Solidarität mit Daniela Kundgebung am 15. März 2025 um 14 Uhr
In den ersten Wochen war Daniela, nach ihrer Verhaftung am 26. Februar 2024 in Berlin, im Knast Vechta in Isolationshaft, sie hatte keinerlei Kontakt zu anderen Gefangenen. Es war Folter. Vor ihrem Zellenfenster war eine Metallblende angebracht, so dass sie kein Sonnenlicht und kein natürliches Tageslicht in ihrer Zelle hatte. Sie hatte frühmorgens allein Hofgang. Erst nach öffentlichen Solidaritätsaktionen wurden die Haftbedingungen von Daniela gelockert. Inzwischen hat sie Hofgang und Aufschluss unter der Woche für insgesamt 4 Stunden, aber aus Personalmangel sind es oft nur 3 Stunden. Daniela darf, wenn sie Hofgang und Aufschluss hat, nicht allein zur Toilette gehen. Seit einem halben Jahr kann Daniela keinen Sport mehr machen.
Nun beginnt am 25. März um 10 Uhr der erste Prozess wegen der Geldbeschaffungsaktionen beim Landgericht Verden, Prozessdauer ungefähr 2 Jahre. Bei den anstehenden Transporten zu den Prozessterminen soll Daniela nach dem Willen der Bundesanwaltschaft immer an Händen und Füßen gefesselt werden und Spezialeinsatzkräfte mit Maschinengewehren sollen sie jeweils begleiten.
Gegen 4 Menschen , zwei ehemalige Gefangene aus der RAF Günter Sonnenberg und Karl-Heinz Dellwo sowie 2 weitere Menschen, u.a. Ariane, haben Besuchsverbote. Gegen 5 Genoss*innen (u.a. Günter, Fritz und Ariane), die bei den Zeug*innenvorladungen die Aussagen verweigert hatten, wurden Ordnungsgelder verhängt. Bei Ariane ist das Bußgeld rechtskräftig geworden. Nun hat sie März eine weitere Vorladung durch das BKA. Es ist klar, auch diesmal wird sie keine Aussagen machen, daher könnte ihr jetzt bis zu 6 Monate Beugehaft drohen.
Durch die Besuchsverbote und die Vorladungen werden Menschen abgeschreckt, mit Daniela in Kontakt zu treten. Daniela soll isoliert werden, soll von den Diskussionen, die draußen laufen, abgeschnitten werden. Isolation zielt auf die Vernichtung des Menschen, der eigenen Identität. Es ist Folter. Eine Zensur findet statt. Die Repression ist alltäglich. Es ist wichtig, dass wir gegen die Vorladungen öffentlich und offensiv vorgehen. Öffentlichkeit ist der beste Schutz für alle Betroffene.
Kontakt: Gruppe: Solidarität mit Daniela, solidarisch-mit-daniela@t-online.de
