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Dienstag, den 6. Januar, von 18 - 19 Uhr: „Wie viele sind hinter Gittern, die wir draußen brauchen!“In der Januar-Ausgabe gibt es folgende Beiträge:
- Erneuter Versuch der fristlosen Kündigung bei Murat Günes, BR-Vorsitzender bei Neupack Hamburg
- Schweizerisches Bundesgericht lehnt Haftentlassung von Marco Camenisch ab
- Mobbing und Zensur im Knast Berlin-Pankow
- Schweiz: Stadtaufwertung den Prozess machen!
Zu empfangen per Livestream über: www.radioflora.de
Die Sendung wird wiederholt am Donnerstag, den 8.Januar von 11 - 12 Uhr.
Zu den Themen:
Erneuter Versuch der fristlosen Kündigung bei Murat Günes, BR-Vorsitzender bei Neupack Hamburg
Die Firma Neupack führt ihren Psycho-Krieg gegen den BR-Vorsitzenden und im Streik 2012/2013 sehr aktiven Murat Günes weiter. Der Geschäftsführer von Neupack, Arno Hoeck, der als Union Buster noch vor dem Streik als Berater angeheuert wurde, sucht sich Termine für seine Angriffe mittels fristloser Kündigung aus, die Murat Günes und seine Familie psychisch treffen sollen:
Im Juni direkt vor der Abfahrt der Familie in den Urlaub, im September an Murats Geburtstag, jetzt unmittelbar vor Weihnachten.
Wieder hat Hoeck eine Privatdetektei beauftragt, diesmal nicht, um Murat und seine Familie zu bespitzeln sondern den Arzt zu testen durch den Besuch einer Schein-Patientin, der Beauftragten einer Detektei, ob der Arzt sie krank schreibt. Da sie krank geschrieben wurde, schob Hoeck diesen neuen Kündigungsversuch nach.
http://archiv.labournet.de/GewLinke/profile/hamburg.pdf
Mobbing und Zensur im Knast Berlin-Pankow
Gülaferit Ünsal befindet sich seit 2011 in Berliner Knästen, insgesamt mehr als drei Jahren in Isolationshaft. Im Mai 2013 wurde sie zu 6,5 Jahren Haft verurteilt, unter dem Vorwurf der Unterstützung und Mitgliedschaft in der linken, revolutionären türkischen Partei DHKP-C.
Nachdem die Klassenjustiz im September diesen Jahres ihre Revision abgelehnt hat, wurde sie in das Gefängnis für Frauen in Berlin-Pankow verlegt. Nun ist zwar ihre Isolation offiziell aufgehoben, doch ist sie weiterhin Druck und Gewalt ausgesetzt.
Gegenüber BesucherInnen hat Gülaferit erklärt, sie sei von den Inhaftierten aufgefordert worden, die Toiletten in der Gefängnisetage zu putzen. Als sie erklärte, dafür seien alle Gefangenen gemeinsam zuständig, sei sie bedroht und beleidigt worden von 2 Frauen, auch unter Aufsicht und Toleranz der Schließer.
Zusätzlich werden ihre bürgerliche Zeitungen zu spät oder nicht ausgehändigt.
political-prisoners.net
Schweizerisches Bundesgericht lehnt Haftentlassung von Marco Camenisch ab
Nach mehr als einem Jahr Bedenkfrist hat das Bundesgericht in Lausanne die bedingte Haftentlassung des Anarchisten Marco abgelehnt. Dabei stützt sich das Bundesgericht auf eine politische Begründung: Marco distanziere sich nicht von seiner politischen Position, folglich sei ihm die bedingte Entlassung zu verweigern. Damit unterstreicht auch das oberste Gericht der Schweiz die politische Motivation, Marco nach über 20 Jahren Haft nicht aus dem Gefängnis zu entlassen.
Post:
Marco Camenisch
PF 38
6313 Menzingen
http://rotehilfech.noblogs.org
Schweiz: Stadtaufwertung den Prozess machen!
„Am 9. Januar 2015 kommt es vor dem Bezirksgericht Winterthur zu einem politischen Prozess wegen der verhinderten Tanzdemo „StandortFUCKtor“.
Stellvertretend für alle von der Repression Betroffenen haben wir eine Einsprache gegen die Busse wegen „Teilnahme an einer unbewilligten Demonstration“ weitergezogen. Deshalb kommt es am 9. Januar 2015 zu einem Prozess vor Bezirksgericht. Es geht uns an dieser Gerichtsverhandlung nicht darum, ein „gerechtes“ Urteil der Klassenjustiz über den Abend des 21. Septembers 2013 zu erwarten, sondern darum diesen Prozess als Bühne für unsere Inhalte zu nutzen. Der Prozess gehört all jenen gemacht, die von der Stadtaufwertung und Verdrängung und von Sparmassnahmen und Privatisierungen profitieren und diese Entwicklungen vorantreiben.“ ( Die Prozessbeteiligten)