Hamburg

[HH] Hamburger Morgenpost glorifiziert rechte Totschläger

Am Samstag den 02.09.2017 fand das dritte Treffen der sogenannten "Gangs United" auf der Reeperbahn in Hamburg statt.
Initiiert wurde die Zusammenkunft von Michel Ruge, der in den 80er Jahren Mitglied einer Hamburger Straßengang war.Ziel dabei war es, damals verfeindete Gangs wieder zu vereinen. Seine Idee ist es alle damals verfeindeten Gangs zu vereinen.
 
Die Hamburger Tageszeitung "Mopo" war dabei,titelt "Früher hätten sie sich die Köpfe eingeschlagen-Hier posieren die Jugendgangs der 80er" und berichtet gänzlich unkritisch über das Treffen und die damalige, politisch  höchst brisante Zeit. Ebenso glorifizieren die verantwortlichen Journalist*innen durch die Wahl des Titelbildes die ehemaligen Gangmitglieder als vermeintliche Helden der 80er. Gänzlich unerwähnt bleibt die Tatsache, dass in jener Zeit mindestens vier Menschen aus rassistischen Motiven von militanten Rechten in Hamburg totgeschlagen wurden und die Täter, sowie deren Umfeld auch an diesem Treffen teilnahmen.

„Freude schöner Götterfunken...“

 

Einige Gedanken von „Autonome aus dem Irgendwo“

 

zu den Protesten gegen den G-20 Gipfel in Hamburg vom 6.-8. Juli 2017

 

[HH] Whose streets? Our streets! Antirepressions-Schanzenviertelfest im Zeichen von G20 und seinen Folgen

 

Der Gipfel ist längst vorbei, was bleibt ist die Erinnerung an eine Zeit der faktischen Besatzung und deren Folgen in Form von Verletzung (physisch/psychisch) und Repression.

 

Wir alle konnten erleben, dass für einen ergebnislosen Gipfel polizeistaatliche Methoden angewandt wurden. Die allgegenwärtigen vermummten Einheiten inklusive ihrem schweren Gerät, die abschreckend und einschüchternd wirken sollten; eine Aufhebung der Gewaltenteilung in dem die Polizeiführung über Politik und Gerichte hinweg entscheiden konnte; der Gebrauch fragwürdiger bis verbotener Einsatzmittel (Gummigeschosse, Sonder-Einsatz-Kommandos mit Maschinenpistolen, IMSI-Catcher...) und das übermäßige Nutzen des Gewaltmonopols hat Viele entsetzt. Es ist längst kein Thema mehr, dass z.B. Pfefferspray eigentlich eine Notwehrwaffe knapp unterhalb des Schusswaffengebrauchs ist. Dass nun die Kritik daran in totalitärer Art zurückgewiesen wird und eine unsachliche „Aufarbeitung“ dieser Wochen stattfindet passt dazu; ebenso dass der eigentliche Gipfel und dessen - wie erwartet - inhaltsloser Ausgang in diesem „Schaufenster moderner Polizeiarbeit“ völlig untergegangen ist.

Auch Hamburger AfD bietet Gewalt und Mordphantasien ein Forum

Nach der Veröffentlichung der Gewalt- und Hetzfantasien des AfD-Spitzenpolitikers Holger Arppe nutzt das Hamburger Bündnis gegen Rechts (HBGR) 
nochmals die Möglichkeit auf ähnliche Vorgänge im Hamburger AfD-Umfeld aufmerksam zu machen. Schon vor über einem Jahr warnte das HBgR davor, dass die AfD auch in Hamburg auf ihren Facebookseiten mit Hasspropaganda und Gewaltaufrufen auf Stimmenfang geht.[1] Damals versprach der Hamburger AfD-Chef Dr. Bernd Baumann gegenüber dem Hamburger Abendblatt[2] Besserung und behauptete sogar mittels der Staatsanwaltschaft gegen Hetz-Kommentare vorzugehen. Ein Blick auf die Seiten von Landesverband, Bürgerschaftsfraktion und erst Recht die des AfD-Spitzenkandidaten Bernd Baumman zeigt: Es ist noch schlimmer geworden und mit Blick auf MVP geradezu alarmierend




[1] http://keine-stimme-den-nazis.org/ueber-uns/pressemitteilungen/11-presse...

[2] https://www.abendblatt.de/hamburg/article207207661/Hakenkreuz-und-Hass-b...

 

Der Stalinistisch-Hoxhaistische Block

Der Stalinistisch-Hoxhaistische Block

 

Am Himmel scheint der Rote Morgen, den Klassenkampf kapieren die Revis nicht.
Plötzlich fliegt ein Molli, und überall wird Licht.
Drüben steht die Staatsmacht, und hier der Stalinistisch-Hoxhaistische Block.
Knüppelkunden und Robocops, mit Schutzhelmen und Stock.
Die Konterrevolution hat seine Waffen, und woll'n uns provozieren.
Der Weltimperialismus hat keine Existensberechtigung , das Weltproletariat nix zu verlier'n.

