Monsters of the Capital - ein Leitfaden zum Überleben des Zombie-Kapitalismus
Monsters of the Capital - ein Leitfaden zum Überleben des Zombie-Kapitalismus
mit Subversive Theorie
Samstag, 6. November 2021, 18.30 Uhr
Naturfreundehaus Köln-Kalk (Kapellenstraße 9a)
"Es ist die größte Angst des 1%, dass wir nie vollständig zombifiziert sind, dass wir aufwachen und unsere Träume wieder ins Zentrum unseres Lebens stellen können." David McNally
Was erzählen uns die Geschichten von Zombies, Werwölfen & Vampiren über unser eigenes Leben? Wieso fasziniert uns das „Unheimliche“? Welche verborgenen Geschichten sind Grundlagen kulturindustrieller Massenproduktionen von Zombiefilmen & Vampirgeschichten?
Die Spurensuche einer „klassenkämpferischen Gedächtnispolitik“ (Foucault) kehrt zurück zu den Revolten der Industriellen Revolution. Wir folgen der Fährte von Marx, der in Geschichten und Erzählungen suchte, um die tatsächlichen Schrecken des Kapitalismus darzustellen - von der Kinderarbeit bis zur Ausrottung der indigenen Völker Nordamerikas, - vom Fabriksystem bis zum Sklavenhandel.
Die Kritik der politischen Ökonomie ist nicht nur eine Darstellung und Kritik des Kapitals, es ist eine auch Überarbeitung erzählter Geschichte der Monstrosität, die mit dem Aufstieg des Kapitalismus aufkam.
Von literarischen Erfindungen einer Mary Shelley (Frankenstein) führt die Fährte über das Vergessen der alltäglichen, abgewerteten Lebensrealitäten zu den Revolten der arbeitenden Körper. Auf längst vergessenen Pfaden einer transatlantischen Erfahrungsgemeinschaft folgen wir der haitianischen Revolution und Okkupation, einem europäischen Früh-Antirassismus zur Diskussion um den Stellenwert und Problematiken marxscher Metaphern der scheinbaren Verzerrungen der „politischen Ökonomie“ - bis zur Kenntlichkeit & Kritik des „Schicksals“ der lebendigen Toten.
Wir laden euch ein auf eine audiovisuelle Reise zu unseren Alpträumen, zu einer Kritik des Verdrängten...