Fight G20
Gegen das Treffen der G20 in Hamburg mobilisiert international ein breites Spektrum von Friedensbewegung, radikalen Linken und revolutionären, kommunistischen Organisationen
Wir rufen Euch auf, kommt zu den Aktionen:
Donnerstag, 6. Juli:
Internationale antikapitalistische Demo „welcome to hell“
Freitag, 7. Juli:
Ziviler Ungehorsam – dezentrale Aktionen
Samstag, 8. Juli:
Internationale Großdemonstration!
Beteiligt Euch an den
Widerstand-Camps in Hamburg!
Sonderzüge und Busse
kommen aus verschiedenen Städten
Informiert Euch:
www.g20-hamburg.mobi
www.G20Hamburg.org
Fight G20
Gegen das Treffen der G20 in Hamburg mobilisiert international ein breites Spektrum von Friedensbewegung, radikalen Linken und revolutionären, kommunistischen Organisationen
Wir rufen Euch auf, kommt zu den Aktionen:
Donnerstag, 6. Juli:
Internationale antikapitalistische Demo „welcome to hell“
Freitag, 7. Juli:
Ziviler Ungehorsam – dezentrale Aktionen
Samstag, 8. Juli:
Internationale Großdemonstration!
Beteiligt Euch an den
Widerstand-Camps in Hamburg!
Sonderzüge und Busse
kommen aus verschiedenen Städten
Informiert Euch:
www.g20-hamburg.mobi
www.G20Hamburg.org
Vom 7. bis 8. Juli belagern die Staats- und Regierungschefs der G20 Hamburg. Begleitet von ihren Finanzministern und Wirtschaftsbossen treffen sie hier Entscheidungen, die das Leben von Milliarden von Menschen auf der ganzen Erde bestimmen.
Wer sind die G20?
Die Gruppe der G20 sind eine Handvoll imperialistischer Großmächte: China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Japan, Kanada, Russland, die USA plus das imperialistische Projekt EU; die imperialistischen Mächte Italien, Australien. Sowie die kapitalistischen Staaten mit hegemonialen Ambitionen: Argentinien, Brasilien, Indien, Indonesien, Mexiko, Saudi-Arabien, Südafrika, Südkorea und Türkei.
Hinzu kommen noch Vertreter der internationalen Machtinstrumente: IWF (Internationaler Weltwährungs-Fond), Weltbank, UN (Vereinte Nationen), OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) und der von den G20 geschaffene Finanzstabilitätsrat.
Die G20 nehmen für sich in Anspruch, zwei Drittel der Weltbevölkerung zu vertreten. In diesen 20 Ländern werden insgesamt fast 90 Prozent des weltweiten BIPs erwirtschaftet. 80 Prozent des Welthandels wird von ihnen abgewickelt.
Diese Handvoll imperialistischer und kapitalistischer Mächte knechtet und beraubt weltweit die Völker der abhängigen Länder. „Billige“ Arbeitskraft – nur ein anderes Wort für grenzenlose Ausplünderung. Diese imperialistische Ausbeutung wird insbesondere bei Frauen- und Kinderarbeit, ins Unerträgliche verschärft. Die Werktätigen dieser Länder werden verstärkt ausgebeutet – in Erwerbslosigkeit und Elend gestoßen.
Diese paar Handvoll Staaten, schaltet und waltet über die wirtschaftliche Ordnung der Welt wie es der Großbourgeoisie und dem Finanzkapital passt. Von diesen Mächten wird die Weltökonomie regiert. Sie herrschen über die wichtigsten Rohstoffvorkommen, Naturressourcen, Absatzmärkte und über die Transportwege. Sie geben vor, was, wo und wie produziert wird. Legitimation, Berechtigung? Fehlanzeige! Das Recht dazu erteilen sich diese selbsternannten „Vertreter“ selbst!
Die G20 sind nichts anderes als Räuber, die auf dem Rücken der werktätigen Bevölkerung ihren weltweiten Raubzug planen und durchführen. Sie führen Kriege um Rohstoffe und Einflussgebiete. Sie beuten die Werktätigen weltweit aus. Sie führen Kriege gegen Völker und Natur.
Sie sind die bestimmenden Mächte, die alle Entscheidungen in finanziellen und politischen Fragen der Welt treffen. Sie halten die unterdrückten Länder in halbkolonialer Abhängigkeit, setzen dort Regierungen ein oder ab und schüren nationale, religiöse und ethnische Konflikte unter den Völkern.
