das "Ehrenmal" der Nazis in Essen wurde erfolgreich entehrt

Event Datum: 
Mittwoch, März 20, 2019 - 22:30
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Warum wir das sogenannte „Ehrenmal“ in Essen-Hörsterfeld verschönert haben? Und warum wir dazu aufrufen, sich am Donnerstag, den 21.03.2019 ab 17 Uhr am Protest gegen die Nazibande in Essen Steele zu beteiligen?

Beim „Ehrenmal“ handelt es sich um ein Denkmal, welches von den Nationalsozialisten erbaut wurde, um die Niederschlagung des Roten Ruhraufstandes zu feiern. Aus antifaschistischer Perspektive gibt es daran nichts zu feiern.

Vielmehr muss es unsere Aufgabe sein, die Erinnerungen jener hochzuhalten, die betroffen und verfolgt vom Nationalsozialismus waren. Ein solches Nazi-Denkmal ist eine pure Verharmlosung des Faschismus. Die Tatsache, dass es noch steht, verdeutlicht wieder einmal, dass die Gesellschaft sich von faschistischem Gedankengut nach wie vor keineswegs freisprechen kann.
Je weiter die NS-Zeit von uns rückt, desto salonfähiger wird der offene Faschismus wieder – auch in der sogenannten „Mitte“ der Gesellschaft. Das spiegelt sich in den immer weiter nach rechts driftenden Inhalten der „demokratischen“ Parteien, aber auch in den Wahlergebnissen der AfD. Und wir beobachten diese Entwicklung mit Besorgnis und Abscheu, wenn wir sehen wie faschistische Vereinigungen versuchen, sich den öffentlichen Raum anzueignen.

Das passiert hier in Essen jeden Donnerstag, wenn die „Steeler Jungs“ als Mob durch den Stadtteil ziehen. Es ist kein Geheimnis, dass es sich um einen Mob aus rassistischen Hooligan-Mackern handelt, der zu allem Überfluss auch noch Verbindungen in die organisierte Kriminalität der Bandidos hat. Wie kann es sein, dass so ein faschistischer, gewaltbereiter Mob wöchentlich durch die Gegend zieht und nach Lynchjustiz schreit, ohne auf deutlichen Widerstand aus der Gesellschaft zu treffen?

Dieses Versäumnis wollen wir nachholen. Wir schaffen ihre Nazi-Gedenkstätten ab. Wir nehmen der Nazibande ihre Wohlfühlzone Essen-Steele. Und wir rufen alle von euch dazu auf, sich an diesem fortlaufenden und notwendigen Prozess der Entnazifizierung zu beteiligen!

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