Krieg auf der Strasse , SA- und G20-Bonzen haben es so gewollt. - HEY!
Krieg auf der Strasse - Hamburger Aufstand und Klassenrevolte!
Krieg auf der Strasse SA- und G20-Weltkapitalisten haben es so gewollt. - HEY!
Krieg auf der Strasse - Sozialistische Weltrevolution die Klassenrevolte!

Am Himmel scheint der Rote Morgen, den Klassenkampf kapieren die Revis nicht.
Plötzlich fliegt ein Molli, und überall wird Licht.
Drüben steht die Staatsmacht, und hier der Stalinistisch-Hoxhaistische Block.
Knüppelkunden und Robocops, mit Schutzhelmen und Stock.
Die Konterrevolution hat seine Waffen, und woll'n uns provozieren.
Der Weltimperialismus hat keine Existensberechtigung , das Weltproletariat nix zu verlier'n.

Krieg auf der Strasse , SA- und G20-Bonzen haben es so gewollt. - HEY!
Krieg auf der Strasse - Hamburger Aufstand und Klassenrevolte!
Krieg auf der Strasse SA- und G20-Weltkapitalisten haben es so gewollt. - HEY!
Krieg auf der Strasse - Sozialistische Weltrevolution die Klassenrevolte!
* * * KLASSE gegen KLASSE Militanten überall,
warten auf den großen Knall.
SA- und G20+Fascho-Schweine hier in Hamburg und im Land,
Hamburg und Vaterland ist abgebrannt.
Sa und G20 bringen nur Ausbeutung und Unterdrückung auf der Welt,
beim G20 und den Faschos doch nur der Profit und die Rasse zählt.
Wer anders ist wird registriert,
abgeschoben und abkassiert.

Nichts wird anders, wenn nichts passiert.
Wir werden nicht warten bis alles krepiert.
Auge um Auge,
Faust um Faust,
unten gegen oben,
KLASSE gegen KLASSE
Wir gegen sie, schmeißt G20 und Neo-SA s endlich endlich raus!
Schmeißt sie raus!

Hakenkreuze an der Wand ,
der Frieden ist nur Schein im Land.
Die Bonzen, GSG9 und SEK mischen fleißig mit,
weil da noch zu verdienen ist.
Die Kirche, die  ist auch dabei,
sehnt sich schon nach Tyrannei.
Hitlers Erben schrein nach weltimperialistischem Krieg,
Doch das Weltproletariat kämpft mit Ernst Thälmann bis zum Sieg !
Imperialismus und Weltgroßkapital
ist uns eine Qual, unser Leben euch scheißegal!
Die Obrigkeit und Weltbourgoisie ist uns eine Qual
eure Maximalprofitmaximierung uns scheiß egal!
Ihr Weltreaktion wollt uns verrecken sehn,
doch nicht wenn wir auferstehn.
Wenn wir verrecken dann Hand in Hand ,
scheißen wir zu dich Kapitalistenvaterland.
und zerschlagen die Diktatur der Kapitalfinanz
Sturm bricht los über Nacht!
Arbeiter und Bauern  vereinte Macht.
Arbeiter steht nicht für Vollpfosten!
Bauern finden Proleten nicht zum kotzen!
Werktätige - steht nicht für Lumpenproletariat
Bauern - nicht für Arsch
Alles Lug und Trug,
doch davon haben wir genug.

UNITED WORKERS,
UNITED BAUERN ,
UNITED & STRONG,
UNITED & WIN !! 

[PK] G20 - Event, Herausforderung, politische Arena

Der G20 ist vorbei. Der Protest der in Hamburg zu sehen war ist zweifelsohne mehr als die behauptete „unpolitische Zerstörungslust“. Die Auseinandersetzung mit dem vermeintlich alternativlosem System der G20 hat sich auf der Ebene der Straße zugespitzt. Es war die militante Ablehnung, aber auch die Wut und der Zorn, auf das was die G20 repräsentieren, was sich vor Ort ausdrückte. Ein Zeichen der Unzufriedenheit mit dem Status Quo, in dem Kriege, Abschiebungen, sozialer Kahlschlag und Repression für viele zum Alltag gehören. Auf der anderen Seite: eine unmissverständliche Ansage des Staatsapparates an die radikalen und selbstbestimmten Teile des Widerstandes: Was sich im Bereich "nicht integrierbar" bewegt, kann ohne weitere Differenzierungen angegriffen und bekämpft werden.

