HH: 3.10:Veranstaltung zum 90. Geburtstag von Ulrike Meinhof`
Ulrike ist 1934 geboren und wäre am 7. Oktober 90 Jahre alt geworden. Sie engagierte sich seit 1957 politisch. Sie war Mitglied der verbotenen KPD und wurde durch ihre Kolumnen und Artikel vor allem in der Zeitschrift „Konkret“ eine bedeutende linke Persönlichkeit in der BRD.
1970 gründete sie mit anderen die bewaffnet und illegal kämpfende politische Gruppe ROTE ARMEE FRAKTION (RAF).
Die Gefangenen aus der RAF wurden voneinander und von anderen Gefangenen isoliert, Ulrike kommt für acht Monate in einen geräuschisolierten Toten Trakt in Köln-Ossendorf. Drei kollektive Hungerstreiks ändern nur wenig an der Isolation, aber zeigen den Gefangenen, dass sie zusammen handeln können.
Vor über 48 Jahren – am 9. Mai 1976 – wurde sie im Knast Stuttgart-Stammheim ermordet. Menschen, die die staatlich verordnete „Selbstmord“-Version in Frage stellten, wurden kriminalisiert.
Wichtig ist, Ulrike als kämpferische Linke zu begreifen, die keinen „Selbstmord“ begangen hat und die RAF nicht als „Terrorgruppe“ darzustellen.
Zu Veranstaltung:
Anfangs werden 2 kurze Filme zu Ulrike gezeigt.
Beiträge:
von einigen, die mit ihr zusammen gekämpft haben.
Netzwerk Freiheit für alle politischen Gefangenen:
Berichtet über die historische und vor allem über die heutige Bedeutung von Ulrike für die weltweiten Kämpfe.
Ariane von der Gruppe: Solidarität mit Daniela:
Sie wird über das laufende Verfahren gegen Daniela Klette und die Repression
gegen die Solidaritätsbewegung sprechen, die von der Konterrevolution trotz der Auflösung der RAF im Jahre 1998 andauern.
Kommunistische Aufbau:
Warum sie sich als marxistisches-leninistische Organisation solidarisch zu Daniela und Ulrike verhalten. Ebenso wie hier und weltweit Widerstand weiter möglich sein wird.
Roter Bund:
Wie sie sich als maoistische Organisation zu Ulrike und Daniela positionieren. Weiterhin werden sie die die Antiimperialistischen Liga vorstellen, die eine breite internationale Front gegen imperialistische Aggression ermöglichen soll, um z.B. das Genozid am palästinischen Volk zu stoppen.
Wir das „Netzwerk Freiheit für alle politischen Gefangenen“ geben u. a. das Gefangenen Info heraus. Die Zeitschrift versucht mit aktuellen Artikeln zu Widerstand, Repression und Solidarität in der BRD, wie international die Bedingungen für eine Verbindung von den Kämpfen in den Knästen mit den Kämpfen draußen zu entwickeln und auszubauen. Dafür brauchen wir weiterhin Unterstützung und Solidarität. Das Café findet jeden 1. Dienstag im Monat statt.