Kultur

"Und das nennt sich nun Leben ..." - Gedankensplitter und mehr gegen den Tritt und das Hamsterrad

 

Das soeben veröffentlichte Buch „'Und das nennt sich nun Leben ...' - Gedankensplitter gegen den Tritt und das Hamsterrad" enthält Texte, Gedankensplitter und Gedichte einer Jugend, Momente einer sozialen Revolte, Augenblicke und Bruchstücke eines anderen Lebens und Morgens.

 

 

Ausgehend von eigenen Erfahrungen der Schule, der Lohnarbeit, der erlebten und erlittenen (Un)Freiheit, etc. wird versucht das Unfassbare und den Alltag in Worte zu fassen. Diese Zeilen sind der Lohnarbeit, dem Alltag abgerungen, im Kampf gegen Apathie und Müdigkeit. Sie behandeln oft Themen, über die sonst keiner schreibt.

 

Die gespürte, erlittene und vor allem bewusst erlebte Entfremdung und Enteignung von der eigenen Lebenskraft und -zeit durch das Kommando des Kapitals sowie den „stummen Zwang der ökonomischen Verhältnisse“ (Karl Marx) spürt der Mensch in seiner Jugend am deutlichsten und intensivsten und vermag es entsprechend zu benennen. Der eigene Rhythmus, das eigene Leben und die eigenen Bedürfnisse kollidierten mit der Lohnarbeit ebenso wie mit der Politik und der Gesellschaft.

 

 

Auf Kriegsfuß mit der bürgerlichen Existenz und Gesellschaft, in offener Feindschaft zu ihren Zumutungen und Entbehrungen, Zwängen und Unterwerfungen regt sich in vielen dieser Zeilen der Widerspruch. Es ist der Widerspruch gegen die Existenzweise als Lohnarbeiter/in, als Konsument/in, als Bürger/in, etc., gegen die Enteignung der eigenen Lebenskraft und -zeit, zugleich ein Aufruf zur Wiederaneignung des eigenen Lebens. Dieser Widerspruch ist ein Einspruch gegen den gesellschaftlichen Status Quo und das Verwertet-Werden des eigenen Lebens, gegen das Zur-Ware-Werden. Dieser Widerspruch ist zugleich der Versuch das Erlebte nicht nur in Worte zu fassen, sondern diesem verhassten Zustand etwas entgegenzusetzen und sei es außer der eigenen Kritik oftmals lediglich der Traum eines anderen (Zusammen-)Lebens, der Traum eines anderen Morgens. Gegen den Strom und den Tritt.

 

(A-Radio) Libertärer Podcast Aprilrückblick 2022

Das A-Radio Berlin präsentiert den neuen Libertären Podcast mit dem Aprilrückblick 2022: unser ernster und satirischer Blick auf die Geschehnisse des Vormonats. Mit News aus aller Welt, einem Interview zur anstehenden Anarchistischen Buchmesse in Mannheim, einem CrimethInc-Text, einem Gespräch zu einer Broschüre über Polizeitaktiken im Verhör und Verteidigungsstrategien dazu, Wo herrscht Anarchie, Musik u.v.m.

Hörspiel: Nathalie & Louise

Ein Hörspiel über Nathalie Lemel und Louise Michel, zwei revolutionäre Frauen, die wir auf ihrem Weg in die Verbannung begleiten. Nach der Niederschlagung der Pariser Kommune reflektieren sie die Zeit.

Angriff auf die Vonovia Filiale in Oldenburg - Vonovia enteignen!

Vonovia Enteignen steht auf der Fassade des Vonovia Gebäudes in Oldenburg

Anlässlich des 1.Mai haben wir uns dazu entschieden, der Vonovia Filiale in Oldenburg einen Besuch abzustatten. Gerade in Oldenburg, aber leider auch überall, ist Wohnraum eine Wahre und kein Grundrecht. Spekulant*innen suchen sich Grundstücke zum Verwahlosen, um damit später möglichst viel Profit zu machen. Konzerne wie Vonovia, Deutsche Wohnen und co umgehen die sogenannte "Mietpreisbremse" durch Luxussanierungen, um die Miete noch weiter in die Höhe schießen zu lassen.
Doch all das ist schon lange bekannt und das Problem der Privatisierung von Wohnraum zugunsten der Profite von Einzelpersonen auch nicht neu.