Gemeinsam halten sie das kapitalistische System aufrecht – mit Zuckerbrot und Peitsche: Konsum und Faschismus – Krieg!
ABER in sich sind die G20 kein geschlossener Block, der in Eintracht die Welt beherrscht. Keine Spur von Einigkeit! Die G20 Staaten liegen in scharfer Konkurrenz zueinander und versuchen, sich gegenseitig Einflusssphären abzujagen. Sobald Widersprüche sich zuspitzen, intervenieren sie militärisch.
Zur Blendung der werktätigen Massen werden „humanitäre“ Vorwände ins Feld geführt: In der DR Kongo, Haiti, Mali. Im Namen des „Anti-Terrorismus“ im Jemen oder in Syrien, Irak, Afghanistan. Über Jahrzehnte halten sie Länder besetzt und errichten Protektorate, wie in Somalia, Griechenland oder Bosnien.
Ihr Konkurrenzkampf dreht sich um Rohstoffe, die besten Märkte und Handelswege. Um ihre eigenen Interessen durchzusetzen, verbünden sie sich mal mit der einen mal mit anderen Mächten: Zeitweilige Bündnisse – keiner ihrer Blöcke ist von Dauer!
Heute paktieren EU und USA gegen Russland und China.
Heute paktieren die BRICS (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika) gegen US- und EU-Vorherrschaft.
Heute sind es die imperialistischen Großmächte der G20, die auf der Welt das Sagen haben. Sie bestimmen die Weltgeschicke und ringen gegeneinander um die Welthegemonie.
Die anderen Mächte stehen in Konkurrenz zu ihnen. Je stärker diese werden, desto stärker werden die Widersprüche.
Unter den G20 gibt es keine ‚besseren oder guten‘ Staaten. Etwas mehr bürgerliche Demokratie oder Faschismus an der Macht. Große oder kleinere Räuber. Menschenverachtende Ausbeuterstaaten sind sie allesamt!
Ihre Krise ist unsere Armut!
Wenn es nach ihnen ginge, sollen wir weiterhin unser Leben in Lohnsklaverei fristen, sollen Einschnitte bei Lohn, Rente und auf unser Sozialsystem hinnehmen.
Wir sollen ertragen, wie der von uns erwirtschaftete Reichtum in ihren Taschen landet. Wir sollen weiterhin dem zerstörerischen Klimawandel zuschauen, sollen weiterhin einer aberwitzigen, unsere Lebensgrundlagen vernichtenden Produktionsmaschinerie, künstlich geschaffenen unsinnigsten Konsum-Bedürfnissen ausgeliefert sein.
Weltweit leben 1,2 Milliarden Menschen in absoluter Armut, Millionen haben nicht genug zu essen. Und die Konzentration von Reichtum in den Händen weniger nimmt ständig zu: Die acht reichsten Milliardäre – alles Männer – besitzen 50,8 Prozent des weltweiten Vermögens – und damit mehr als die restlichen 99 Prozent zusammen.
Und auch im reichen Deutschland besitzen 36 Milliardäre so viel Vermögen wie die ärmere Hälfte der Bevölkerung, das reichste Prozent besitzt rund ein Drittel des gesamten Vermögens.
FIGHT IMPERIALISM!
Der G20-Gipfel ist auch Kampffeld der Großmächte um die Neuaufteilung der Welt mit allen Mitteln. Dieser Kampf ist ein Grundzug des Imperialismus.
Imperialismus bedeutet anhaltende und immer wieder neu aufflammende Kriege: Kongo, Sudan, Libyen, Syrien, Ukraine, Afghanistan,Kurdistan. Anwachsen der Gefahr eines 3. Weltkrieges wie aktuell im südchinesischen Meer zwischen USA und China. Die Rüstungsindustrie boomt, Exporte und Ausgaben steigen jährlich werden 1,57 Billionen Euro für Militär verschleudert.
Der Krieg nach Außen wird kombiniert mit dem Krieg nach Innen: Weitere Wellen von Chauvinismus, Faschismus und Rassismus gegen MigrantInnen und Geflüchtete folgen.
Rassismus: Der staatliche Rassismus hetzt die Werktätigen gegeneinander auf. Die Grenzen werden gegen Flüchtlinge und Einwanderer noch unüberwindbarer dicht gemacht. Rassistische Angriffe häufen sich und werden immer brutaler.
Unter dem Deckmäntelchen des „Kampfs der Kulturen“ wird innerhalb der imperialistischen Staaten ein rassistisch-chauvinistischer Krieg geführt gegen alles und alle, die nicht ihren herrschenden „westlichen“ Normen entsprechen – immer auch mit dem Ziel die werktätigen Massen zu spalten und davon abzulenken, wer die tatsächlichen VerursacherInnen von Krieg, Armut, Elend und menschenverachtender Ausbeutung sind.
