Sponti Kurdistan

Stoppt die Angriffe auf die kurdische Bewegung! Freiheit für Kurdistan!

 

 

 

Am vergangenen Samstag stürmte die Polizei die Räume der freien kurdischen Gemeinde in Berlin mit scharfen Pistolen und ohne Durchsuchungsbeschluss. Zwei kurdische Genossen wurden festgenommen, darunter der Co-Vorsitzende des Vereins. Wenige Stunden später wurde bekannt, dass es ebenfalls am Samstag eine versuchten Brandanschlag von einem türkischen Faschisten gab, der nur durch die schnelle Reaktion der Anwesenden verhindert werden konnte.

 

Staat und Nazis Hand in Hand:

 

Die beiden Angriffe in so kurzer Zeit zeigen deutlich, dass sowohl der Staat, als auch türkische Faschisten mit der Bekämpfung der kurdischen Linken gemeinsame Sache machen.

 

Die faschistische „Graue Wölfe“ Bewegung ist in Deutschland gut aufgestellt und wird von den deutschen Repressionsorganen kaum beachtet. Das führt dazu, dass türkische Faschisten in der Vergangenheit immer wieder Angriffe und Anschläge auf kurdische Vereine oder Personen durchführen konnten. Auf den Staat kann sich die kurdische Community nicht verlassen, denn die kurdische Linke wird vom deutschen Staat mit härtster Repression bekämpft. Das Verbot der PKK bietet die Grundlage dafür, dass Vereine, Kulturzentren und einzelne Personen durchleuchtet, verboten und inhaftiert werden.

 

Imperialistische Interessen Deutschlands:

 

Der deutsche Staat verfolgt die kurdische Bewegung im Sinne der eigenen Zusammenarbeit mit NATO-Partner Türkei. Als Brückenkopf nach Asien, für den Zugriff auf Rohstoffe und das Abwehren von Geflüchteten, macht der deutsche Staat sich gerne zum Komplizen in der Verfolgung der kurdischen Linken. Vorgestern hat die Regierung bestätigt die Waffenlieferungen in die Türkei wieder zu intensivieren. In den letzten Jahren gab es nur wenige Waffenlieferungen von Deutschland an die Türkei. Trotzdem rollen nach wie vor deutsche Panzer durch Kurdistan und der Krieg der Türkei gegen die Kurd:innen wäre ohne deutsche Unterstützung in dieser Form nicht möglich gewesen. Deutsche Unternehmen von Rheinmetall, über Airbus bis hin zu Siemens profitieren vom Krieg gegen die Kurd:innen. Das die Waffenlieferungen nun wieder intensiviert werden ist dramatisch und darf nicht unbeantwortet bleiben. Allerdings ist es auch folgerichtig, da die Türkei sich darauf vorbereitet die Angriffe auf die Kurd:innen, vor allem im Nordirak, (Südkurdistan) auszuweiten.

 

Solidarität ist unsere Waffe:

 

Gerade aktuell, wo die Türkei ihre Angriffe in den kurdischen Gebieten ausweitet und sich zum Ziel macht die PKK und die Kämpfer:innen in Kurdistan zu vernichten, müssen wir die internationale Solidarität zu unserer Praxis machen und gemeinsam gegen den Invasionskrieg der Türkei, die imperialistischen Interessen Deutschlands und Faschisten, ob deutsche oder türkische, kämpfen!

 

Deshalb haben wir als Reaktion auf die Razzia und den Brandanschlag eine Spontandemonstration gemacht, um unsere Solidarität direkt auf die Straße zu tragen!

 

Solidarität mit der kurdischen Gemeinde Berlin. Freiheit für Kurdistan!

 

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