - koloniale Ausbeutungsverhältnisse festigt. Die Rohstoffe der Akkus werden, gegen den Widerstand von Indigenen, unter katasrophalen Bedingungen in Chile und Bolivien abgebaut werden. Der Umbau unserers Witschftssystems geht auf Kosten jene*r, die am meisten unter den drohenden Folgen der Erderwärmung leiden werden.
Uns ist es zu dem wichtig, mit dem Angriff deutlich zu machen, dass das technische Heilsversprechen nur ein festhalten am immer gleichen "weiter so" ist. Technologischer Fortschritt ist hierbei die Lösung aller Probleme und wird als etwas neutrales begriffen. In der kapitalistischen Gesellschaft ist technischer Fortschritt aber nie Selbstzweck und neutral, sondern dient lediglich dem Profitinteressen der Herrschenden. Tesla steht hierbei wie kaum ein anderes Unternhemn für diese Versprechen denen wir offensiv entgegenstellen.

Gegen die (Grüne) Stadt der Reichen
Gegen den technolgischen Angriff
Grüße an die drei von der Parkbank

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Ergänzungen

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Bilder: 

Gegen 2 Uhr morgens habe eine Passantin den brennenden Tesla entdeckt und die Feuerwehr alarmiert. Das Elektroauto sei dann trotz baldiger Löschversuche komplett ausgebrannt, heißt es in der Polizei-Meldung, ein Brand-Kommissariat ermittle. Der Besitzer des Tesla oder seine Versicherung dürfte hoffen, dass er anschließend nicht aus Angst vor einer späten Akku-Entzündung in ein Wasser-Bad gestellt wurde.

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Nach der Darstellung der Bekenner ist „der ökologische Umbau unumgänglich“. Kleine Reformen und Steuergelder für einzelne Wirtschaftszweige würden dafür aber bei weitem nicht ausreichen, weshalb man sich „zu drastischeren Mitteln entschlossen!“ habe, heißt es in dem Text etwas umständlicher und mit einigen Tipp- und Rechtschreib-Fehlern.Ein privates Auto sei gewählt worden, weil „die drohende Klimakatastrophe eine Klassenfrage“ sei: Nicht jeder könne sich neue Technologien leisten und werde von „grünem Kapitalismus“ profitieren. Mit einem Elektroautos festige man außerdem post-koloniale Ausbeutungsverhältnisse, weil Rohstoffe für Akkus gegen indigenen Widerstand und unter katastrophalen Bedingungen abgebaut würden. Mit dem Angriff wolle man deshalb deutlich machen, dass technischer Fortschritt nur den Profit-Interessen der Herrschenden diene. Und Tesla stehe „wie kaum ein anderes Unternehmen für diese Versprechen, denen wir offensiv entgegenstellen“, schließt das Urteil gegen das Model 3.

teslamag.de/news/brennendes-tesla-model-3-berlin-anonyme-bekenner-anschlag-auf-gruenen-kapitalismus-29048