[HH] nächtlicher Besuch bei Jobcentern

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In der Nacht vom 24. auf den 25. Mai haben wir die Jobcenter Mümmelmannsberg und Eimsbüttel besucht. Mit Steinen, Farbe und Hämmern.

Seit Jahren dient das Harz-IV-System dazu, Menschen zu drangsalieren, zu schickanieren und dazu, sie in immer beschissenere Arbeitsverhältnisse zu zwingen. Auch jetzt in der Corona-Pandemie wird das wieder besonders deutlich.

Was zwingt die Menschen in die Paketlager von Amazon, was zwingt sie auf die Lieferräder und in die Callcenter?
Auch die Angst, wieder nur eine Nummer auf dem Amt zu sein, die Wohnung zu verlieren oder am Ende des Monats kein Geld mehr fürs Essen zu haben.

Während dessen sacken Chef:innen, Aktionär:innen und Millionär:innen weiter fette Gewinne ein. Damit lässt sich der Lockdown in Havestehude und Blankenese ganz gut aushalten.
Dafür dürfen wir morgens in der vollbesetzten Pendlerbahn zur Arbeit fahren und abends kein Bier im Park mehr trinken.

Daran werden ein paar kaputte Fensterscheiben natürlich nichts ändern. Aber es könnten mehr werden! Und die unterschwellige Wut könnte sich das richtige Ziel suchen ...
Und dafür gehen wir nachts raus, immer wieder.

P.S. Solidarische Grüße an Lina!

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