Befragung im Nürnberger Stadtteil Gostenhof

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Am heutigen Samstag fand begleitend zu einer groß angelegten Stadtteilbefragung ein Infostand im Rahmen der Kampagne „Gostenhof ist gefragt – Antworten müssen her!“ statt. Unter dem zweideutigen Motto waren AktivistInnen der Organisierten Autonomie und der Initiative „Mietenwahnsinn stoppen“ zwischen 12 Uhr und 14 Uhr für die BewohnerInnen rund um die Feuerleinstraße/ Ecke Adam-Klein Straße ansprechbar. Rund 1000 Menschen aus Gostenhof sollen bis zum 23. Juni befragt werden.

 

Gostenhof wird von InvestorInnen und der Politik schon länger als „In-Viertel“ angepriesen. Mit der Ware Wohnraum soll so auch in unserem Viertel mehr Profit gemacht werden. Zahlungskräftigere Klientel soll angeworben werden und verdrängt werden die, die sich die neuen Mieten nicht leisten können. Laut der Stadt Nürnberg gibt es in Gostenhof zwar durchaus eine Aufwertung, aber keine Verdrängung. Wir wollen überprüfen, was die Menschen hier im Viertel dazu denken, was ihre Probleme sind und wo wir mit unserer politischen Praxis ansetzen können.  Ziel der Befragung ist es, mit vielen Leuten über dieses Thema ins Gespräch zu kommen, ihnen unsere Inhalte näher zu bringen und am Schluss mit den Ergebnissen weiter zu arbeiten. Neben den steigenden Mieten geht es aber auch um die Fremdbestimmung durch Kapitalinteressen und den Vorrang von Prestigeprojekten gegenüber den Bedürfnissen und Interessen der Menschen, die in Gostenhof leben. Auch soll den Menschen die Perspektive näher gebracht werden, sich gegen steigende Mieten und Verdrängung zusammenzuschließen und sich zu wehren. Die Ergebnisse der Befragung wollen wir dann im Juli im Rahmen einer öffentlichen Pressekonferenz präsentieren.

 

Noch weitere fünf Wochen werden Befragungsteams in Gostenhof unterwegs sein und BewohnerInnen nach ihrer Meinung fragen. Der nächste Infostand findet am 31.05. zwischen 12 und 14 Uhr am Jamnitzer Platz statt. Kommt vorbei und beteiligt euch!

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