Offenes Treffen Roter Stern

Vor einem Jahr startete die Initiative Roter Stern mit der Eröffnung eines Solidarischen Stadtteilladen im Duisburger Hafenstadtteil Ruhrort. Mit Angeboten wie dem Umsonstregal, Büchertausch, Mitmach-Brunch oder Gesellschaftsspielabende und vielen weiteren haben wir einen Ort geschaffen für eine Kultur der Solidarität und einer sozialen und offenen Geselligkeit. Über Veranstaltungen der politischen Bildung und Mobilisierungen zu aktuellen gesellschaftspolitischen Bewegungen wie der Seebrücke oder dem Erhalt des Hambacher Forst, gelang auch unser politischer Anspruch in das Programm des Stadtteilladen.

Wer mithelfen und sich einbringen möchte, der hat jeden vierten Mittwoch im Monat beim Offenen Ladenplenum hierzu die Gelegenheit.

Die Arbeit im Solidarischen Stadtteiladen ist für uns jedoch nur eine Form sozialen und politischen Engagements. Die andere Form ist der aktive Kampf für soziale und politische Rechte, die zur Verbesserung unserer Arbeits- und Lebenssituation beitragen. Im April beteiligten wir uns bereits mit einer Kundgebung am bundesweiten Protestes „Mieten Wahnsinn Stoppen“. Hier machten wir auf die prekäre Wohnungssituation in Duisburg aufmerksam und protestierten gegen eine Politik im Interesse der Investoren und großen Immobiliengesellschaften. An diesem Aktivismus gegen die Zumutungen und Belastungen der kapitalistischen Wettbewerbsgesellschaft wollen wir anschließen. Ob Jobcenter-Schikanen, Niedriglohn und Leiharbeit oder kaputt gesparter Infrastruktur in unserer Stadt: Es gibt viele Gründe für Unmut und Protest. Im solidarischen und selbstbestimmten Zusammenschluss sehen wir die Chance uns der autoritären Arroganz der Macht- und Wohlstandseliten entgegenzustellen. Ihre eigensüchtige Kultur der Selbstzufriedenheit können wir nur erschüttern, wenn wir offensiv die soziale Frage stellen. Eine solidarische Gesellschaft ohne Ausbeutung und Unterdrückung kann nur dann greifbarer werden, wenn wir jetzt mit unserem Handeln gegen Ungerechtigkeit aktiv werden. Gleiche soziale und politische Rechte für Alle müssen wir uns erkämpfen.

Hierfür laden wir ab sofort jeden zweiten Mittwoch im Monat ein zum Offenen Treffen Roter Stern.

Angesichts des Skandals um die Geschäftsführerin der Werkstätten für Menschen mit Behinderung könnte sich eine erste gemeinsame Praxis der Korruption und dem Parteienfilz in unserem Rathaus widmen.

Das erste Treffen findet statt am 12. Juni um 18:30 Uhr im Solidarischen Stadtteilladen Roter Stern Ruhrort.

Wir freuen uns auf eure Ideen und Teilnahme.