3. Zuschlag- angriff auf kohleförderband

In der nacht vom 12. auf den 13. juni haben personen von GAFFA eines der beiden zentralen kohleförderbänder beim drecksloch inden in brand gesetzt. Dadurch wurde einer der hauptzulieferwege vom tagebau zum kraftwerk lahmgelegt, der betriebsablauf verzögert und finanzieller schaden erzielt. Die aktion solidarisiert sich mit dem BlockNeurath-prozess, der ursprünglich am 13. stattfinden sollte, und mit den protesten für den erhalt der windräder und der L12, der lebensader zwischen keyenberg und holzweiler, die für die fortschreitende vergrößerung des tagebaus garzweiler II abgerissen werden sollen. Es darf nicht ohne konsequenzen bleiben, wenn erneuebare energien für den mörderischen hunger fossiler profitquellen weichen müssen. Es ist unfassbar und unverantwortlich, dass in zeiten einer de facto unausweichlichen 2-grad-erhitzung windräder für die förderung fossiler energien zerstört werden und der ÖPNV und mit ihm die mobilität und lebensqualität vieler menschen ersatzlos gekappt wird. Dass ausgerechnet in einer strukturschwachen region das ÖPNV-angebot gestrichen werden soll, wie zwischen Keyenberg und Holzweiler geplant, offenbart erneut das diktat der kapitalistischen profitgier und der kaltschnäuzigkeit der politik gegenüber den wirtschaftlich schwächsten.

Der BlockNeurath-prozess und das §129-verfahren gegen die Letzte Generation sind exempel der kriminalisierung des kampfes für Klimagerechtigkeit. Während die vorstände mörderischer unternehmen, die weltweit zahllose tote verantworten, keinerlei konsequenzen fürchten müssen, wird dem kampf gegen diese verbrechen und für intakte lebensgrundlagen mit maßlos harten repressionen begegnet.

Grüße von GAFFA-
      und bis zum nächsten Mal!