Die innere Faschisierung nimmt zu: Im Namen der „Inneren Sicherheit“ wird esüberall noch mehr Überwachung, Kontrolle und Verfolgung geben.
Imperialismus bedeutet weltweite Ausbeutung und Ausplünderung der Völker!
Imperialismus bedeutet weltweite patriarchale Versklavung von Frauen und Vorherrschaft von Homophobie!
Imperialismus bedeutet verschärfte Auspressung der Migranten-ArbeiterInnen. Sie müssen ihre Arbeitskraft für Hungerlöhne verkaufen, ihre Rechte sind eingeschränkt – bis hin zur völligen Rechtlosigkeit!
Imperialismus bedeutet null Zukunft für die werktätige Jugend!
Imperialismus bedeutet Knechtung unterdrückter Nationen und nationaler Minderheiten!
Imperialismus bedeutet Religionen werden als Opium der Völker benutzt und sie gegeneinander gehetzt!
Imperialismus bedeutet Umweltzerstörung, die einen Großteil der Werktätigen in absolutes Elend treibt und zur Flucht zwingt!
Imperialismus bedeutet Flucht von aktuell über 65 Millionen Menschen. Die Reichen schotten sich in ihren Wohlstandsländern ab und lassen die Geflüchteten vor ihren Küsten ertrinken oder zäunen sie unter unmenschlichen Bedingungen in Lagern ein!
In diesem System kann es keinen Frieden geben!
Unsere Antwort darauf ist: Das barbarische System des Imperialismus muss bekämpft werden!
Es gibt tausend gute Gründe, warum wir die G20 in Hamburg nicht ungestört ihre Pläne schmieden lassen sollten.
Deshalb rufen wir euch auf:
Organisieren wir uns für einen starken revolutionären Widerstand. Als Internationalistlnnen ist uns wichtig, weltweit den Widerstand gegen jede Form von Ausbeutung zu unterstützen.
Unsere Hauptaufgabe ist, vor allem den Kampf gegen den eigenen Imperialismus zu organisieren.
Die letzten Kämpfe – Garmisch-Patenkirchen/Bayern (G7), Frankfurt (EZB-Europäische Zentralbank Einweihung) und Berlin (TTIP) – haben gezeigt, dass Widerstand vielfältig und bunt sein kann. Im Mittelpunkt standen spektakuläre Aktionen.
Die bisherigen Bewegungen gegen die Gipfel wurden von breiten Bündnissen getragen. Diese setzten sich allerdings auch zum Teil aus bürgerlichen, reformistischen und antirevolutionären Gruppen zusammen.
Auch gibt es Organisationen, die ihre ‚eigenen‘ Nationalstaaten verteidigen, um die Globalisierung zu bekämpfen. Diese Haltung finden wir vollkommen falsch!
Denn damit wird Nationalismus geschürt und der ‚eigene‘ Imperialismus gestärkt. Einige NGO‘s planen eine Protestwelle eine Woche vor dem G20-Gipfel. Damit entsolidarisieren sie sich mit dem antikapitalistischen Widerstand und schwächen ihn.
Für den Gipfelsamstag plant das bürgerliche Bündnis „Hamburg zeigt Haltung“ ebenfalls eine Großdemonstration. Ihre Strategie ist klar: der antikapitalistische Widerstand soll isoliert und als „Chaotenkrawall“ abgestempelt werden. Ihre Feinde sind gerade mal eine Handvoll Chauvinisten: Trump, Putin und Erdoğan.
Es gibt aber auch in der so genannten Linken nicht wenige, die diese drei als Hauptfeinde benennen. Doch damit liegen sie völlig daneben. Diese Drei sind, wie alle anderen bürgerlichen PolitikerInnen auch, lediglich Interessenvertreter des Kapitals.
Für uns KommunistInnen gilt nach wie vor:
Der Hauptfeind steht im eigenen Land! Das bedeutet für uns nicht, dass wir nur regional denken oder lokal und die anderen imperialistischen, kapitalistischen oder gar faschistischen Mächte nicht bekämpfen. NEIN! Es bedeutet, dass wir hier in Deutschland in einem der imperialistischen Machtzentren leben.
Wenn wir die kämpfenden Völker und die kämpfenden Werktätigen weltweit unterstützen wollen, müssen wir hier und heute vor allem gegen unseren eigenen, den deutschen Imperialismus kämpfen!