wind von links - post G 20

Wer jetzt, nachdem der erste Schock überwunden ist, gleich in den politischen Alltagstrott zurückfällt, verkennt, was 7/7/17 war: eine ZÄSUR.
Der Bumerang betraf nicht nur die Schanze selbst, sondern ist auch ein politisches Eigentor. Pauschale Kriminalisierung linker Projekte, verschärfte Überwachung, Einschränkung von Grundrechten sind so sicher wie das Amen in der Kirche. Bayern hat letzte Woche flugs ein Gesetz erlassen, mit dem "Chaoten, Störer, Extremisten" unbegrenzt eingeknastet werden können. (verschärftes Gefährdergesetz).
Sich jetzt selbstheroisierend damit zu brüsten, die öffentlichen Bilder während G 20 dominiert zu haben, ist nicht nur anmaßend gegenüber den Anwohnern und den 99.000 anderen Demonstrierenden/ Aktivisten, die medial plattgebügelt wurden, sondern blendet auch aus, dass der rechte backlash selbst initiiert wurde. Und das betrifft dummerweise auch die Mehrheit derer, die keinen einzigen Stein in die Hand genommen haben.
Nicht zuletzt deshalb wäre es sinnvoll, sich der Gewaltfrage zu stellen.
Kann es eine "rote Linie" (Andreas Blechschmidt), überhaupt geben? Ist Sachbeschädigung o.k.? Und was ist, wenn dadurch - ungewollt- Menschen gefährdet werden?
Niemand hat das "Oberkommando". Was passiert, wenn sich Gewalt an sich selbst entzündet, haben wir ja gesehen. Da gibt es nichts zu verharmlosen. Ist der Gewaltrausch entfesselt, wird er unkontrollierbar, wahl- und ziellos. In seinem Charakter spiegelt er die G20-Fratze lebendig wider: Plünderei, Dekadenz, menschenverachtende Zerstörung.
Das müssen wir erstmal verknuspern, bevor wir reflexhaft in die Opfer-und Verteidigungsrolle fallen.
Was ist überhaupt legitime Gewalt?
Den SUV in Blankenese abzufackeln, ist o.k., aber den Kleinwagen in St.Pauli sollte man stehen lassen? Was ist dann mit dem SUV in St.Pauli und dem Kleinwagen in Blankenese?
Im Grunde könnte man Haus und Auto jedes zweiten Nachbarn abfackeln, weil jeder zweite korrumpierbar und Teil des Systems ist. Und weil jeden irgendwas anderes nervt, wird die Gewalt völlig beliebig: Ist ja alles irgendwie G20...Bei so elend viel Pauschalisierung wundert es nicht, wenn von anderer Seite undifferenziert, alles, was links ist, als zu bekämpfen subsumiert wird. Das ist dann Krieg mit ungleichen Mitteln. Was dabei heraus kommt, haben wir an 7/7/17 gesehen: Selbstzerstörung. 
Das Wegducken hinter Teenies, Riot-Kids, Touristen, Nazis und V-Männern hat ja bisher ganz gut geklappt. Wenn die Risse im Viertel wieder heilen sollen, wäre es gut, wenn Mitverantwortung über Lippenbekenntnisse hinausginge und eine klare Absage an Gewalt erteilt würde.
Wenn "Freiheit ist die Freiheit der Andersdenkenden" nur für eine Seite gilt, dann ist das nicht nur spießig, sondern verbreitet  eine selbstjustizielle Atmosphäre von Angst und Schrecken.
Ich finde es grotesk, wenn Leuten, u.a. den St.Pauli-Pastoren, weißes Pulver (Backpulver) zugeschickt wird mit der Drohung, morgen sei es Anthrax.
Genauso unmöglich ist es, Menschen, die vorschlagen, die Flora in einen Kindergarten umzuwandeln, zu drohen, sie sollten sich demnächst mal gut umgucken, bevor sie auf die Strasse gehen. 
Wer nicht für uns ist, ist gegen uns: Das ist Erdogan im Kleinformat.

Nach dem Gipfel: Einfach mal die Kirche im Dorf lassen

centro loves flora

Die Flora bleibt!
Wir bleiben! Alle!

 

(English version on our homepage, une version française doit suivre, seguirá una versión en Español, una versione italiana di seguire)

Rückblick auf den G20 aus Indymedia-Sicht

Der G20 ist vorbei, das Pfefferspray hört auf zu brennen und auch ansonsten ist eine leichte Erholung von den Ereignissen rund um den Gipfel zu spüren. Zeit, eine Auswertung vorzunehmen und zu reflektieren.

Österreichische Polizei prügelt in Hamburg!

Extrem gut ausgebildete Eliteeinheiten aus Österreich beteiligten sich an der Aufstandsbekämpfung

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