GÖ: Demo gegen Abschiebung

Mohamed 24.03.2009 19:50 Themen: Antirassismus Militarismus Soziale Kämpfe
Heute am 24. März 2009 demonstrierten in Göttingen ca. 80 Menschen gegen Krieg und Abschiebung anlässlich des Krieges der NATO vor genau 10 Jahren im Balkan.
Das Motto der Demo lautete: "Gegen Krieg und Abschiebung! Bleiberecht für Roma, Ashkali und Gorani! Wer bleiben will soll bleiben!" Unter den ca. 80 TeilnehmerInnen waren auch zahlreiche Menschen mit Migrationshintergrund, die lautstark ihren Protest und Angst vor drohenden Abschiebungen äußerten. Aufgerufen zur Demonstration hatte das "Bündnis gegen Krieg und Rassismus" aus Göttingen. Mehr Informationen findet ihr unter: papiere-fuer-alle.org oder sicherlich früher oder später hier in der Kommentarspalte.

Die wahrscheinlich nächste Demo gegen Rassismus findet am 9. Mai 2009 in Friedland statt. Dort wollen die Nazis aus dem Umfeld der NPD und Kameradschaften aufmarschieren. Mehr Infos dazu:  http://www.inventati.org/ali/index.php?option=com_content&view=article&id=1384:treffen-von-npd-und-anderen-neonazis-verhindern
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Ergänzungen

mehr infos zu friedland auch unter:

göttingen 24.03.2009 - 22:44
npd-blog.info
goest.de
sowie in der regionalpresse: hna.de, goettinger-tageblatt.de
und diverse pressemitteilungen auf den seiten der göttinger grünen-verbände

mobilisierung zur antifa-demo unter:
redical.org
apa.blogsport.de

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toto 25.03.2009 - 10:37
Was für ein beschissener Artikel. Die paar AntirassistInnen die es gibt muss man zahlenmäßig nicht noch herunterspielen.

Eine bessere Meldung hat das Stadtradio Göttingen verfasst:


" Etwa 150 Personen haben nach Veranstalterangaben gestern Nachmittag in der Göttinger Innenstadt gegen die drohende Abschiebung von Kosovo-Flüchtlingen demonstriert. Zu dem Protest aufgerufen hatten antirassistische Initiativen und Flüchtlingsgruppen. Hintergrund ist die Zustimmung der Regierung in Pristina, aus dem Kosovo geflohene Personen wieder aufzunehmen. Der AK Asyl befürchtet, dass vor allem den Roma und Ashkali unter den Flüchtlingen bei ihrer Rückkehr soziale Ausgrenzung und ethnische Verfolgung drohen. In Göttingen leben etwa 500 Kosovo-Flüchtlinge. In einer Mitteilung des AK Asyl heißt es, die Demonstration sei nur ein erster Schritt gewesen. Nun gelte es, Handlungsmöglichkeiten zu entwickeln, um sich den Abschiebungen entgegen zu stellen. "



Kommentarspaltenservice: Infos zu Friedland gibts hier und hier

Demo in gö gegen krieg und gegen abschiebung

akiam 26.03.2009 - 15:46
bei der Demo war einige redebeiträge.im anhang liegt rede von buündnis.
demo war sinnvoll.besonders für die Roma-flüchtlinge, die aktuell vor Abschiebung bedroht sind.Krieg und unerwünschte Migrationsbewegung hat enge zusamenhänge.
neue Kriege von der Nato-Mächte seit der Kosovo-krieg handelt es sich nicht nur um militärische Überwachung der Grenzen mit Stacheldraht, oder schaffung eine neue Markt, sondern mehr. hier unten eine Arbeitspapier für die zuständige EU-Ratskommission von März 99 entnommen. Dieses Konzept der Regionalisierung der Flüchtlinge fußt zentral auf dem »Recht auf Heimat« oder "Recht auf Rückkehr" (»right to remain«), das Mitte der 90er Jahre erstmals in die Satzung des UNHCR - der höchsten Behörde für Flüchtlinge der Vereinten Nationen - aufgenommen wurde.
Menschen wurzelten in einer Heimat und könnten daher nicht einfach gehen, wenn es ihnen dort nicht gefällt, so wohl die Annahme nicht nur von Nato-Vertretern. Die Vorstellung, irgendwo hin zu gehen, wo mensch in Ruhe leben kann, wird mit einer rassistisch, ethnisch, völkischen Flüchtlingspolitik verhindert. Es ist ähnlich wie bei Vertretern von völkischen Bewegungen, die immer wiederholen: "Die Leute gehören dorthin, wo sie Ursprünglich geboren sind".
Freigewähltes Leben in Fluchtländern wird unter diesen Umständen nur als eine Zwischenlösung akzeptiert. Das Flüchtlingslager wird von der Zwischenlösung zur Dauerlösung. Sogenannte Heimatnahe Unterbringung in Flüchtlingslagern, also möglichst nahe an den "Krisenregionen", soll sicherstellen, dass es nicht zur "Entwurzelung der Schutzsuchenden aus ihrer Heimat und Kultur kommt und dementsprechend ihre Rückkehr erleichtert" wird.
Mit der Einrichtung von UN-Schutzzonen und NATO-Protektoraten ist die Genfer Flüchtlings Konvention (GFK) praktisch außer Kraft gesetzt worden. "Geschützt" werden konstruierte ethnische Kollektive in Schutzzonen und Protektoraten. Innen ethnisch rein, draußen Stacheldraht und NATO-Bewachung. Eine Folge ist dieser Politik ist, dass die Flucht nach Europa wesentlich schwieriger und vor allem auch gefährlicher geworden ist. Nicht selten endet der Fluchtweg tödlich oder in einem der Flüchtlingslager der osteuropäischen Peripherie.


Aktionswoche gegen Abschiebung

no border no nation no prison 28.03.2009 - 15:54
Aktionswoche gegen Abschiebung: 24. - 30. August 09
Bundesweit dezentral gegen Abschiebung, für Bleiberecht und Bewegungsfreiheit! Beteiligt euch mit eigenen Aktionen!

Mehr Infos: www.gegenAbschiebung.de und www.30August.org

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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