Kundgebung gegen Preisverleihung der rechten Zeitschrift „Junge Freiheit“
Zu den Empfänger_innen des Preises zählen etwa der Nationalist Michael Paulwitz, der mit seinem Buch „Deutsche Opfer, fremde Täter“ eine Kampagne initiierte, die vermeintliche Gewalt gegen Kartoffeln dokumentierte und rassistische Stimmungsmache betrieb. Auch die Antifeministin Ellen Kositza nahm in diesen Gemäuern einen Preis für die sogenannte „Rehabilitierung eines traditionellen Frauenbildes“ entgegen. Ebenso wurde der Geschichtsrevisionist Stefan Scheil in der Zitadelle mit dem Löwenthal-Preis ausgezeichnet. Der Historiker und heutige AfD-Politiker verschrieb sein ganzes Wirken dem Ziel, die Kriegsschuld Deutschlands und die Verbrechen der Wehrmacht zu relativieren.
Mit Angstmache vor Homosexualität, emanzipierten Frauen und allem Neuem schafft die Junge Freiheit es auch, verängstigte Kleinbürger_innen abzuholen. Menschen, die sich fürchten vor geschlechtsneutraler Sprache, Antidiskriminierungsmaßnahmen, der Hinterfragung des patriarchalen Systems und vor allen weiteren zivilisatorischen Fortschritten. Den geistigen Brandstiftern rings um die Junge Freiheit, dieser Verbrüderung von Konservativen und Nationalisten muss endlich das Handwerk gelegt werden. Ihre sogenannte Berichterstattung ist, was sie ist: rechte Hetze, die sich nicht normalisieren darf.
Grabt den Faschisten endlich das Wasser ab!
Für eine Zitadelle ohne Nazis!
23.11.19 | 15:00 Uhr | Zitadelle Spandau
weitere Infos unter: http://antifa-westberlin.org/1193/