Kriegstreiber können nicht vom Frieden sprechen! Erdogan in Berlin - Aufruf zu Aktionen überall

Event Datum: 
Sonntag, Januar 19, 2020 - 10:00
Die schamlose Zusammenarbeit Deutschlands mit dem faschistischen türkischen Diktator und Kriegsverbrecher Erdogan nimmt kein Ende. Das darf nicht unwidersprochen bleiben!

Am Sonntag, den 19. Januar richtet die Bundesregierung eine Konferenz zur aktuellen Krise um den

Krieg in Libyen aus.
Sie nennen das den „Berliner Prozess“ und laut eigener Aussage dient er „Friedensbemühungen um
den Konflikt in Libyen zu beenden“.
In Wahrheit wird es jedoch höchstwahrscheinlich eher um den diplomatischen Krieg und die
Machtkämpfe um Vorherrschaft im Mittleren Osten, sowie geopolitischen Einfluss bzw.
imperialistische Interventionspolitik gehen. Des Weiteren versucht Deutschland, sich als globale
Ordnungsmacht neben den USA und Russland zu etablieren.

In Libyen findet seit 2014 ein Stellvertreterkrieg zwischen der von Muslimbrüdern dominierten,
vom Westen anerkannten und unterstützen libyschen Einheitsregierung und der Libyschen
Nationalarmee (LNA) des Warlords General Chalifa Haftar, der von Russland, Ägypten, Frankreich
und den Vereinigten Arabischen Emiraten unterstützt wird, statt.
An diesem Treffen werden blutbefleckte Kriegsparteien wie USA, Russland, Großbritannien,
Frankreich, China, Italien, Vereinigte Arabischen Emirate, Ägypten, Algerien, Republik Kongo und
voraussichtlich beide Anführer der antagonistischen libyschen Seiten Muslimbruder Fayez al-Sarraj
und Warlord Chalifa Haftar teilnehmen. Darüber hinaus auch die Türkei.
Erst kürzlich verlegte Erdogan Teile seiner islamistischen Proxy-Milizen in Syrien, die sich aus
Überresten des IS, Al-Nusra-Front, Sultan Murad-Brigade und anderen Dschihadisten
zusammensetzt, nach Libyen, um dort die salafistische Muslimbruderschaft zu unterstützen.
Nach der Besatzung von Jarablus 2016 und Efrîn 2018 (Syrien/Rojava), der Invasion im Nord-Irak/
Südkurdistan seit Mai 2019, sowie der Besatzung der Städte Serêkaniye und Girê Spî
(Syrien/Rojava) seit Oktober 2019 ist die physische Einmischung mit eigenen Truppen in den
libyschen Bürgerkrieg nun ein neues Level neo-osmanischer Expansionspolitik der Türkei.
Vor den Augen der ganzen Welt begeht Erdogan Kriegsverbrechen, unterdrückt die eigene
Bevölkerung, führt illegale Besatzungen durch und begeht einen Völkermord an den Kurden.
Und nun soll dieser Faschist und Islamist am 19.1. in Berlin hofiert werden.

Das darf nicht unwidersprochen bleiben!
Führen wir auf allen Ebenen Aktionen gegen diese schmutzige Zusammenarbeit durch!
Wir rufen dazu auf, aktiv zu werden, Aktionen zu planen, sich zu organisieren & im Stadtbild zu
zeigen, dass Erdogan & all diese Kriegstreiber nicht willkommen sind.
Kommt am Sonntag, den 19.01. um 10:00h vor das Bundeskanzleramt, begrüßen wir Erdogan, wie
es einem solchen Verbrecher gebührt - mit Protest auf den Straßen!
An alle FLINT*: Lasst uns gemeinsam einen starken Ausdruck umsetzen, bringt feministische
Transparente, Fahnen und alles was euch einfällt mit & lasst uns gemeinsam die abgewandelte Las
Tesis-Performance durchführen.
An die Menschen, die nicht in Berlin leben: Wir finden es wichtig, dass auch in möglichst vielen
anderen Orten & Städten dieser Besuch nicht schweigend hingenommen wird. Deshalb freuen wir
uns über möglichst viele Aktionen, Aufrufe, Stellungnahmen, Solifotos, Schriftzüge, Banner und
Bilder sowie vieles mehr aus euren Städten, um ein gemeinsames Zeichen gegen die
Zusammenarbeit von Merkel und Erdogan zu setzen.

Seid kreativ und nutzt die Tage vor dem Besuch!
Schulter an Schulter gegen den Faschismus!

Women Defend Rojava & Riseup4Rojava heißt
die Frauenrevolution an jedem Ort zu verteidigen!

Bilder: 
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