Was ist da los in NRW?

Über Monate hinweg hatte der rechtsextreme 3. Weg nach Hilchenbach geworben. Neben einem „Nationalen Weihnachtsmarkt“ sollte es Kinder Basteln sowie ein Konzert mit zwei bekannten Rechts-Rappern geben. Gekommen sind am Ende rund 200 Neonazis aus dem gesamten Bundesgebiet.

Währenddessen verkroch sich die „Zivilgesellschaft“ in der Wilhelmsburg, um sich dort im kleinen Kreis über Rechtsextremismus zu informieren.

Einen angemeldeten Gegenprotest gegen eine der größten rechtsextremen Veranstaltungen in Westdeutschland gab es nicht.  
Als rund ein Dutzend Antifaschist*innen auf der Durchreise spontan vor der Veranstaltung des 3. Wegs demonstrierten befand sich keine Polizei in unmittelbarer Sichtweite zur Naziveranstaltung . Rechtsextreme schlenderten genüsslich und unkontrolliert von den umliegenden Parkplätzen zur Veranstaltung. Nach Auftauchen des Gegenprotest konnten viele Rechtsextreme beobachtet werden, wie sie sich öffentlich vermummten und sich anschließend Quarzsandhandschuhe überstreiften.
Erst nach 20 Minuten tauchte die Polizei mit 2 Wannen auf und forderte den mittlerweile auf 20 Personen angewachsenen Gegenprotest auf sich zu entfernen.
Über die gesamte Dauer wurde der Gegenprotest von Nazis fotografiert und gefilmt.

Schon für die Gruppe aus 20 Personen war die Situationen (selbst mit Polizei) zu keiner Zeit sicher. Es liegt daher auch an fehlendem Antifaschistischem Selbstschutz, dass sich die „Zivilgesellschaft“ den Rechtsextremen gegenüber teilweise ohnmächtig fühlt und verkriecht.

Es ist schade, dass aus NRW ausschließlich Siegener Antifaschist*innen mit wenigen Menschen in Hilchenbach wahren und der Ruhrpott komplett durch Abwesenheit glänzte.

Der 3.Weg schafft sich seit Jahren in Hilchenbach eine „Nationalbefreite Zone“, wie wir sie sonst eher aus den vermeintlichen „Ostdeutschen Zuständen“ kennen. Dabei ist Gewalt und Einschüchterung für viele der Nazis

Lasst uns gemeinsam den 3.Weg stoppen! Nazistrukturen zerschlagen!
#RechteZentrenDichtmachen