Trotzdem bleibt der selbstgegebene Anspruch des Tagesspiegel „rerum cognoscere causas“ – die Ursachen der Dinge erkennen, der Sache auf den Grund gehen. Ihre neuste Skandalreportage „Maos Schläger aus Berlin-Neukölln“ vom 08. Dezember wird dem eigenen, bürgerlichen Anspruch in nichts gerecht. Wir wollen hier das gröbste an tendenziösen Darstellungen, spitzfindigen sprachlichen Mitteln zur Wahrheitskittung und offenen Lügen der Journalisten Stück für Stück berichtigen und ein mal konkret zu den Vorwürfen, die Hunderttausende gelesen haben, Stellung beziehen.
In der Printausgabe des Tagesspiegel widmen sie uns in der Rubrik „Mehr Berlin“ eine fette Doppelseite die bereits auf der Titelseite der Zeitung als „Linksextreme Schläger in Neukölln: Der „Jugendwiderstand““ angekündigt wird. Im Internet hat es der Artikel auf einen Schlag in die Kategorie „Meistgelesen“ geschafft. Mittlerweile sind auch „ZEIT Online“ und weitere, auch ausländische, Medien nachgezogen. Von AfD bis Linkspartei wird der Artikel aufgegriffen, verbreitet und zugespitzt.