Vortrag: Wir werden nicht gerettet werden - Anti-Autoritäre Perspektiven auf die Klimakatastrophe
Ausgehend von anarchistischen und indigenen Analysen werden wir darüber sprechen, was die Ursachen der Klima- und ökologischen Katastrophe(n) sind und warum die Lösungen für sie längst existieren und „nur“ nicht umgesetzt werden. Wir gehen dabei an die Wurzeln unserer Gesellschaft. Fragen, die dabei geklärt werden sollen sind: Warum ist der Staat nicht nur kein Mittel zur Lösung von Mitweltzerstörung, sondern ein zentraler Verursacher? Wie hängen Klimakatastrophe und Kolonialismus zusammen? Warum dient Mitweltzerstörung auch dem Machterhalt und der Herrschaftsausdehnung von Institutionen wie dem kapitalistischen Markt und dem Staat? Was hat das Patriarchat mit alledem zu tun?
Bei den Lösungen soll es darum gehen, wie wir Widerstand gegen weitere Zerstörung mit Vorbereitung und Anpassung an die nicht mehr verhinderbaren Katastrophen und die Schaffung von gleichwertigen, solidarischen Gemeinschaften verbinden können. Außerdem wollen wir uns mit der Frage beschäftigen, wie sich unserer Verhältnis zu unserer Mitwelt verändern muss, um von Beherrschung dieser hin zu Respekt ihr gegenüber zu kommen.
Es wird sich zeigen, dass (fast) alle Lösungen bereits existieren, Hoffnungslosigkeit befreiend sein kann und auch wenn wir viel unnötiges Leid nicht mehr verhindern können der Bruch und Kampf gegen diese Gesellschaft weiter bedeutungsvoll ist.
Der Vortrag findet statt um 18.00 Uhr am 24.05 im Haus Mainusch in Mainz (Staudingerweg 23) statt. Er wird von der Initative Schwarzer Wald gehalten und vom Anarchistischen Kollekiv Wiesbaden organisiert