Angriff auf die technologische Herrschaft – Wie man Mobilfunkmasten zerstört

Event: 

Die Auswertung von Mobilfunkdaten oder eine Spionage-App auf dem Handy, die alle andere Handys (sowie sonstige Buetooth-fähige Geräte) registrieren soll, werden als eine der zentralen Lösungen im Kampf gegen Corona gehandelt. So deutlich wie nie zuvor zeigt sich, wie das technologische Netz sich um uns schließt und uns auf eine nie dagewesene Art und Weise überwachbar macht. 5G als neuer Mobilfunkstandard ermöglicht dabei eine neue Stufe der smarten Einbettung und Überwachung. Doch gegen 5G regt sich bereits Widerstand. Insbesondere in Großbritannien, aber auch in anderen Teilen der Welt gehen 5G- sowie andere Moilfunkmasten in Flammen auf.

Wir müssen dem technologischen Umbau der Herrschaft nicht tatenlos zusehen. Denn Technologie benötigt eine fragile Infrastruktur, die mithilfe von Benzin und Kreativität leicht sabotiert werden kann. Bereits vor einigen Monaten wurde eine Anleitung zum Zerstören von Mobilfunkmasten auf Englisch veröffentlicht. Nun wurde diese ins Deutsche übersetzt und ist druckfertig zum Verbreiten dieses Wissens. 

Hier findet ihr eine englische Version des Textes, hier eine französische.

webadresse: 
Lizenz des Artikels und aller eingebetteten Medien: 
Creative Commons by-sa: Weitergabe unter gleichen Bedingungen

Ergänzungen

wenn ich richtig informiert bin bringen PDFs einige sicherheitslücken mit sich bekannt sind aber aus usuabilitygründen nicht gefixt werden und von den erstellenden so einer pdf ausgenutzt werden könnten. gibt es das auch als grafik? oder ist das ein text? gibt es den auch als text irgendwo? danke. nicht alle können/wollen oder sollten PDFs öffnen

  • Wie man Mobilfunkmasten zerstört
  • Rezept für einen Mobilfunkmast in Standardgröße, von zwei bis drei Mobilfunkanbietern verwendet. Normalerweise gibt es an der Anlage ein Schild, das die Unternehmen nennt.
  • Zutaten:
  • 2-3 Gefährt*innen
  • Einbruchswerkzeuge (Bolzenschneider, Seitenschneider, etc.)
  • Handschuhe, Vermummungsmaterial, saubere Kleidung, Mütze, Kappe oder Kapuze (um DNA-Spuren zu vermeiden)
  • Brennstoff (500 ml, Testbenzin [White Spirit] oder Petroleum [Kerosene] ist Petrolether [Benzine]/Benzin [Petrol] vorzuziehen)
  • Brennstoff (100 ml Petrolether [Benzine]/Benzin [Petrol])
  • Anzünder, mehrere Feuerzeuge, lange Stange oder Stock (bis zu 4,5 m)
  • Dicke Lappen/Handtücher (um den Brennstoff zu absorbieren)
  • Ein kleiner Reifen, der einfach in einen Rucksack passt (von einer Schubkarre, Quad, Motorrad etc.)

1. Etappe: Das Ziel auswählen. Lokalisiert den Schwachpunkt der Anlage, der sich dort befindet, wo die Netzwerkkabel vertikal vom Mast abgehen und horizontal oder ähnlich in die Stromquelle übergehen, welche normalerweise entweder eine kleine verstärkte Konstruktion oder Box ist. Die exponierten Kabel können sich beispielsweise entweder auf Bodenhöhe oder bis zu 4,5 m hoch am Mast befinden. Checkt die geschätzten Zeiten, Zugangs- und Fluchtwege, Überwachungskameras, Bewegungsmelder, Licht etc. ab. Nehmt euch vor die Aktion innerhalb von 15 Minuten durchzuführen.

2. Etappe: Überprüft und betretet den Standort, klettert auf den Mast wenn nötig, schneidet die Kabelbinder, die den Haufen an Kabeln zusammenhalten, an dem Schwachpunkt, den ihr zuvor lokalisiert habt, durch. Klemmt den Reifen stabil zwischen die Kabel, stopft den Reifen mit Lappen voll und wickelt einige Lappen um die Kabel, die von diesem Punkt an dem Mast hochführen. Tränkt die Lappen in dem Reifen und den Mast hoch mit Brennstoff. Passt auf, euch selbst nicht mit Brennstoffspuren zu bekleckern, vermeidet unnötige forensische Beweise und setzt euch nicht selbst in Brand. Wenn ihr einen zuvor gebastelten Zeitzünder verwendet, platziert ihn im Reifen und aktiviert ihn. Klettert wieder herunter.

3. Etappe: Wenn ihr einen Zeitzünder verwendet, verlasst den Standort sofort. Wenn nicht, überprüft noch einmal schnell den Standort und eure Fluchtwege. Diese zweite Überprüfung dient dazu jedwede Entdeckung zu vermeiden, ebenso wie unnötige Verletzungen oder den Tod, der Größe der Aktion geschuldet.

4. Etappe: Zündet das Feuer mithilfe einer Stange oder eines Stocks an, der mit brennstoff-getränken Lappen umwickelt ist. Hier ist Petrolether [Benzine] besser, denn der Wind kann an den Stellen, an denen sich diese Masten normalerweise befinden, sehr stark sein. Zündet die Lappen in dem Reifen aus einiger Entfernung an, so weit weg wie möglich. Wenn der Reifen klein ist, ist das Feuer kleiner und das Risiko entdeckt zu werden kleiner. Übt vorher, in windigen Umgebungen zu agieren, um euch daran zu gewöhnen, Feuer in Höhe und unter schwierigen Bedingungen zu händeln. Verlasst den Ort sofort.

Sicherheit: Entsorgt alle Materialien, die ihr für eure Sabotageaktion verwendet habt und kehrt nicht dorthin zurück. Spurensicherungsteams der Polizei werden die Gegend rund um das Ziel, Zugangs- und Fluchtwege und Routen dorthin und von dort weg intensiv nach Materialspuren durchsuchen, die sie als Beweis verwenden können.

Dieses Rezept kann für den Gebrauch wo immer nötig adaptiert und entwickelt werden, größere und komplexere Ziele und Systeme benötigen ausgefeiltere Angriffspläne. Ausprobieren lautet die Devise.

Gegen 5G und die Welt, die es benötigt

Übersetzt aus dem Englischen