Tu mal wat Aktionstage

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Reclaim the City \

10 Jahre Betongoldboom, 15 Jahre Privatisierung der städtischen Wohnungen, 20 Jahre Stopp beim sozialen Wohnungsbau, 29 Jahre Berliner Linie. Verdrängung macht Angst, belastet das Sozialleben und heißt im schlimmsten Fall: Raus aus der Wohnung, raus aus dem Laden, raus aus dem Kiez, raus aus der Stadt. Dieses System hat einen Namen: Kapitalismus. Das Recht auf Eigentum an Grund und Boden entscheidet darüber, ob mensch sich diese Stadt noch leisten kann.

Doch finden wir zwischen Luxusbauten, Malls und privatisiertem Raum auch noch widerständige Orte und Momente. Ein Bündnis verschiedener Gruppen will mit den „Tu mal wat“-Aktionstagen die bestehenden wohnungspolitischen Kämpfe weiter zuspitzen und ihre Vielfältigkeit aufzeigen. Die Aktionstage sollen öffentlich beworbene Veranstaltungen wie Diskussionsrunden, Workshops, Filmabende und Solipartys mit handfester Praxis kombinieren. Thematisch geht es um die Enteignung, die Aneignung, das Sich-Widersetzen und den Erhalt von Räumen und Orten, in Theorie und Praxis.

Ein Ziel der Aktionstage ist, die Vielfalt von Aktionsformen sichtbar zu machen. Neben Besetzungen sollen auch bestehende Projekte und ihre Kämpfe, wie die Liebig34, die Potse, das Syndikat, die Meuterei und die Rigaer94, Teil der Aktionstage sein.

Widersetzt Euch: Besetzt vom 26. bis 29. September Häuser, Wohnungen, Büros und öffentlichen Raum. Organisiert mit uns Veranstaltungen und Workshops. Kämpft für den Erhalt bedrohter Projekte und Wohnungen und für eine lebenswerte Stadt. Wir wollen uns diese Stadt praktisch aneignen. Dafür seid ihr alle gefragt.

Uns gehört die Stadt!

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