BASKE IN FLORIDA VON TODESSTRAFE BEDROHT
Im Baskenland ist der Fall derzeit ein Thema, in Europa ist er praktisch unbekannt: der Sohn eines baskischen Auswanderers steht möglicherweise ein zweites Mal vor der Todesstrafe. Vorgeworfen wird Pablo Ibar ein dreifacher Mord – die Beweisführung in dem Fall war haarsträubend, Beweise wurden manipuliert, Zeugen bestochen.
In einem ausführlichen Portrait und einer detaillierten Beschreibung widmet sich das linke Portal BASKULTUR.INFO dem Fall Pablo Ibar. Bereits im Jahr 2000 wurde er zum Tode verurteilt wegen einer Tat, die er mit großer Wahrscheinlichkeit nicht begangen hat.
Doch wollte die Polizei in Florida so schnell wie möglich einen Schuldigen vorzeigen. Es traf Pablo Ibar und einen zweiten Beschuldigten, der ebenfalls zum Tode verurteilt wurde, mittlerweile aber freigesprochen wurde. Pablo Ibar verbrachte bereits 26 Jahre im Gefängnis, 16 davon in der Todeszelle.
Auch er erkämpfte sich ein neues Verfahren, nachdem das erste voller Unregelmäßigkeiten gewesen war. Doch war neue Prozess 2018/2019 genauso skandalös, der Schuldspruch derselbe. Mitte Mai 2019 trifft sich die Geschworenen-Jury zur Entscheidung, ob Lebenslang oder Todesstrafe.
Wie leicht in den USA die Todesstrafe verhängt wird und wie schwer es ist, dagegen vorzugehen und der Todes-Maschinerie zu entkommen, wissen wir von Mumia Abu-Jamal und vielen anderen, vor allem schwarzen Gefangenen der USA.
Der Fall von Pablo Ibar liegt anders, er hat keine politische Dimension – falls nicht die Todesstrafe an und für sich als politisch gesehen wird. Der Artikel von BASKULTUR.INFO klärt auf über die Geschichte der Familie und die Skandale der Verfahren gegen Pablo Ibar. Und er ermuntert, sich einzumischen.
EIN BASKE VOR DER TODESSTRAFE – PABLO IBAR IN FLORIDA VOR GERICHT
http://www.baskultur.info/geschichte/person/475-todesstrafe-pablo-ibar