Bremer Stadtmusikanten protestieren gegen Bundeswehrkonzert in der Glocke

Zwei zerrissene Sprechblasen

 

Einen Tag vor dem Konzert des Musikkorps der Bundeswehr in der Bremer Glocke hat die Künstler*innengruppe MoM "Musik ohne Militär" den Bremer Stadtmusikanten vor dem Rathaus zwei Sprechblasen umgehängt. Die Stadtmusikanten in Form der Skulptur von Gerhard Marcks positionieren sich darin gegen das für den 28. April geplante Benefizkonzert für den "Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge". In der ersten Sprechblase kräht der obenstehende Hahn den bekannten Spruch aus dem Märchen: "Etwas Besseres als den Tod findest du überall..." Der untenstehende Esel anwortet darauf in einer zweiten Sprechblase: "Nicht in Bremen. Die Bundeswehr macht morgen Musik in der Glocke, damit das Morden weitergeht!" Mit dem Statement machen die Bremer Stadtmusikanten ihre entschlossene Ablehnung der durch den russischen Angriffskrieg in der Ukraine beschleunigten gesellschaftlichen Militarisierung deutlich. Diese Sprechblasen treffen nicht überall auf Zustimmung. Noch bevor ein Foto von der Installation geknipst werden konnte, hatten ordnungsliebende Bürger*innen sie entfernt und zerrissen. Die Aktionsgruppe MoM fordert gerade deshalb selbstbewusst: „Statt die Bundeswehr mit 100 Mrd. weiter aufzurüsten – Bundeswehr abschaffen!“

 

 

35 Jahre: Der 1. Mai als Spiegel der Zeit

Ob innerhalb oder außerhalb der radikalen Linken: Der (West-) Berliner 1. Mai ist seit 1988 mit dem Vorwurf der Ritualisierung konfrontiert! Sicherlich wird nicht jedes Jahr das Rad neu erfunden, doch über etwas längere Distanz kann man an diesem symbolischen Datum die Entwicklung sowohl der Stadt als auch der radikalen Linken recht gut nachvollziehen.

Sanitätsdienst mit Repressionsgefahr am 1. Mai 2022 in Berlin

Alerta! 
Am diesjährigen Revolutionären 1. Mai wird wieder ein kommerzielle Firma unter dem Namen "S.N.A.P. Berlin" auftreten, welche in rettungsdiensttypischer Kleidung Demosanitätern zum verwechseln ähnlich sieht. Dies war in den Vorjahren bereits der Fall. Wir weisen darauf hin, das bei diese Organisation mit repressiven Behörden zusammenarbeitet und die Gefahr besteht, das eure Daten an Behörden weitergegeben werden. 
Die Einsatzkräfte kommen nicht aus der Szene, sind eher an diesem "Großevent" interessiert, als euch zu helfen und legt keinen Wert auf eure persönliche Sicherheit und eure Bedürfnisse. Wir empfehlen euch, sich von diesen Kräften fernzuhalten und euch weiterhin an eure Demosanitäter*innen zu wenden, wenn ihr Hilfe benötigt. 

Im Anhang findet ihr noch Bilddateien von den Fahrzeugen und der Einsatzkleidung der Firma, welche von den 1. Mai Demos der Vorjahre bestehen.

Wir wünschen euch einen Klassenkämpferischen 1. Mai

(B) Soliparty | 06.05 um 20.00 Kadterschmiede

Am 6. Mai laden wir zum queerfeministischen Rapkonzert zur finanziellen Unterstützung der Rigaer94 in die Kadterschmiede ein.


On May 6, we invite you to the queerfeminist rap concert in financial support of Rigaer94 at Kadterschmiede.

 

G19 bleibt wütend

G19 ist wütend Banner

 

Genau vor 3 Monaten wurde die G19 & Bike Kitchen in Freiburg nach 11 Jahren Besetzung innerhalb eines Tages abgerissen.

 

 

Letzte Nacht tauchte auf dem Hirtsberg ein Banner mit der Aufschrift „G19 ist wütend“ auf. Hier wo Spaziergänger*innen Sonnenuntergang und den Ausblick auf die Stadt genießen, wird damit daran erinnert, was in Greencity Freiburg eigentlich abgeht. Gentrifizierung. Verdrängung. Parkplatzbau.

 

 

Mit dem Abriss der G19 wurde ein weiterer linksautonomer Freiraum zerstört. Wo bis vor kurzem noch organisiert, vernetzt, geschraubt und geträumt wurde parken jetzt Autos.

 

 

 

Das Haus ist weg, die Menschen und die Wut darüber bleiben. Wir lassen uns nicht vertreiben & kämpfen weiter für selbstverwaltete Räume hier und überall.

 

Frühjahrsausgabe 2022 der BUNĂ erschienen

 

Die vorliegende Ausgabe der BUNĂ beinhaltet wieder ein weites Spektrum an Themen und Informationen.

 

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