Leipzig

(LE) Konzepte für den Konflikt in urbanen Gebieten

Aus dem Fundament eines älteren Schreibens

[LE] Angriffe auf Bullen in Connewitz

In den letzten Wochen war in Leipzig die Polizeipräsenz an zahlreichen Orten erkennbar höher. Während die Bullen auf dem Unicampus mit Drogenspürhunden herum schlichen (https://www.tag24.de/nachrichten/leipzig-polizei-mit-spuerhunden-kontrolliert-studenten-ohne-konkreten-verdacht-1085186#article), vermehrt Ordnungsamt, Bullen auf Rädern und Pferd im Stadtgebiet unterwegs sind, laufen seit ein paar Wochen voll ausgerüstete Bereitschaftsbullen teilweise gleichzeitig in mehreren Dreier- bis Vierergruppen, auch Nachts, zu Fuß durch Connewitz (https://twitter.com/4CLXI/status/1128712185297940481). Sie belästigen Fahrradfahrer*innen, Hundebesitzer*innen, Fußgänger*innen und draußen sitzende Menschen und sorgen nicht nur für Unbehagen, sondern auch Anzeigen. Leipzigs neuer Oberbulle Torsten Schultze scheint offenbar großes Interesse daran zu haben, sich zu seinem Amtsantritt als harter Kerl und „law and order“-Hardliner zu inszenieren und die ganze Stadt mit übertriebener Polizeipräsenz zu belästigen.

Leipzig: „Bullenschweine raus aus dem Viertel!“

"Tatort"

Seit ein paar Wochen hat der neue Leipziger Polizeipräsident seine Einheiten auf Connewitz los gelassen. Es patrouillieren Bereitschaftspolizisten zu Fuß durch die Straßen, die Pferdestaffel reitet durch die Gegend und auch die Fahrradpolizei ist jetzt zu sehen. Manchmal gibt es auch einen Mix aus Ordnungsamt und Polizei, die im Rudel auftreten. An den Hubschrauberlärm wurde sich als feste Institution über den Stadtteil schon fast gewöhnt. Vergessen sind auch nicht die Misshandlungen von Jugendlichen im örtlichen Polizeiposten (https://de.indymedia.org/node/21847).

[LE] Pssst! Aussage verweigert! Solidarität gegen Zwangsvorladung

Wegen der sogenannten Johannapark Sponti im Sommer 2015 stand ein Genosse vor Gericht, der an den massiven Ausschreitungen beteiligt gewesen sein soll. [Prozessberichte] Er verweigerte jede Aussage und holte sich eine zweijährige Haftstrafe auf Bewährung ab.

[Leipzig] Haus von AfD Stadtratskanditat mit brauner Farbe attackiert

Letzte Wohe haben wir das Haus von Torsten Bachmann in der Schützstraße 1 in Leipzig Leutzsch großzügig mit brauner Farbe attackiert.

[L] Knastprofiteure markiert, Auto entglast und tiefergelegt

In der Nacht auf den 13. Mai haben wir in Leipzig Connewitz ein Auto des Unternehmens SPIE mit dem Schriftzug "Knastprofiteur" markiert, entglast und tiefergelegt.

(le) Scheibenbruch für Leyla Güven

Gestern Nacht haben wir die Scheiben einer Filiale der Deutschen Bank eingeschlagen und den Schiftzug "FIGHT 4 ROJAVA" hinterlassen. Wir solidarisieren uns durch diese Aktion mit den hungerstreikenden Kurd_innen.

Kein Platz für Naziläden

Nach mehren versuchen in Leipzig Fuss zu fassen, wagt es der stadtbekannte Lok-Hooligan, Christian Pohle erneut. Pohle, bestens mit den freien Kräften vernetzt, betreibt in der Leipziger City (Sternwartenstaße) den Kätz-Club sowie seit neustem den Kobra Keller, welcher vornehmlich von völkisch denkenden Gothics genutzt wird. Aufgrund seiner Bekannheit tritt jedoch ein alter Freund von Pohle, Oliver Kranholdt, nach außen als Geschäftsführer auf.

[LE] Connewitz: Angriff auf Feinde der Emanzipation

Donnerstag Nacht besuchten wir ein bald eröffnendes Etablissment in Connewitz und hinterließen Teerfarbe an der Fassade.
Die Inhaber der zukünftigen Shisha Bar und des Restaurants in der Arno Nietzsche Str. 20 gehören zu dem Umfeld der White Lions. Diese Street Gang, die ihre Base auf der Leipziger Eisenbahnstraße hat, bewegt und verdient sich hauptsächlich mit organisierter Kriminalität. Dabei geben sie sich als Ansprechpartner im Eisenbahnstraßenkiez, als Jungs von der Straße für die Straße. Dieser Habitus enttarnt sich mit der festen Verankerung in Leipziger Milieustrukturen, so arrangieren und arbeiten sie mit den MC's United Tribunes und Hells Angels und verdienen sich u.a. mit der Versklavung von Frauen* durch Zuhälterei und die Unterhaltung von Bordellen. Ihr Quotenrapper Omik K rappt frauenverachtende Texte und trägt gerne mal Thor Steinar, gibt sich jedoch gemäß des Gangkonsenses gekonnt unpolitisch.

Wir sind nicht grundsätzlich gegen "Kriminalität". Im Gegenteil sehen wir Enteignung und Umverteilung als gerechte und geeignete Methode und Alternative zum bürgerlichen Leben um sich sein*ihr täglich Brot zu verdienen. In dieser organisierten Form ist Kriminalität aber eine autoritäre Struktur, welche auf Männlichkeit, Macht und Gewalt, auf Befehlen und Gehorchen, basiert. Diejenigen am unteren Ende der Kette werden ausgebeutet, die Männer am oberen Ende häufen Kapital und Eigentum an. Frauen* stellen in diesen Strukturen lediglich lukrative Sexualobjekte dar oder fungieren als Reproduktionskraft in der Familie. Männer haben die Möglichkeit durch Arbeit oder Status Anerkennung zu erlangen und Teil der Brotherhood zu werden. Dessen zentraler Wert: Loyalität, synonym mit Gehorsam und Unterordnung, dem uneingeschränkten Zusammenhalt, sowie der Anpassung an einen internen Verhaltenskodex verstanden werden kann. Die geschaffenen Milieustrukturen arbeiten zwar abseites des bürgerlichen Staates, reproduzieren jedoch dessen grausam patriarchale und kapitalistische Fratze.

Wir sehen deren Einzug nach Connewitz als Angriff auf unsere Idee eines solidarischen Kiezes, auf die Idee einer befreiten Gesellschaft!

Kampf den Feinden der Freiheit und den Sklaventreibenden dieser Welt!

Diskussionsveranstaltung "Solidarität statt Angst"

Podiumsdiskussion zum Tag der politischen Gefangenen

Wir möchten mit ehemaligen Gefangenen, Menschen, die explizit im
Austausch mit Gefangenen stehen und Euch in eine Diskussion zu
Erfahrungen und möglichen Perspektiven der Gefangenenunterstützung treten.

Reader zur Veranstaltung ganz unten als PDF!!! 

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