Solidarität mit Betroffenen rechter Gewalt! Spendet für Ausgleich massiven Sachschadens.
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Am Abend des 23.12.2020 wurden an dem selbstverwalteten Jugend- und Kulturzentrum „Kulturschock Zelle“ im schwäbischen Reutlingen zwei Brände gelegt. Ein Brand an einem Holzlager direkt am Gebäude wurde frühzeitig bemerkt und konnte gelöscht werden. Durch dieses schnelle Eingreifen wurde ein Übergreifen des Brandes auf das Zelle-Gebäude, in welchem sich zur Tatzeit auch Menschen aufhielten, verhindert.
Kurz darauf wurde ein weiterer Brand bemerkt. Dieser wurde unter einem Anhänger, welcher sich zu dieser Zeit auf dem Gelände befand und sichtbar bewohnt wurde, gelegt. Dabei wurden verschiedene, teils hoch brennbare Materialien unter den Anhänger gelegt und angezündet. Eine ebenfalls unter dem Anhänger liegende Gasflasche wurde glücklicherweise nur äußerlich beschädigt.
Dieser Brand wurde ebenfalls bemerkt und konnte mithilfe weiterer Personen sowie der alarmierten Feuerwehr gelöscht werden.
Nur durch das Umsichtige Handeln der Anwesenden Personen konnte schlimmeres verhindert werden, alleine durch dieses Eingreifen und eine gehörige Portion Glück sind keine Menschen zu Schaden oder gar ums Leben gekommen!
Ein immenser Sachschaden in Höhe mehrerer zehntausend Euro an dem Anhänger sind trotzdem entstanden. Der Geschädigte ist bisher auf einem Großteil der Kosten sitzen geblieben.
Auf dem Zelle-Gelände wurde zur Tatzeit u.a. ein stadtbekannter und einschlägig vorbestrafter Nazischläger gesichtet, welcher zuvor schon Absichten geäußert haben soll, den Anhänger anzuzünden. Er ist im derzeit laufenden Gerichtsverfahren zu diesem Anschlag lediglich wegen Sachbeschädigung angeklagt. Direkt an die Zelle wurde im Vorfeld die Androhung eines Brandanschlages adressiert.
Die Zelle ist seit jeher – auch durch ihr politisches Engagement gegen rechte Umtriebe und für eine solidarische Gesellschaft – Anfeindungen und Angriffen von Rechten verschiedener Couleur ausgesetzt.
Dieser potentiell tödliche Brandanschlag kann in Anbetracht dieser Umstände mit Fug und Recht als politisch rechts motiviert eingeschätzt werden. Im derzeit laufenden Gerichtsverfahren ist davon nur durch die Nebenklage die Rede.
Der Betroffene wird mit den entstandenen Kosten, den Sorgen, Ängsten und auch der Wut von behördlicher und staatlicher Seite alleine gelassen. Von den bisher entstandenen ca. 25.000€ Reparaturkosten für die Behebung der am Anhänger entstandenen Schäden wurden über verschiedene Wege etwa 4.500€ für den Betroffenen gesammelt.
Lasst uns gemeinsam dafür sorgen, dass wenigstens die materiellen Schäden solidarisch aufgefangen werden und der Betroffene die Folgen nicht alleine tragen muss. Damit setzen wir ein wichtiges Zeichen der Solidarität mit Betroffenen von rechter Gewalt.