Kundgebung "Kein Knoten für Zetkin"
Am Donnerstag, 26. Oktober, findet ab 16 Uhr auf dem Tübinger Marktplatz vor dem Tübinger Rathaus (Am Markt 1) eine Kundgebung des Aktionsbündnisses „Kein Knoten für Zetkin“ (keinknoten.wordpress.com) mit Redebeiträgen von verschiedenen, das Bündnis unterstützenden antifaschistischen, feministischen und linken Organisationen statt. Anlass ist, dass an diesem Tag, geht es nach der Stadt Tübingen, der Gemeinderat entscheiden soll, die Tübinger Clara-Zetkin-Straße mit einem „Knoten“ aus dem 3D-Drucker als „kritikwürdig“ zu markieren – eine solche Markierung erhalten sonst nur nach Faschisten oder Kriegsverbrechern benannte Straßen! Nach der Kundgebung wollen wir gemeinsam die öffentliche Gemeinderatssitzung besuchen; diese beginnt um 17 Uhr im Rathaus.
„Wir wollen verhindern, dass die Clara-Zetkin-Straße mit einem Knoten markiert und Zetkin so in die Nähe der Faschisten gerückt wird, gegen die sie kämpfte“, beschreibt das Bündnis seinen Zweck. Clara Zetkin war Antifaschistin, Kriegsgegnerin, Frauenrechtlerin und Initiatorin des Internationalen Frauentags (8. März). Geht es nach der Stadt Tübingen, soll am 26. Oktober der Gemeinderat entscheiden, die Tübinger Clara-Zetkin-Straße mit einem „Knoten“ aus dem 3D-Drucker als „kritikwürdig“ zu markieren – eine solche Markierung erhalten sonst nur nach Faschisten oder Kriegsverbrechern benannte Straßen. Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA), die das Bündnis unterstützt, schreibt dazu, „dass jedwede Gleichstellung von Antifaschistinnen und Antifaschisten mit den Verbrechern und Profiteuren des Naziregimes eine untragbare und überaus gefährliche Form des Geschichtsrevisionismus darstellt.“
Das Aktionsbündnis ist außerdem der Meinung, dass die angeführten Begründungen für die Einordnung von Zetkin als „kritikwürdig“ wissenschaftlich nicht haltbar sind. Unter Verweis auf historische Quellen hat es seine Argumente in einem Fact Sheet gebündelt, das auf der Website des Bündnisses einsehbar ist. Kürzlich erklärte die Geschichtswerkstatt Tübingen in einer Stellungnahme an den Gemeinderat, dass sie sich den Argumenten des Aktionsbündnisses anschließt.
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