[KA] Jugend raus zum 1.Mai

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Am Montagabend haben wir als eine Gruppe aus Schüler:innen und Auszubildenden zum 1.Mai mobilisiert.

Auf dem Schulgelände der Elisabeth-Selbert-Schule wurde ein Banner mit der Aufschrift „Jugend raus zum 1.Mai! Für eine Zukunft, für die es sich zu Lernen lohnt, gegen Kapital, Rüstung und Ausbeutung!“ angebracht. Wir verteilten außerdem Flyer und Plakate an diesem und dem benachbarten Schulgebäude der Heinrich-Hertz-Schule.

Noch vor dem Eintritt in das Berufsleben stehen wir vor zahlreichen Krisen: sinkende Löhne, steigende Preise, Ausbildungsvergütungen, die uns bei den hohen Mietpreisen kaum ein eigenständiges Leben finanzieren können. Rechtsruck, Klimakatastrophen, Aufrüstung, Kriege.

Immer wieder hört man, dass die Jugend unpolitisch geworden sei. Und wer könnte es uns verübeln?
Wir waren von klein auf umgeben von Krisen.
Wir durften hoffnungsvoll das erste mal wählen und nach der angeblichen „Klimawahl“ zuschauen, wie eine in ihrem eigenen Selbstbild grüne und soziale Partei als Regierungspartei Dörfer für den Gewinn von Energiekonzernen abbaggert, Waffen liefert und Sozialleistungen kürzt.
Wir mussten die Coronapolitik ausbaden, während Konzernchefs sich auch in dieser Zeit weiter die Taschen vollstopften und mit hohen Politikern ominöse „Maskendeals“ abschlossen.

Wir haben gemerkt, dass unsere Stimme in Form von einem Kreuz auf einem Wahlzettel sowieso nichts ändern kann. Statt unpolitisch zu werden, haben wir Ausschau nach anderen Perspektiven gehalten. Und diese Perspektive liegt im Aufbau einer sozialistischen Gesellschaft, in der nicht nur die Bedürfnisse einiger weniger Kapitalist:innen befriedigt werden, sondern wir alle ein gutes und sicheres Leben führen können.

Als junge Menschen, Schüler:innen und Auszubildende haben wir keine strahlende Zukunft vor uns, sondern viel mehr den Trümmerhaufen einer durch den Kapitalismus zerrütteten Gesellschaft. Aber wir sind bereit, aus diesem Trümmerhaufen etwas neues aufzubauen.

Dafür gehen wir am ersten Mai auf die Straße. Wir sprechen uns aus gegen Missstände in der Gesellschaft, gegen den Rechtsruck, gegen Aufrüstung, Ausbeutung und die Abwälzung der Krisen auf uns als Jugend und Teil der Arbeiter:innenklasse aus. Wir gehen auf die Straße für eine sozialistische, befreite Gesellschaft, das gute Leben für alle und für eine Zukunft, für die es sich zu Lernen lohnt.

 

Die Jugend ist nicht unpolitisch, sie ist wütend! Raus zum ersten Mai!

10:30 Uhr Friedrichsplatz – klassenkämpferische Beteiligung der DGB Demonstration

14:30 Uhr Kronenplatz – revolutionäre 1.Mai Demonstration

 

 

 

 

 

 

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