Wir feiern das Ende des Carpitalism!
Während die Autolobby sich bei der IAA in München grün anmalt und E-Autos als die Lösung aller Probleme anpreist, treffen sich gleichzeitig im – extra dafür von armen Menschen ‚bereinigten‘ - Dehli Vertreter*Innen 20 wirtschaftsstärksten Staaten der Welt. Sie wollen darüber diskutieren, wie durch immer weiter wachsende ‚nachhaltige‘ Lieferketten die Welt gerettet wird.
Uns ist klar: Der Kapitalismus egal wie ‚nachhaltig‘ oder ‚grün‘ er sich darstellt, wird nichts heilen oder retten, sondern einfach immer weiter ausbeuten und zerstören. Wir haben uns entschieden gegen diese Heucheleien und Verschleierungsstrategien aktiv zu werden und haben in der vergangenen Nacht ungefähr 200 Autos der Marken Volkswagen, Seat und Mercedes fahruntüchtig gemacht. Sie feiern mit uns das Ende des Carpitalism.
Warum Autos nicht die Lösung sind ist offensichtlich:
Die Autoindustrie verursachte im vergangenen Jahr 9% der globalen Emissionen. Die gewinnträchtigsten Unternehmen erzielten dadurch Gewinne im zweistelligen Milliardenbereich. Auch die sogenannten ‚grüne Technologien‘ – zur Zeit allen voran die E-Mobilität - führen zu einem massiv erhöhten Verbrauch von Mineralien und Metallen. Dies führt gerade in ehemals kolonisierten Ländern zu einer Fortsetzung kolonialer Strukturen. Gefördert u.a. durch internationale Institutionen wie den IWF und die Weltbank. Indigene Gruppen werden aus ihren Territorien vertrieben und getötet. Die Umwelt wird ohne Rücksicht auf Verluste massiv verschmutzt und zerstört um an immer mehr Rohstoffe zu gelangen.
Ebenfalls offensichtlich… Auch der Kapitalismus wird die Welt nicht retten denn:
In einer Welt mit begrenzten Ressourcen ist unendliches Wachstum – wie es im Kapitalismus angestrebt wird – eine Unmöglichkeit. Auch nachhaltiges Wachstum zielt nur darauf ab Materialien und die Natur länger ausbeuten zu können um länger Profite zu generieren. Reiche Menschen erzeugen die meisten Emissionen und profitieren gleichzeitig am meisten von der Zerstörung!
Wir sagen Schluss damit! Die Zerstörung durch die Automobilindustrie im Speziellen und den Kapitalismus im Generellen ist in Zeiten der Klimakatastrophe und dem – durch den Menschen hervorgerufenen - Sechsten Massenaussterben nicht akzeptabel, weshalb wir uns dem System dass sie immer wieder aufs Neue reproduziert aktiv entgegensetzen!
Dies ist nur der Anfang! Der Widerstand gegen die kapitalistische Zerstörung wird weitergehen. Es gibt viele Weg Autos und andere Infrastruktur der Zerstörung anzugreifen. Sie vorübergehend oder dauerhaft außer Betrieb zu setzen. Der Kapitalismus ist angreifbar und wird fallen!
Im Kapitalismus sind Gerechtigkeit und das Gute Leben für Alle immer nur leere Phrasen, darum tragt den Protest auch in eure Städte. Greift das System an, baut Alternativen auf und passt aufeinander auf, damit Gerechtigkeit und das Gute Leben für Alle Wirklichkeit werden.
Goobye Carpitalism, Hello Widerstand,
eine weitere autonome Kleingruppe