Offenes Treffen für Selbstorganisation und Gegenseitige Hilfe in der Versorgungskrise
In den aktuellen Katastrophen (wie Energiekrise, Inflation, Klimawandel), die sich in Zukunft noch ausweiten werden, müssen wir uns gegenseitig helfen statt auf Staat und Politiker*innen zu hoffen. Der Staat hatte noch nie unser Bestes im Sinn, sondern war immer eine Institution zu unserer Ausbeutung. Statt Forderungen an ihn zu stellen, wollen wir einander gegenseitig auf Augenhöhe helfen!
Gegenseitige Hilfe & Selbstorganisation
Kennst du Menschen, denen Strom und Gas abgedreht werden sollen oder die ihre Wohnungen verlieren könnten/bereits verloren haben? Oder bist du selbst davon bedroht? Tun wir uns zusammen und schauen, was wir dagegen tun können!
Aufgrund der steigenden Energiepreise werden auch viele nicht mehr ausreichend heizen können und (er-)frieren. Überlegen wir uns wie wir Wärmorte schaffen und warme Kleidung und Decken sammeln können!
Auch Hunger betrifft aufgrund steigender Lebensmittelpreise immer mehr Menschen. Kurzfristig können wir schauen wie wir ohne Geld zahlen zu müssen oder günstig Lebensmittel bekommen und sie verteilen. Oder wir kochen gemeinsam für Leute ohne funktionierende Küche.
Ab dem Frühjahr wird es dann Zeit selbst mit dem Anbau von Nahrung zu beginnen. Das wollen wir jetzt vorbereiten. Wenn die Dürren und Fluten aufgrund der Klimakatastrophe weiterhin zunehmen, werden wir jede zusätzliche Anbaufläche brauchen. Und Selbstanbau macht uns auch unabhängiger von den steigenden Preisen/der Inflation.
Wusstest du, dass es Nahrungswälder gibt? Also Wälder in denen Essen angebaut wird? Diese Wälder sind widerstandsfähiger gegenüber Trockenheit und Überschwemmungen als industrielle Landwirtschaft. Außerdem wächst dort auf der gleichen Fläche mehr und langfristig braucht ihr Erhalt weniger Arbeit. Hier könnte auch so ein Wald sein.
Auch Ängste sollte mensch nicht alleine runterschlucken. Wir werden einen Ort schaffen, wo wir ehrlich darüber reden können, welche Entwicklungen uns Angst machen. Außerdem wollen wir uns gemeinsam auf Extremsituationen wie z.B. längere Stromausfälle vorbereiten.
Selbstverständlich gibt es aber noch tausende, andere Ideen und Möglichkeiten. Was wir machen, bestimmen wir gemeinsam. Bring dich gerne ein!
Widerstand schützen und Inhalte verbreiten!
Hoffentlich werden diesen Winter viele Menschen auf die Strasse gehen, um den uns unterdrückenden Institutionen zu zeigen, dass sie sich verpissen sollen!
Der Staat, seine Polizei und Justiz werden darauf mit Gewalt, Verhaftungen und Gerichtsprozessen reagieren. Darum planen wir bei den Treffen auch Wissen weiterzugeben wie mensch sich vor Verfolgung schützt. Wir können auch darüber reden, wo die nächsten Demonstrationen stattfinden und wie wir dort unsere Ideen von Selbstorganisation verbreiten können.
Gemeinsam Lernen und Essen
Um uns gegenseitig zu helfen, werden wir vieles lernen müssen, beispielsweise wie Nahrungsmittelanbau in der Stadt funktioniert, wir besser mir Konflikten untereinander umgehen, Überwachung und Aufstandsbekämpfung funktionieren oder auch langfristig Gegenentwürfe zur jetzigen Gesellschaft aussehen. Auch hierfür wollen wir einen Raum schaffen und haben auch schon Erfahrung damit.
Außerdem wird es bei jedem Treffen etwas (veganes) zu Essen&Trinken geben, frei oder gegen freiwillige Spende (Wer nicht hat muss nichts geben).
Kein Raum für Unterdrückung & Politik
Unser Treffen sollen einen möglich angenehmen Raum für möglichst vielen Menschen bieten. Wir wollen wir keine Unterdrückung fortsetzen, darum ist dort kein Platz für Rassismus, Sexismus, Queerfeindlichkeit, Antisemitismus, Ableismus („Behindertenfeindlichkeit“), Nationalismus oder Ausgrenzung wegen des Alters. (Staatliche) Politik und Parteien/deren Vertreter*innen haben dort auch nichts zu suchen.
Wenn dich etwas davon oder alles anspricht, dann komme zum Offenen Treffen. Es findet jeden Sonntag um 17.00 Uhr im SZ Bochum in der Jospehstr. 2 statt.
Für eine solidarische Welt!
Staat, Reiche und Unternehmen enteignen!