Einige NGO‘s sind in die G20 eingebunden, sie werden nichts zu sagen haben. Sie sollen lediglich dieses Treffen legitimieren und dienen damit den Herrschenden.
Wir kritisieren NICHT die G20, wir diskutieren NICHT mit den G20. Sie und das ganze kapitalistische System sind unser Feind. Sie gehören bekämpft!
Stadt und Staat im Ausnahmezustand
„Stabilität sichern – Zukunftsfähigkeit verbessern - Verantwortung übernehmen“, so heißt dieser Gipfel. Damit geben die G20 vor, unsere Interessen wahrzunehmen. Würden sie unsere Interessen wahrnehmen, müssten sie sich nicht von 15 000 Polizisten schützen lassen. Grenzkontrollen, Wasserwerfer, Hubschrauber... damit bauen sie Hamburg zur Festung aus.Weil sie Angst vor unserer Wut haben, weil sie Angst davor haben, dass wir ihnen die Suppe versalzen. Geschätzte 750 Millionen Euro soll dieser Gipfel kosten. Doch wir lassen uns nicht einschüchtern.
Wir kommen! Wir sind Viele und wir tragen unseren Widerstand auf die Straße!
DIE MENSCHHEIT BRAUCHT
NEUE OKTOBER!
Wir solidarisieren uns mit den kämpfenden Völkern weltweit, sei es in Indien, Mexiko, Kurdistan, Palästina, Philippinen. Sie kämpfen für ihre Freiheit. Wir solidarisieren uns mit den Streiks, Unruhen, Protesten und Aufständen der Werktätigen weltweit. Sie kämpfen für eine Welt ohne Ausbeutung und ohne Grenzen, für bessere gerechte Lebensbedingungen, für eine Welt des Friedens, für Gleichheit und Solidarität.
FOR SOCIALISM!
Wir nehmen den G20 Gipfel zum Anlass, um unsere Wut gegen das ganze Menschenfeindliche-System auf die Straße zu tragen. Wir nehmen den G20 Gipfel zum Anlass, um für eine bessere Welt auf die Straße zu gehen.
Unsere Alternative heißt SOZIALISMUS! Im Sozialismus wird für die Bedürfnisse von Mensch und Natur produziert und nicht für den Profit.
Im Sozialismus ist der gesellschaftliche Reichtum gerecht verteilt. Im Sozialismus wird die Würde des Menschen geachtet, egal ob Frauen oder Männer, Bi oder Trans, Lesben oder Schwule, egal ob MigrantInnen oder Geflüchtete oder Einheimische, egal welcher Nationalität, Ethnie, egal ob Schwarz oder Weiß, egal welcher Glauben auch immer.
Deshalb ist es unser Ziel, eine revolutionäre kommunistische Perspektive in den Widerstand hineinzutragen und unsere bolschewistische Organisierungsform zu propagieren.
Der Hauptfeind steht im eigenen Land! Wenn wir also wissen, wo der Feind steht, heißt das umso mehr, ihn auch anzugreifen!
Organisiert euch!
Kämpft mit uns für eine Welt ohne Ausbeutung an Mensch und Natur.
Unsere rote Alternative zur kapitalistischen Globalisierung ist:
Kampf für den Sturz der „eigenen“ Bourgeoisie bei gleichzeitiger Unterstützung der revolutionären Bewegungen in allen anderen Ländern in ihrem Kampf gegen unseren gemeinsamen Feind.
Kampf dem Imperialismus weltweit!
ProletarierInnen aller Länder und unterdrückte Völker vereinigt euch gegen den Imperialismus! Gegen Ausbeutung, Unterdrückung und Zerstörung der Lebensgrundlagen der Werktätigen!
So sehr der Traum der sozialistischen Revolution in die Ferne gerückt sein mag, dieser Traum einer Rosa Luxemburg, eines Karl Liebknechts, dieser Traum ist die einzig reale Alternative!
April 2017
Wir wagen zu träumen,
wir wagen zu kämpfen
und wir werden es wagen zu siegen...
Kommt mit uns nach Hamburg!
Rein in den antikapitalistischen Block!
Zeigen wir den G20 was wir von ihrer Politik halten!
Zeitung für den Aufbau der
Bolschewistischen Partei in Deutschland
www.trotzalledem.ml trotz.alledem1@gmx.de
Kontakt: Postfach 48, 73550 Waldstetten
V.i.S.d.P.: H. König, Kafkastr. 56, 50829 Köln