G7 2015: Camps für Milliarden - äh Milliardäre

Gebt Camp-Flächen für STOP G7!

 Aufruf zur Intervention bei den zuständigen PolitikerInnen  im bayerischen Innenministerium, in den  Landkreisen und Gemeinden

Vom 3.-8. Juni werden Tausende zu den Protesten und Aktionen gegen die Politik der G7 nach Elmau kommen! Sie brauchen menschenwürdige Übernachtungsmöglichkeiten, um ihr Demonstrationsrecht wahrnehmen zu können. Ortsnahe Camps haben sich bei Großveranstaltungen stets bewährt. Statt mit dem Aktionsbündnis STOP-G7-Elmau über geeignete Grünflächen zu verhandeln, hält das bayerische Innenministerium Bürgermeister dazu an, keine Wiesen bereitzustellen, droht Landwirten, sie zu ächten, wenn sie Grund verpachten, und setzt Gerüchte über angeblich vandalisierende Demonstranten in die Welt. Wir sagen: Wer Kritik aussperrt, wird den Gipfel der Empörung erblicken! Wer Camps verbietet, zieht Menschenmassen an.

Unterstützt uns!

Wir brauchen den Aufschrei ALLER! Helft, im bayerischen Innenministerium, bei den zuständigen Landkreisen und Gemeinden zu intervenieren. Nutzt folgenden Musterbrief, den Ihr nach Belieben abwandeln und zu Eurem persönlichen Brief machen könnt. Schickt viele Schreiben - Briefe, Faxe, Mails – an verantwortliche Politiker und zuständige staatliche Stellen. Bittet um Antwort unter Fristsetzung! Adressen und Namen zuständiger Ämter und Personen findet ihr unten.

Bitte schickt den nachfolgenden Musterbrief an Bürgermeister, Landräte und das bayerische Innenministerium

Sehr geehrte Damen und Herren,

vom 3.-8. Juni 2015 finden die internationalen Aktionstage gegen den G7-Gipfel in Elmau statt. Wie Sie wissen, brechen dazu tausende Menschen aus ganz Europa auf. Auch wir werden dabei sein und unseren Protest gegen die zerstörerische Politik der G7 solidarisch und gemeinschaftlich zeigen.Wir fordern Sie als zuständige Politiker auf, alles in Ihrer Macht stehende zu tun, um den Gebrauch unseres verfassungsmäßigen Rechts zu ermöglichen.Um geladene Gäste und TeilnehmerInnen unterzubringen, werden Campflächen in zu Fuß erreichbarer Nähe zu den angemeldeten Aktionsorten benötigt.

In Garmisch-Partenkirchen, Klais, Krün und Mittenwald sind dafür mit gutem Willen ausreichend Flächen vorhanden. Für Papstbesuch, Sportveranstaltungen, Gautrachtenfeste oder Auto- und Motorradmessen gibt es stets große Bereitschaft von Gemeinden, Flächen zur Verfügung zu stellen!

Machen Sie bitte, auch im Interesse ihrer Gemeinde, der Verhandlungsgruppe des Aktionsbündnisses Stop-G7-Elmau umgehend sinnvolle Angebote und nehmen Sie ihre Verantwortung für den  Ablauf der Proteste wahr.   Ihre Antwort erbitten wir bis zum ...  

 Mit freundlichem Gruß

Adressen:

Marktgemeinde Garmisch-Partenkirchen
Frau Dr. Sigrid Meierhofer
1. Bürgermeisterin
Rathausplatz 1
82467 Garmisch-Partenkirchen
Fax: 08821-9103000
buergermeisterin@gapa.de

Marktgemeinde Mittenwald
Herrn Adolf Hornsteiner
1. Bürgermeister
Dammkarstraße 3
82481 Mittenwald
Fax: 08823 33-55
info@markt-mittenwald.de

Gemeinde Krün
Herrn Thomas Schwarzenberger
1. Bürgermeister
Krottenkopfstraße 18
82494 Krün
Fax: 08825 - 95 23 28
info@thomas-schwarzenberger.de

Landratsamt Garmisch-Partenkirchen
Herrn Landrat Anton Speer
Olympiastraße. 10
82467 Garmisch-Partenkirchen
Fax: 08821-751-385
Landrat@LRA-GAP.de

Bayerische Staatsforsten
Tillystraße 2
93053 Regensburg
Fax: 0941-6909-495
info@baysf.de

Bayerisches Staatsministerium des Innern
Herrn Staatsminister des Innern Dr. Joachim Herrmann
Odeonsplatz 3
80539 München
Fax: 089-2192 2225
poststelle@stmi.bayern.de  

Der ungenehmigte Bau eine Partyfestzelts im Landschaftsschutzgebiet

Elmau hat beim Aktionsbündnis "Stop G7 Elmau" für großes Unverständnis und Kritik gesorgt. "Während Demonstranten an der Wahrnehmung ihrer Grundrechte massiv behindert werden, können sich Milliardäre offenbar alles erlauben", kritisierte Bündnis-Sprecher Benjamin Ruß. Seit Monaten versucht das Bündnis für die Demonstrationen anlässlich des G7-Gipfels (7. bis 8. Juni) Campingflächen für die angereisten Demonstranten zu organisieren. Jegliches Bemühen war bisher von den Behörden mit zweifelhaften Argumenten abgelehnt worden.

Gestern war gekannt geworden, dass auf dem mit Steuermitteln finanzierten Hubschrauberlandeplatz nahe Schloss Elmau ein Milliardär den Geburtstag seiner Frau feiern wollte. Für die geplante Feier mit zahlreichen prominenten Musikern war das Zelt schon aufgebaut. Auf der Feier sollten dem Vernehmen nach Lenny Kravitz, die Band Rammstein und den Sänger Max Raabe auftreten. Der Bau wurde nun aufgrund fehlender Genehmigungen vom Landratsamt Garmisch-Partenkirchen gestoppt.

"Der Vorgang zeigt erneut in welcher Gefahr sich die Demokratie befindet", so Ruß. Es könne nicht sein, dass mit Geld Recht gebrochen werden dürfe. "Alle Menschen, die für Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit sind, laden wir zu unseren Veranstaltungen vom 3. bis zum 8. Juni ein."

Weitere Informationen: http://www.br.de/nachrichten/elmau-hubschrauberlandeplatz-g7-100.html