Solidarität mit #Lausitz23 - lieber Haft als Kohlekraft

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Am heutigen Morgen, des 20.Februar 2019, haben wir in Form einer Kleingruppen-Aktion einen Bagger im Mitteldeutschen Braunkohle Revier besetzt. Mit unserer direkten Aktion möchten wir nicht nur Kohle-Infrastruktur blockieren, wir zeigen uns vor allem solidarisch mit den immer noch 3 inhaftierten Aktivisti der #Lausitz23 und Eule. Es ist uns wichtig klar zu zeigen, dass weder ansteigende Repressionen, noch eine verschobene öffentliche Debatte unseren Kampf für Klimagerechtigkeit eindämmen können. Repression schwächt uns nicht. Im Gegenteil sie deckt die Absurdität von Straflogik auf und bestätigt uns in unserem Handeln.
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Am heutigen Morgen, des 20.Februar 2019, haben wir in Form einer Kleingruppen-Aktion einen Bagger im Mitteldeutschen Braunkohle Revier besetzt. Mit unserer direkten Aktion möchten wir nicht nur Kohle-Infrastruktur blockieren, wir zeigen uns vor allem solidarisch mit den immer noch 3 inhaftierten Aktivisti der #Lausitz23 und Eule. Es ist uns wichtig klar zu zeigen, dass weder ansteigende Repressionen, noch eine verschobene öffentliche Debatte unseren Kampf für Klimagerechtigkeit eindämmen können. Repression schwächt uns nicht. Im Gegenteil sie deckt die Absurdität von Straflogik auf und bestätigt uns in unserem Handeln.

Die Symbolik unserer Aktion soll auch den Umgang mit Repressionen nicht außen vor lassen. Als Menschen, die wir versuchen unsere Privilegien zu reflektieren, sehen wir Identitätsverweigerung nicht nur als Schutz unserer eigenen Person und zur Wahrung unserer Anonymität an. Sie ist ein politischer Akt, mit welchem wir uns solidarisch gegenüber allen Menschen zeigen wollen, welche nicht das Privileg besitzen sich ausweisen zu können bzw. Dokumente besitzen, welche es ihnen ermöglichen sich frei zu bewegen. Im Kampf für eine Welt ohne Nationalstaaten und Grenzen, lehnen wir dieses Privileg mit allen Mitteln ab. Solidarität ist eine Waffe und wir sollten alle reflektieren wie wir sie nutzen!

Vor dem Hintergrund der Repressionen gegen die Aktivisti der #Lausitz23 und Eule machen wir uns nicht nur zu unverhältnismäßigen Maßnahmen Gedanken. Wir wünschen uns, dass eine generelle Kritik an Logik und Vollzug von Haftanstalten im Grundansatz thematisiert wird. Diese zu hinterfragen sollte auch Teil der öffentlichen Debatte werden. Unserer Auffassung nach sind nicht überzogene Maßnahmen gegen Klima-Aktivisti oder das „Statuieren eines Exempels“ das Problem. Jenes Grundkonzept von Haft und Ausgrenzung einzelner Individuen aus gesellschaftlichen Kontexten bedarf genug Kritik. Unsere Wut sollte sich nicht nur gegen Brandenburgische oder Nordrhein-Westfälische Justizbehörden richten, sie trifft alle die nach dieser Logik Handeln. Uns sollte stets Bewusst sein das überzogene Anwendungen von Haft, Repressionen und Ausgrenzungen kein Phänomen der Klima-Gerechtigkeits-Bewegung sind. Sie sind alltäglich und fest in gesellschaftlichen Strukturen verankert. Haft generell abzulehnen vereint uns in diesem Kampf gegen Repressionen.

Prisons are for burning!

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