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Ungarische Staatsanwaltschaft erhebt Anklage und erlässt 14 internationale Haftbefehle
Mitte Februar 2023 fand in Budapest der sogenannte „Tag der Ehre“ statt, dabei gedenken seit über zwanzig Jahren Faschisten und Nazis der Wehrmacht und SS. Hierbei handelt es sich nicht nur um eine Demonstration, vielmehr nutzen militante und organisierte Faschisten und Nazis diesen Anlass alljährlich, um sich international zu vernetzen. Antifaschist*innen aus verschiedenen Ländern wird nun vorgeworfen, an gewalttätigen Auseinandersetzungen rund um den diesjährigen „Tag der Ehre“ beteiligt gewesen zu sein.
Zwei Genoss:innen aus Italien und Deutschland befinden sich deshalb seit einem Jahr in Untersuchungshaft in Ungarn. Nun hat die Staatsanwaltschaft Anklage erhoben: Der italienischen Antifaschistin wird lebensgefährliche Körperverletzung und Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung vorgeworfen. Gegen zwei deutsche Antifaschistinnen wurde sowohl wegen angeblicher Unterstützung als auch der Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung Anklage erhoben. Neben den schwerwiegenden juristischen Vorwürfen wird zudem seitens der Staatsanwaltschaft eine direkte Verbindung zum Antifa-Ost Verfahren in Deutschland hergestellt.
Dazu ein Gespräch mit einem Mitglied aus den Solidaritätsstrukturen
Interview zu den Razzien gegen die Frauenorganisation Zora
Am 20. Dezember, durchsuchten morgens 170 Polizisten in Berlin Wohnungen, ein Café und ein Büro in fünf Bezirken der deutschen Hauptstadt. Anlass für den als „Terror-Razzia“ bezeichneten Angriff auf die mutmaßlichen Mitglieder der Frauenorganisation „Zora“ war lediglich ein Post auf Instagram,
Durchsucht wurden sechs Wohnungen und 2 weitere Objekte in Berlint. Gegen sechs Angeklagte laufen Ermittlungen, von denen fünf angeblich der Zora angehören. Laut Staatsanwaltschaft wirft den Angeklagten „Propaganda für die Volksfront zur Befreiung Palästinas (PFLP)“ vor.
Befragt wird eine Betroffene.
Der Gefangene Andreas Krebs befindet sich seit 29.1. im Hungerstreik
Seit dem 29.01.2024 befindet er sich in der JVA-Berlin Tegel im Hungerstreik. Er protestiert zum einen gegen Schikanen, so wird ihm nicht alle Post ausgehändigt. und die Haftanstalt enthält Andreas das „gefangenen info“ ebenso vor, wie die Rote Hilfe-Zeitung. Selbst das aus seiner eigenen Feder stammende Buch „Der Taifun/ Eine Autobiografie“ bekommt er nicht auf seine Zelle, denn es gefährde, so die Anstalt, angeblich die Wiedereingliederung.
Ein Gespräch mit einer Kontaktperson von Andreas.
was können wir selbst tun?.
Schreibt ihm Karten und Briefe (gerne Briefmarken mitschicken):
Andreas Krebs
z.Zt. JVA
Seidelstrasse 39
13057 Berlin
Schreibt Protestbriefe an den Anstaltsleiter
Martin Riemer
-Anstaltsleiter-
Seidelstrasse 39
13507 Berlin
Schreibt Protestbriefe an die zuständige Vorgsetzte des Anstaltsleiters, nämlich an die Berliner Justizsenatorin
Felor Badenberg
-Senatorin für Justiz-
Salzburger Straße 21-25
10825 Berlin
poststelle@senjustva.berlin.de
Ein Gespräch mit einer Kontaktperson von Andreas.
Die Sendung wird wiederholt am den Dienstag, den 13.2. von 19:00-20:00, Donnerstag, den 15.2. von 11 -12 Uhr und von 22-23 Uhr.
Eine neue Sendung wird es am Dienstag, den 5.März 2024 von 19 – 20 Uhr geben.
Zu empfangen nur per Livestream über: www.radioflora.de