VIDEO: Kriegstreiber angreifen! Auf die Straße gegen die NATO-Sicherheitskonferenz
Im Vorfeld zur Münchner Sicherheitskonferenz haben in Augsburg, München und Stuttgart Aktionen stattgefunden bei denen verschiedene Kriegstreiber und Kriegsprofiteure angegriffen wurden. Wir halten solche Aktionen für notwendig, insbesondere im Blick auf die steigende Kriegsgefahr zwischen den Imperialisten und den Angriffen des türkischen Staats auf die kurdische Befreiungsbewegung.
Die Profiteure und Verantwortlichen für Krieg und Krise sitzen hier in Deutschland. Unsere Aufgabe muss es sein dem Imperialismus eine wirkliche Gegenmacht entgegenzusetzen und in direkte Aktion zu treten. Zum einen mit öffentlichen Aktionen wie der Demo gegen die SIKO am Samstag, zum anderen aber auch mit Aktionen, die direkt die Kriegstreiber direkt treffen und markieren. Als Internationalist:innen müssen wir hier in Deutschland kämpfen, in Solidarität mit allen revolutionären und fortschrittlichen Kräften auf dieser Welt. Wir müssen hier vor Ort handeln und eine Gesellschaft jenseits des Kapitalismus erkämpfen.
Eine Gesellschaft ohne Krieg und Krise wird nicht verhandelt und wird nicht auf Konferenzen oder in Parlamenten beschlossen. Wirkliche Gegenmacht entsteht auf der Straße – dort wo wir die befreite Gesellschaft letztendlich auch erkämpfen werden. Also lasst uns erste kleine Schritte machen und eine Bewegung von unten aufbauen, die es vermag das kapitalistische System zu stürzen und ein für alle mal Schluss mit Krieg und Krise zu machen!
Am Samstag in München auf die Straße! Kommt in den antikapitalistischen Block!
Die Videomaterialien wurden uns Anonym zugespielt und in ein Mobivideo umgewandelt, hier der Link zum Video: https://vimeo.com/678872998
Hier noch Infos zu den Aktionen in den einzelnen Städten:
In Augsburg wurde Premium Aerotec angegriffen, eine Airbus Tochter, die Eurofighter herstellt. Diese Flugzeuge werden auf der ganzen Welt für die Kriege der Herrschenden eingesetzt. Premium Aerotech profitiert somit von imperialistischen Kriegen. Als Internationalist:innen ist klar, dass wir solche Unternehmen in die Mangel nehmen müssen und als das zu entlarven was sie sind.
In München wurde die inoffizielle MSC Villa markiert, in einem Bericht dazu heißt es:
„Am kommenden Wochenende treffen sich führende Köpfe aus Rüstung, Militär und Wirtschaft zur Münchner Sicherheitskonferenz (MSC). Hinter der Propagandashow im Luxusambiente stehen die imperialistischen Interessen von Kapital und Militär. Standort der MSC-Veranstaltung, ist neben dem Luxushotel “Bayrischer Hof” eine nicht öffentlich beworbene Villa in München-Bogenhausen.
Prächtiger Ort für die sogenannten “Inoffiziellen Formate”, bei denen unter Ausschluss der Öffentlichkeit über die politischen und wirtschaftlichen Interressen der NATO-Staaten verhandelt wird. Diese Villa bleibt kein versteck und wurde Heute mit Farbe und Banner markiert. “NATO KRIEGS KONFERENZ CRASHEN” “fight WAR, defend Rojava”.
Als Zeichen gegen den von Deutschland ausgehenden Imperialismus und in Solidarität mit den Revolutionär:innen in Rojava. Es sind und bleiben deutsche Waffen und deutsches Geld, mit denen wie an so vielen Orten Krieg geführt wird. Dieses aggressive Säbel-rasseln im Kampf um die bröckelnde Vorherrschaft des Westens beginnt hier, in den Palästen der Sicherheitskonferenz.
Deshalb müssen wir auch hier auf die Straße gehen und die Kriegspropaganda der NATO nicht unbeantwortet lassen!“
In Stuttgart wurde das türkische Konsulat angegriffen, in einem Bericht dazu heißt es:
„Farbe bedeckt seit heute morgen das türkische Konsulat in Stuttgart. Internationalistinnen haben sich in der Nach zum Montag das Konsulat vorgenommen und mit Farbe eingedeckt: Angegriffen wird der türkische Kriegskurs gegen Revolutionärinnen und die Bevölkerung in Rojava. Doch nicht nur der ständige Krieg und Versuch der Türkei das fortschrittliche Projekt mit Giftgas und permanenten Beschuss auszumerzen oder die Zusammenarbeit mit reaktionären-islamistischen Kollaborateuren und Söldnern im Äußeren greifen wir an. Es ist mindestens auch ein Angriff auf ein barbarisches System der Unterdrückung, Repression, Nationalismus Verarmung und kapitalistischen Misere in der Türkei selbst, unter der die Arbeiterinnenklasse der Türkei zu leiden hat.
Die Inflation ist bei 30%, die Frage danach wer sich Brot und Nahrung leisten kann, ist längst eine Klassenfrage. Linke, die Frauenbewegung, Antifaschist:innen und alle Fortschrittlichen werden systematisch eingeknastet, ihre Arbeit zum Verstummen gebracht und auch die Angriffe durch Faschisten häufen sich. Der politische Feind sitzt im Präsidentenpalast. Das Militär, sein ganzer Apparat samt Geheimdienste, aber auch Paramilitär werden immer stärker und die Repressionen und Gewalt von Seiten des Staates sowie von faschistischen Mobs erreicht ständig neue Niveaus.
In Deutschland ist deswegen Solidarität und Aktion gefragt. Wichtiger noch als das „gegen“ ist das „für“: Denn wir drücken damit auch unsere Unterstützung für die dortigen Kämpfe aus und wollen unser Verständnis von internationaler Solidarität auf die Straße bringen – Solidarisch mit der Guerilla, solidarisch mit der bewaffneten Bevölkerung, die sich imperialistischen Mächten stellen, solidarisch mit den Linken, Revolutionärinnen und der Arbeiterinnenklasse in der Türkei selbst. Solidarisch mit den Frauen, die unerbittlich kämpfen, mit den Streikenden im Gesundheitswesen und Metallbereich, mit den Gefangenen.
Wir machen Druck auf die internationalen Profiteure. Heute greifen nehmen wir die türkische Diplomatie ins Auge, morgen die deutsche Unterstützer:innen aus Politik, Wirtschaft und Rüstung ohne die das Ganze nicht funktionieren würde. Es sind und bleiben deutsche Waffen und deutsches Geld, mit denen wie so viele andere auch dieser Krieg geführt wird. Der legitime Widerstand gegen das türkischen Regime und seine faschistischen Kollaborateure findet heute in dieser Form seinen Ausdruck. Nächstes wichtiges Ereignis wird die Sicherheitskonferenz in München am 19.02.22 sein , wo imperialistische Handlanger, Regierungen, Rüstungslobby ihre nächsten Kriege und Krisenstrategie austragen. Dort sitzen nicht nur die Vertreter des deutschen Imperialismus – dort braucht es auch unseren entschlossenen und radikalen Protest.
Solidarität mit den revolutionären Kämpfen in Kurdistan und der Türkei! „