Identitäre Bewegung zerschlagen!

Solidarisch und entschlossen für eine solidarische Gesellschaft!

Wir leben in einer Zeit, in der rassistische Aussagen täglich in den Medien zu hören sind und die Forderungen wie Asylrechtsverschärfung, politische und militärische Abschottung der EU fest auf der Tagesordnung stehen.

Wir leben in einer Zeit, in der die zivile Seenotrettung verhindert und kriminalisiert wird. Menschen ertrinken täglich im Massengrab Mittelmeer, weil ihnen die Flucht aus Kriegs- und Krisenregionen unmöglich gemacht wird.

Wir leben in einer Zeit, in der die Asylpolitik der BRD Menschen in sogenannten Ankerzentren unterbringt, die nichts anderes sind als Lager, in den geflüchtete Menschen unter unwürdigen Bedingungen eingesperrt und wieder in Kriegsregionen abgeschoben werden.

So sieht unter anderem die deutsche Außenpolitik im Jahre 2019 aus. Außerdem gibt es seit Jahren eine Offensive der reaktionären und rechten Kräfte. An ihrer Spitze sitzt die CSU und AFD und sie reicht bis hin zur organisierten Nazi-Strukturen in Städten und Stadtteilen.

In Duisburg versuchen zur Zeit viele rassistische Kräfte wie z.B. „Die Rechte“, „PRO NRW“ und „Identitäre Bewegung“ Strukturen aufzubauen. Sie wollen von diesen gesellschaftlichen Zuständen profitieren. Spätestens nach den rassistischen Ausschreitungen in Chemnitz, bei den Jagt auf migrantisch-aussende Menschen gemacht wurde, haben die sogenannten „Patrioten“ ihre Berührungsängste verloren: auch die sogenannten Rechten der „Identitären Bewegung“.

Am 14. Januar haben die Rassisten bundesweit verschiedene Medien- und Zeitungsgebäude und Parteieinrichtungen ins Visiert genommen. Auch in Duisburg wurden Aktionen vor den Büros der Grüne Duisburg und DIE LINKE. Duisburg gemacht, bei dem die Rassisten mit 2-3 Aktivisten die „Verharmlosung linksextremer Gewalt durch Medien und Parteien“ propagiert haben. Im Gegensatz zu anderen Rassisten, die gegen Geflüchtete und bestimmte Bevölkerungsgruppen hetzen, richten sich zur Zeit die Aktionen der „Identitären Bewegung“ gegen Menschen und Organisationen, die sich für ein solidarisches Miteinander engagieren.

Wir erklären uns als Offenes Antifaschistisches Treffen Duisburg solidarisch mit den Betroffenen rechter Gewalt.

Auch wenn im Moment die „Identitäre Bewegung“ in Duisburg nur aus sehr wenigen Aktivisten besteht, dürfen wir die Faschisten nicht unterschätzen. Ihre Angriffe und Hetze richtet sich stets gegen solidarische Menschen und Strukturen, Geflüchtete, Muslime oder LSBTI. Ihre Hetze und nationalsozialistische Weltanschauung, welches sie unter dem Begriff der „Ethnopuluralismus“ verschleiern, ist begrenz auf Kategorien wie Herkunft, Religion und Hautgarbe. Rechte und Faschisten sind nicht und werden nie in der Lage sein, die Interessen der Mehrheit unserer Gesellschaft zu vertreten, weil sie sich nicht zu gesellschaftlich relevanten Themen wie z.B. Löhne, Arbeits- und Lebensbedingungen, Rente und bezahlbare Wohnraum und bessere Schul- und Ausbildung äußern. Ihre Antwort ist letztendlich immer Hetze und Rassismus.

Wir leben in Zeiten, in der die Solidarität und Zusammenhalt der gemeinsamen Interessen der Klasse der Lohnabhängige im Vordergrund steht. Hetze und Spaltung untereinander können wir uns nicht leisten, weil der Kapitalismus Tag für Tag die Lebens- , Arbeits- und Wohnverhältnisse verschlechtert.

Als organisierte antifaschistische Struktur sehen wir unsere Aufgabe darin, rechte und faschistische Strukturen aus unseren Wohnvierteln, Stadtteilen, Schulen und Betrieben zurückzudrängen und Freiräume für ein solidarisches Miteinander zu ermöglichen.

Wenn in Duisburg Identitäre oder andere Rechte ihre Hetze verbreiten wollen, dann werden wir uns ihnen in den Weg stellen!

Wir hoffen somit unseren Beitrag als antifaschistische Kräfte für eine solidarische Gesellschaft leisten zu können, in der es keine Ausbeutung, Unterdrückung, Diskrimierung und Rassismus gibt!