Weder Freund*in noch Helfer*in! Solidarische Prozessbegleitung & polizeikritische Kundgebung
22.12.2020 | ab 9:00 Kundgebung | 10:00 Prozess | Amtsgericht Essen Zweigertstr. 52
In der Nacht des 25.04.2020 wurde in Essen-Altenessen eine Familie von der Polizei in ihrem eigenen Haus brutal zusammengeschlagen. Als Reaktion auf diesen rassistischen Polizeiübergriff trafen am 04.05. mehrere Menschen vor der Polizeiwache Altenessen ein. Sie wollten die Polizist*innen zur Rede stellen und ihrer Wut Ausdruck verleihen. Die Polizei forderte die spontan Demonstrierenden auf, die Versammlung anzumelden. Nun wurde die Person, die sich vor Ort für die Anmeldung fand, angeklagt. Sie sollte am 29.09. vor Gericht erscheinen, da sie gegen das Versammlungsgesetz verstoßen hätte. Nachdem der erste Termin kurzfristig verschoben wurde, haben sich Gericht und Staatanwaltschaft auf einen neuen geeinigt: den 22.12.2020. Damit wurde der Termin mitten in die 2te Welle der Corona-Pandemie und kurz vor Weihnachten, eigentlich empfohlen als Quarantäne-Zeit vor den Familientreffen, gelegt. Dies macht es all den Menschen, die aufgrund ihrer eigenen körperlichen Situation, ihres Umfeldes oder ihres Berufs persönliche Kontakte und Menschengruppen meiden, unmöglich, den Prozess persönlich zu verfolgen.
In einer Stadt, in der bereits viele diskriminierende Übergriffe durch die Polizei, unseren Freund*innen und Helfer*innen, stattgefunden haben, fragen wir uns: Wen soll die Polizei hier eigentlich noch vor was schützen? Die Polizei Essen: eine Institution gewaltbereiter Rassist*innen und korrupter Mörder*innen!
Wir wollen mit einer Kundgebung vor dem Amtsgericht den Prozess solidarisch begleiten und unserer Wut über die Polzei & die Repressionsorgane hier in Essen und anderswo auf die Straße tragen. Kommt vorbei und seit laut gegen Polizei, Rassismus und Repression!
22.12.2020 | ab 9:00 Kundgebung | 10:00 Prozess Prozess | Amtsgericht Essen Zweigertstr. 52
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